Hilfe bei Zeltbestimmung

  • Hallo zusammen habe mir einiege Fotos und Viedeos von euren genialen und zu beneidendem Treffen angeschaut.


    Daraufhin bin ich auf das rechte Zelt in eurem Lager gestoßen und ich würde super gerne Wissen, wie das heißt.


    Und wenn generell jemand damit Erfahrung hat, darf er mir gern die Vor/Nachteile von dem Zelt aufzeigen.


    Ich mag die Form, und würde mich über eine Antwort sehr freuen.


    Vielen Dank und Lg Niklas
    :bcplove

  • Hi EdelWeis,
    glaub das war das GoLite



    Shangri-La 3.


    Vorteile/Nachteil kann man jetzt viele aufzählen. Jede Zeltform hat da die eigenen Vor-Nachteile. Aber bei diesen Pyramidenzelten fählt z.B. Gestänge weg bzw. kann man einfach nen Ast nehmen oder den Treckingstock oder gar von oben mit na Schnur hochziehen. Also weniger Gewicht zu tragen.
    In den Bergen ist das dann wieder was anderes, da ist man mit nem sturmstabileren Geodäten vielleicht besser aufgehoben.
    Bist du lange in regenreichen Gegenden unterwegs, macht sich vielleicht nen Tunnelzelt besser, da hast vorne ne große Apside drinn, in der du kochen kannst. Oder auch nur nen Tarp und Mückenzelt ist möglich.


    Also je nachdem was man macht und persönlichen Geschmack. Wofür willst du es einsetzen?


    Was hast du vor, dann werden sie geholfen. ;)

  • GoLite Shangri La 3


    Leider vertreibt GoLite diese Zelte nicht mehr nach Europa. Müsste man also aus Übersee bestellen oder (begehrte) Gerbrauchtangebote nutzen.


    Prinzipiell finde ich den "modularen" Aufbau (Außenzelt Solo mit Mittelstange ((geliefert oder impovisiert)), Außenzelt mit einclippbarem Boden, Außenzelt mit Innenzelt oder Innenzelt Solo) genial!


    Eureka bietet mitlerweile einen guten (100% kompatiblen) Nachbau an (Außenzelt und Innenzelt).


    Dazu gibt es eine kleine Schmiede, die Innenzelte nach Bedarf herstellt (1/3-Innenzelt oder 2/3-Innenzelt). Einfach mal googeln. Eigenbauinnenzelte sind natürlich auch möglich. In einem Nachbarforum (ODS) findet man gute Anregungen.


    Ich selber habe das Original-Außenzelt, den Original-Boden und ein Eureka-Innenzelt. Damit ist man sehr flexibel.


    Vorteile:
    - sehr flexibel (hinsichtlich des modularen Prinzips und jeweiligen Anforderungen an die Behausung)
    - schnell aufgestellt
    - für 2 Personen ausreichend Platz, notfalls für 3 (im Sommer), für 1 Person ein kleiner Luxustempel (auch mit großem Hund)
    - für ein Zelt recht leicht
    - Tipi-Form steht auch bei Wind "wie eine eins", eine Zeltwand wird zwar "etwas eingedrückt", bei guter Abspannung aber in der Regel kein Poblem


    Nachteile:
    - nur aus Übersee zu beziehen (nicht gerade günstig)
    - Eureka-Nachbau auch nicht billig
    - Gebrauchtmarkt kaum vorhanden (Nutzer trennen sich selten davon)
    - Bauartbedingt wird es bei ordentlichem Regen im Innenraum beim Öffnen des Außenzeltes nass. Die "Wissenden" helfen sich durch Umklappen des Bodens oder Aushängen des Innenzeltes.


    Mein Zelt hat sich bisher als sehr flexibel und standhaft (regendicht) erwiesen. Ich habe bisher nur eine Situation erlebt, wo ich mir ein geeigneteres Zelt gewünscht habe (norwegische Hochebene, kein Windschutz, heftiger Wind von einer Seite, heftiger Regen, Außenzelt wurde gegen Innenzelt gedrückt, es tropfte mächtig auf den Schlafsack - hier wäre ein flaches Tunnelzelt angebrachter gewesen)


    Grundsätzlich findet man im Netz ausreichende Informationen zu diesem Zelt.


