Hallo Leute!!
Ich habe mich gestern aufgemacht, um zum ersten mal Birkensaft zu zapfen. Nebenbei habe ich allerdings noch ein paar andere Dinge gemacht
Auf dem Weg zu Wald ist mir aufgefallen, wie schön der Weg eigentlich ist. Ursprünglich wollte ich eigentlich einen anderen Weg, aber ich habe dann zum Glück diesen gewählt
In den ersten 20 Minuten konnte ich leider keine Birke finden, aber dafür habe ich ein paar schöne Ecken im Wald gefunden An dem Tag ist mir mal keiner im Wald begegnet, was sehr ungewöhnlich ist (Bei ungefähr 1000 Nordic-Walkern im Wald).
Dann habe ich aber doch noch eine Birke gefunden. Sie war etwas dicker als mein Oberschenkel und Arm zusammen. Diese Birke war außerdem gut geeignet, da sie viele weiße Stellen hat, an denen die Rinde relativ dünn und leicht zu zerstechen ist. Da die weißen Stellen nahm am Boden waren, konnte ich auch den Feldflaschenbecher gut platzieren.
Nachdem ich den ersten Einstich mit meinem Tauchermesser (Ich kaufe mir bald ein Mora) gemacht hatte, kam nach etwa 3-4 Sekunden der erste Birkensaft heraus geflossen. Den habe ich dann erstmal probiert: Die ersten paar Tropfen waren bitter und vom Geschmack sehr haarig, die nachfolgenden allerdings haben leicht süßlich und fruchtig geschmeckt.
Ich hatte mir von Zuhause eine Art Hahn mitgebracht, da ich mir so erhoffte, größere Mengen Saft zapfen zu können. Das hat auch funktioniert.
Ich habe den Feldflaschenbecher am Boden platziert, da ich meine Schnüre vergessen hatte ( Ich weiß, ich hätte improvisieren können, aber das erschien mir recht unnötig). Es hat etwas gedauert, bis ich den richtigen Platz für den Becher gefunden hatte, aber dann hat es ziemlich gut funktioniert, wie ich finde.
Nach ca. 2 Minuten war dann fast der ganze Boden des Bechers bedeckt. Da mir das etwas zu lange dauerte, habe ich noch 2 weitere Öffnungen in den Baum gestochen und diese mit kleinen Stöckchen versehen:
Es funktionierte dann fast 3mal so schnell.
Nun hieß es warten. Aber da ich kein sehr geduldiger Mensch bin, musste ich mir die Zeit irgendwie anders vertreiben. Ich entschloss mich, etwas Nahrung sammeln zu gehen.
Ich hab mir dann ein paar Judasohren von naheliegenden Holundersträuchern gepflückt und diese dann verspeist. Ich kann den Geschmack nicht leiden, aber ich war hungrig
Ich habe von einer anderen Birke noch Rinde gesammelt ( Nur die lockere), und diese dann in meine Zunderbox gefüllt.
Dann bin ich noch etwas umhergegangen und habe einen alten Shelter von meinen Freunden und mir gefunden. Leider hat dieser der Witterung seit einem Jahr nicht standgehalten und das Laub hat sich verkrümelt.
Nach etwa 30 Minuten wurde ich leider von meiner Mama angerufen und musste das ganze abbrechen.
Hier das Resultat:
Fazit: Man sollte lieber früher losgehen und sicherstellen dass man nicht zwischendurch angerufen wird um nach Hause zu gehen. Das ganze wird auf jeden Fall wiederholt und nächstes Mal mit mehr Zeit
MfG. Jakob