Vergärung von Birkenwasser

  • Wie ich ja schon vor längerem mal im Chat angekündigt hatte, wollte ich dieses Jahr Birkenwasser vergären
    und sogenannten Birkenmet machen. Im Internet fand ich leider nur Rezepte, denen zusätzlich Zucker ( es wird
    häufig argumentiert, dass der Zuckerghalt nicht ausreichend sei, was ich aber nicht bestätigen kann) und Hefe
    beigemischt werden müssen. Das war für mich nicht zufriedenstellend. Ich dachte mir es muss auch anderst gehen.


    Da Birken bei mir in der Nähe keine Mangelware sind und ich ein paar alte Birken mit über 20m höhe
    und 40cm oder mehr Stammdurchmesser kenne, war es kein Problem in wenigen Stunden ausreichend Birkenwasser
    zu sammeln. Insgesamt 3 Liter. 2 Liter tranken wir über den Tag und am abend, aber der dritte sollte nun herhalten
    zum Vergären. Ich stellte den Krug bei Zimmertemratur offen hin, nach 3 tagen verfärbte sich dann das Birkenwasser
    weiß und des begann zu gären. Das Zeug schmeckte angegoren sehr widerlich, nicht mit Met zu vergleichen und nach
    einer Woche kippte mir das Gesöff ( im biologischen Sinne) und schimmelte.


    Also ging ich wieder los um Birkensaft zu sammel, diesmal 2 Liter, einen habe ich mit Trockenbackhefe angeimpft, um
    die Gärung einzuleiten, den anderen klassisch mit Speichel. Beide Krüge gären jetz fröhlich vor sich hin, allerdings muss
    ich auch hier sagen, dass das angegorene Zeug eher nicht den geschmack von Met oder gar einem Most annimmt,
    es schmeckt merkwürdig, wenn ihr mal Zuckerwasser vergoren habt, wisst ihr was ich meine.
    Aber ich halte euch auf dem Laufenden.


    Gruß Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


    Einmal editiert, zuletzt von Bushdoctor ()

  • Mir ging es genauso. Wollte den Saft von sich aus vergären lassen, ist aber nur zu ner flockigen ekelhaft schmeckenden Plörre verkommen.
    Vielleicht ist es eine Idee das Zeug einzukochen, das würde aber auch nur mit Zucker gehen.

  • Beim Ansetzen mit Trockenhefe wird z.B. beim herstellen von Met empfohlen den Ansatz vor Zugabe der Hefekultur zuvor aufzukochen um Fremdhefe etc. abzutöten. Ich hab hier auch ein Buch zur Metherstellung da wird es auch empfohlen. Ich denke das könnte bei Birkensaft auch in Frage kommen um eine Fehlgährung zu verhindern. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, wenn es nicht klappt und das Zeug wiederlich schmeckt und komisch anfängt zu richen. Zu meinem Glück hab ich damal erst einen Freund probieren lassen. :) Das wir heute keine Freunde mehr sind lag aber sicher nicht daran, dass er mein Versuchskanichen war. :D Zumindest hat er überlebt. Aber Scherz beiseite. Ich würde den Birkensaft zuvor kurz aufkochen und dann erst den Hefeansatz nach Abkühlung zugeben.


    Bin mal auf das Ergebnis gespannt.

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