    Bei BCD gibt es einen schönen Videobeitrag zu einem Umbau zum richtigen Winterzelt (Ofenrohr durchs Außenzelt verlegt ((mit kleinen baulichen Veränderungen)) und innen ein erstaunlich leichter Ofen).


    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

    8 Mal editiert, zuletzt von smeagol () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Erstmal Vielen Vielen Dank,


    jetzt wo ich den Namen habe kann ich einieges finden, danke nochmal.


    Michabbb = Ich habe keine bestimmtes Ziel wo ich hin muss, ich bin heufig in der Eifel Unterwegs. Mir gefiel einfach das Zelt ( bischen wie liebe auf dem ersten Blick.) ^^
    Zudem bin ich wie in meiner Vorstellung immer mit dem DD Frontline und 3x3m :tarp unterwegs ich find dies selbst im Winter genial.
    smeagol = ich danke dir wegen deines Berichtes, ich empfand das Linke sah wie ein ÖBH Zelt ( Ö- Bundesheer ) Aus. Deswegen extra nochmal Rechts angedeutet um keine Falschen Infos abzugeben.


    Danke an alle
    Lg Niklas
    :bcplove

  • Ich habe das zweite Shangri-La3, das auf dem Foto grad so eben rechts im Bild raus guckt. Es hat sich mittlerweile dermaßen bewährt, dass ich es bestimmt nicht mehr her gebe.


    Ich liebäugle noch mit einem halben Innenzelt. Ookworks in England macht welche: http://www.oookworks.com/



    Liebe Grüße,


    Westwood

  • Eine Frage an die Besitzer eines SL3: Ist es möglich, dass zwei Personen links oder rechts der Mittelstange schlafen? Sprich z.B. rechts zwei Schlafplätze und links der Stange das Gepäck.


    Ich gebe zu, bislang noch nie mit zwei Leuten auf einer Seite der Mittelstange gepennt zu haben. Man kann die Mittelstange, aber auch sehr weit von der Mitte wegschieben. Dadurch dass sie ausziehbar ist, reicht es auch von der Länge. Wäre die Frage drei Tage früher gekommen, hätte ich das mal Testen können. Nun gut, ich baue das Ding die nächsten Tage noch mal auf und werde hinsichtlich dieser Frage berichten.

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Ich werfe mal die Firma LUXE ins Rennen - haben seit kurzem auch einen deutschen Vertrieb.


    Dort gibt es ein kleines Pyramidenzelt namens MiniPeak aus Sil-Nylon für kleines Geld - mit dabei ist auch ein Ein-Mann Tyvek-Boden Moskito-Innenzelt.


    Ein Lavvu gibt's bei denen auch, aber bis jetzt nur aus HK direkt - werd's mir jetzt bestellen nach Shanghai ins Büro.


    Das MiniPeak wurde sofort von einem Forenkumpel übernommen (über 1,90 groß), der es genial fand!


    http://www.luxeoutdoor.de

  • Ich habe die Frage auch auf ODS gestellt, dort wurde mir gesagt, dass man die Mittelstange ca. 25cm verschieben kann, ohne dass der Aufbau oder die Stabilität behindert/ eingeschränkt wird. So sollten auf jeden Fall zwei Personen nebeneinander auf einer Seite der Stange schlafen können. Ich hab mir jetzt mal eins bestellt, wird schon passen. :lol

  • Hinsichtlich der Kaufentscheidung von Kenny ist mein kleiner Bericht zwar etwas zu spät, aber ich denke dass Kenny den Kauf nicht bereuen wird. :D


    Heute endlich mal ein freier und trockener Tag! So habe ich den Tag mit Hund im Wald genossen. Neben einem kleinen Test mit Leichtrucksack und etwas abgespecktem Material für einen Wandertag mit Übernachtung, Futter für Abends und Morgens (so kam ich auf 9 kg :) ), habe ich mal bildlich festgehalten, wie es mit der "verschobenen" Mittelstange funktioniert.





