Hobo Kocher

  • So erstmal Guten Abend
    Jetzt ist es soweit ich möchte mir nun auch einen bauen
    Der soll aber etwas kleiner sein nämlich gerade so groß wie ein Spirituskocher.
    Da es wohl nicht nur bei dem von Esbit bleiben wird hoffe das ihr mir helft es gibt ja noch andere.
    Becher und Pfannen wehren auch interessant.
    Hab mal ein paar Bilder ^^

  • Ahoi Gatretso :)


    Ich verstehe nicht ganz was du vor hast,
    willst du einen Hobo in der Größe eines Spiritusbrenners bauen oder einen Spiritusbrenner kleiner als zum bsp dem von Esbit?
    Wenn es um einen Spiritusbrenner geht dann suche hier im Forum (und Internet) mal nach "Dosenkocher".
    Dosenkocher hat sich im deutschsprachigem Raum als Pseudonym für selbstgebaute Spiritusbrenner etabliert,
    es gibt diverse Ansätze zb "Jetstove" "Catstove" ect.


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    Davon abgesehen mal so ein paar meiner alg Gedanken & Erfahrungen zum Thema Hobo.
    Der große Vorteil und Ansatz eines klassischen Hobos ist ja der das man darin auch "minderwertiges" Holz,
    also zb auch feuchtes, morsches ect, ohne weitere Vorbereitung verheizen kann.
    Damit das funktioniert braucht ein Hobo eine gewisse Größe (vor allem Länge) und richtige Anordnung
    der Luftlöcher oben & unten, damit ein richtiger Kamineffekt entstehen kann.
    Daher sollte man einen Hobo am besten auch nicht randvoll mit Holz beladen,
    nach meiner Erfahrung sind 2 drittel eine gute Menge, so das ein schöner Brand entstehen kann.


    Viele der Kleinst & Minihobos scheitern hier (nach meiner Erfahrung).
    Oder aber man ist quasi ständig mit nachlegen von Holz beschäftigt so das man kaum zum kochen kommt.
    Natürlich sind diese kleinen nicht dafür gedacht ein 5 Gänge Menü zu zaubern, viele kommen aber
    bereits bei 0.5 Liter Wasser kochen an ihre Grenzen,
    so das die Sinnfrage durchaus erlaubt sei ^^ .
    Ich erinnere mich da gern auch an meine ersten Bastelversuche (junge junge das ist nun gut 10 Jahre her hihi)
    und wie ich dann mit dem 0.33ml Kidneydosen-"Hobo" bei Nieselwetter & Wind am Ackerrand saß und Krampfhaft versucht habe
    mit Strauchwerk-Zweigchen mein Abendessen zu kochen.
    Der zweite Hobo den ich damals baute war wesentlich größer (Knapp an der Grenze der "Rucksackwanderungstauglichkeit")
    und eine regelrechte Offenbarung.
    Als brauchbare & praktische Mittelgröße haben sich für mich diese 1200ml Konservendosen durchgesetzt.


    Auch das Nutzungsverhalten spielt eine Rolle, ich esse zb idr nur eine große Hauptmahlzeit am Tag,
    zeih mir Morgens mind 1 Liter Kaffe rein oder auch Wasser abkochen im alg,
    da ist mir ein größerer Hobo einfach viel praktischer.
    Da man das Brennmaterial überall findet und nicht mitschleppen muss macht mir das Mehrgewicht nichts aus.


    PS: einen Hobo in der Größe eines Spiritusbrenners kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen,
    außer in der Puppenstube ;)


    Das sind natürlich auch persönliche Vorlieben und keineswegs will ich damit andere Konzepte madig machen,
    nur so als Anregung ^^ du wirst ja sicherlich (wie quasi jeder angehende "Hobonaut") ebenfalls mehrere Hobos basteln ^^


    :winken

  • Da kann ich Krupp nur zustimmen;


    Bei Hobokochern zählt "Je größer desto besser"! Es gibt zwar eine Menge relativ kleiner Hobokocher am Markt aber die Funktionieren alle eher schlecht als recht.
    Die aus meiner Sicht gerade noch funktionierende Mindestgröße entspricht einer 850ml Konservendose. Aber auch da ist man schon sehr stark mit nachlegen beschäftigt. Das Problem der kleinen Hobo´s ist, dass die Brennkammer, aufgrund ihres geringen Volumens, sehr schnell leerbrennt. Wenn du dann einmal ein paar Sekunden zu spät nachlegst ist das Feuer aus und du musst es neu anzünden, was wiederum extrem nervig ist.

  • So ich bins mal wieder
    Der Esbitkocher soll in den Hobo und dieser soll als Koch Gestell dienen.
    Also soll es nur eine Option sein. (ich hab aber auch die Vermutung das es nicht der einzige bleiben wird ^^)
    Ich wollte es nur so herstellen das ich auch andere Spirituskocher hineinpassen.
    Aber danke für den Denkanstoß :daumen
    LG Volle

  • Solche Versuche habe ich damals auch gemacht,
    der Gedanke ein Ausrüstungsteil für mehrere Brennstoffe verwenden zu können ist halt naheliegend.


    Du wirst aber auf oben beschriebene Probleme stoßen in so fern du den Spiritusbrenner auf den "Rost" des Hobos stellen willst.
    Bei einem Spiritusbrenner beträgt der ideale Abstand zum Topf nur wenige Zentimeter,
    ist der Hobo zu lang wird der Brenner ineffizient, ist der Hobo kurz genug - dann taugt er nicht mehr viel als Hobo,
    und ist eher ein besserer Windschutz (was auch oke ist).
    Wählt man eine mittlere Größe geht beides ein wenig, aber eben auch nicht wirklich effektiv.


    Man könnte natürlich einen zweiten, bei Bedarf einsetzbaren, Boden in entsprechender Höhe basteln,
    das war mir dann aber doch zu fummelig.
    Aber da kann man sicher auf sehr kreative Lösungen kommen !


    Bei einer Paddeltour hatte ich mal den Hobo mit Steinen/Kies/Sand soweit aufgefüllt das der Spirituskocher
    einen idealen Abstand zum Topf hat,
    das ist als Provisorium halbwegs tauglich aber ganz ehrlich auch etwas nervig und nach dem 2ten mal fragt man sich,
    ob man nicht lieber ein wenig Holz für den Hobobetrieb sammelt anstatt der Steine ^^
    Aber das funktioniert natürlich auch.


    Für mich hat sich letztlich ein brauchbares Spiritussystem als das praktischste erwiesen, gerade auf längeren Radtouren,
    auch weil sich ein brauchbarer Hobo ja jederzeit aus einer Konservendose improvisieren lässt.


    :mädchen

  • Hab mir jetzt den Kelly Kettle Hobo und die Feuerschale dazu gekauft.


    Schlecht ist das ganze nicht allerdings schon groß, also eher für ein Basecamp geeignet. Für Touren gibt es besseres, da käme er für mich nicht in frage.
    Beim Angeln wo ich oft 2 - 3 Übernachtungen habe und nicht weiter muss ist er optimal, weil eben auch da oft kein offenes Feuer erlaubt ist, insofern für so was ist er schon ganz gut.

  • Schon mal über Holzvergaser nachgedacht?
    Sind effizienter als "normale" Hobos und recht einfach zu bauen. Geht mit Konservendosen fix, ich bevorzuge allerdings eine stabile und dauerhafte Lösung und fertige die aus Edelstahl-Flaschenkühlern die ich vom Flohmarkt habe

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