    (idealerweise sollte man hier aber was unter die Stange legen, damit die Stange nicht zu sehr in den Boden drückt)


    Das Zeltsetup bestand heute aus Boden, Außenzelt, Mittelstange und 6 stabilen Heringen. Zunächst wurde das Zelt ganz normal mit mittiger Zeltstange aufgebaut. Dann die variable Zeltstange etwas nach außen geschoben und länger eingestellt. Wie man sieht, können auch zwei Personen nebeneinander pennen. Hätte ich das Setup mit Innenzelt und Außenzelt verwendet, muss man aber bedenken, dass ein wenig "Innenraum" verloren geht. Es sollte für 2 Personen nebeneinander aber immer noch passen. Der kleine Aufbau war natürlich nur ein Testaufbau. Die Standhaftigkeit bei Sturm konnte ich nicht testen. Ein wenig am Zelt rumgerappelt und es ist nicht zusammen gebrochen.


    Lederstrumpf hatte mich heute gefragt, welche Vorteile ein Zelt in Tipi-Form denn generell hat. Ich muss gestehen, dass ich dazu auch keine besonders aufschlussreichen Bemerkungen machen kann. Ich finde diese Zelte in erster Linie schön und finde die Innenhöhe ganz angenehm! Stehhöhe ist bei diesem kleinem Zelt natürlich nicht vorhanden, aber es gibt ja genug Zelte in Tipi-Form wo man locker drin stehen kann - dann allerdings auch deutlich schwerer. Hinsichtlich des GoLite Shangri-La 3 habe ich ein paar Vorzüge in Bezug auf den modularen Aufbau ja schon ein paar Beiträge weiter oben genannt. Die Nachteile sehe ich ganz klar in der (wenn auch passablen) Sturmtauglichkeit und dem Ein- und Ausstieg bei Regen (da wird der Boden oder das Innenzelt eben ein wenig nass). Nach einer schon genannten Erfahrung im norwegischen Fjäll bin ich der Meinung, dass ein gutes Tunnelzelt, welches ordentlich abgespannt ist und richtig zum Wind steht, Vorteile hat. Mein Helsport Fjellheimen 2 Camp steht unter solchen Bedingungen jedenfalls besser da und es flattert weniger. Dafür benötigt der Aufbau aber auch ein paar Minuten mehr.


    Hier noch ein Bild von dem "Problem" mit dem möglichen nassen Boden beim Aus- und Einstieg bei Regen.



    Macht man die "Tür" auf, fällt der Regen direkt auf den Boden. Hier hilft es nur, den Boden (oder das Innenzelt) etwas auszuhängen und nach innen zu klappen. So schlimm finde ich das aber nicht.


    Hier noch ein paar Gewichtsangaben zu den einzelnen Komponenten des Zeltes (zum Glück habe ich die PN noch gefunden, wo ich für einen interessierten User mal was zusammengefasst habe).


    Außenzelt 700 g inklusive selbst angebrachter zusätzlicher Abspannleinen "zwischen" den Abspannpunkten an den 6 vorgesehenen Stellen (Säckchen 19 g)


    Boden 625 g (Säckchen 13) - Außenzelt und Boden passen auch ins Säckchen vom Außenzelt


    Innenzelt (von Eureka) 960 g


    Mittelstange 325 g


    6 Heringe (man braucht mind. 6, ich habe sehr robuste Dinger) 71 g
    11 Heringe 130 g


    Damit ergeben sich u.a. folgende mögliche Setups:


    01
    nur Außenzelt (Heringe und Mittelstange selbstgebastelt) 700 g mit Säckchen 719 g


    02
    Außenzelt (Heringe, Mittelstange und Säckchen dabei) 1115 g


    03
    Außenzelt und Boden (Heringe, Mittelstange und Säckchen dabei) 1750 g


    04
    Außenzelt und Innenzelt (11 Heringe, Mittelstange und zwei Säckchen dabei) 2169 g


    Zum Abschluss des heutigen Tages gab es noch einen heißen Tee, obwohl bei den heutigen Temperaturen ein kühles Blondes auch nicht verkehrt gewesen wäre. Wo bleibt eigentlich der Winter?



    Das größte "Problem" beim Aufbau war übrigens der Vierbeiner.



    Es war nicht einfach, dem zu erklären, dass er dort heute nicht rein soll. Der pennt halt auch gerne darin.


    Gruß Guido


    P.S.


    Schnee kann das Teil übrigens auch ganz gut ab.



    (Wochenende nach Weihnachten im Harz)

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

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