Survival-Prüfung

  • Hallo allerseits,


    wie im Vorstellungs-T schon erwähnt komme ich aus der Pfadfinderei.


    In eben dieser möchte ich nun ein sogenanntes Leistungsabzeichen machen (Ja, es ist halt doch ein bisschen so wie bei Tick, Trick und Trak und dem Fähnlein Fieselschweif :lol )


    Anforderungen sind folgende (über Sinn und Unsinn der Vorgaben muss nicht diskutiert werden, ist halt ne Prüfung):



    - Dauer: min. 52 Stunden (2 Übernachtungen)
    - Zweck ist der Aufenthalt in der Natur und die Ernährung aus ihr
    - Feldränder, Wiesen und Wälder sollen für das Beschaffen von Nahrung genutzt werden.
    - Abgeerntete Felder dürfen nicht mit einbezogen werden
    - Jeden Abend muss ein Biwak gebaut werden. Schutzhütten sind tabu!
    - An jedem Tag müssen im Schnitt 8 Kilometer zurückgelegt werden
    - Schlafsack, Isomatte, Zelt und Kocher sind nicht erlaubt
    - An Zeug darf mitgenommen werden (Gesamte Gruppe): 1 Landkarte, 1 Uhr, 1 Topf, 50m Schnur, Erste-Hilfe-Material, 1 Stoffbeutel
    - Pro Person dürfen zusätzlich mitgenommen werden: 1 BW-Poncho, 2 Decken, 1 Seil (2-4m), 1 Messer, Kochgeschirr, Löffel, Becher, Feldflasche
    - Außerdem 5 weitere Dinge, deren Mitnahme begründet werden muss. (Auf jeden Fall werden wir noch einen Feuerstein und ein "Ewiges Streichholz" einpacken.)
    - Pro Tag stehen jeder Person zu: 150g Mehl, 8g Salz, 30g Zucker, 1 Beutel Hefe, 10g Gewürze, 10g Fett und ein Brühwürfel (Diese Zutaten sollen für das zu backende Brot genutzt werden)


    Die Aufgaben gelten als bestanden, wenn
    1. jeder jeden Tag mit schmackhaftem Essen leidlich satt geworden ist
    2. jeder, ohne zu frieren, die Nächte trocken verbracht hat
    3. mindestens ein Brot gebacken wurde


    Wie gesagt, über Sinn und Unsinn der Tatsachen bitte ich freundlichst hinweg zusehen :ilvgrimm


    Es besteht hier auch nicht der Bedarf über Waldgesetze und Ähnliches zu diskutieren, diese sind mir bekannt und ich habe mich eingehend damit beschäftigt :schlaubi


    Und jetzt freue ich mich auf eure Tipps und Tricks, wie sich die besagten 3 Tage überstehen lassen :pop

  • Hallo!
    Ich hab das Gefühl, genau das schonmal irgendwo anders gelesen zu haben. Hier wird es bestimmt die gleichen Antworten geben:
    Warum keinen Schlafsack aber 2 Decken?
    Warum umbedingt ein Brot backen, was hat das mit Survival zu tun?
    Vergibst du das Abzeichen oder bekommst du es?


    Da du Pfadfinderhintergrund hast gehe ich davon aus, dass du auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurückgreifen kannst oder? In welcher Umgebung möchtest du sein? Berge, Wald, Wiese?
    Ich meine, du kannst (meiner Auffassung nach) auf folgendes verzichten:
    Die Uhr (wozu die Zeit messen? mehr als Sonnenauf- und Untergang braucht man draußen nicht und das schätzt sich sehr gut ein)
    Stoffbeutel (benutz deine Hosen/Jackentaschen)
    Das Seil (wozu, du hast doch schon die 50m Schnur. Hindernisse kann man gewöhnlich auch umgehen)
    Kochgeschirr (mit dem Topf alleine solltest du gut auskommen)
    Becher (man kann auch ausm Topf oder der Flasche trinken)
    Ich halte außerdem von BW-Ponchos nichts, nimm lieber ein Tarp mit ;)


    Ich rate dir einen guten Pflanzenführer mitzunehmen, wenn du dich wirklich aus der Natur ernähren willst. Pflanzen laufen im Gegensatz zu Tieren nicht weg und wehren sich nicht.


    Das ist schon eine Menge gerödel, da bleibt kaum noch was von Survival, man könnte es fast Camping bezeichnen ;)
    Ich muss sagen ich hab den Sinn des Ganzen noch nicht verstanden. Wie schätzt du deine Fähigkeiten ein? Machst du das aus Laune heraus oder willst du deine Grenzen testen?


    Bitte verstehe das hier nicht als eine Anfeindung...

  • Doofe Frage: Rucksäcke sind aber erlaubt?
    Wann soll der Spaß denn steigen? Ist ja auch stark abhängig von der Jahreszeit, hinsichtlich der Temperatur und dem davon abhängenden Lagerbau als auch in Sachen Pflanzen, die wachsen oder eben auch nicht...


    Beim Lagerbau ist wichtig: Isolation von unten! Eine dicke Schicht trocknes Reisig (ca 20 cm dick, wenn man es zusammen drückt) darüber ein, besser zwei Schichten grünes Tannenreisig. Das legst du so, dass du am Fußende anfängst und die Zweige dachziegelartig übereinander legst, so dass zum Schluss lediglich die weichen Spitzen oben sind. Darauf legst du deinen Poncho. In die beiden Decken wickelst du dich ein.
    Bei Regen spannst du den Poncho als Tarp über das Lager und legst stattdessen eine Decke auf die Zweige.
    Ein Feuer so, dass die Wärme auf dich reflektiert wird wirkt wunder. Ich empfehle an dieser Stelle die Rettungsdecke aus dem FAK als Reflektor aufzustellen.


    Wenn du kannst nimm eine Rosenschere mit. Klingt blöd, ist aber zum Kleinholz machen enorm genial.


    Brot backen kannst du, wenn du den Teig als flachen Fladen ausrollst und auf einem flachen Holz mit einem Stöckchen fixiert ans Feuer stellst.


    Je nach dem wie viel Zeit du hast (abgeerntete Felder klingen nach Herbst) ist es sehr zu empfehlen sich mit Johannes Vogels Buch: Pflanzliche Notnahrung auseinander zu setzen, aber nur wenn du mindestens ein Vierteljahr Zeit hast...


    Abhängig von Region und Gelände würde ich noch Angelhaken und Schnur mitnehmen. Ist natürlich hinfällig, wenn du nicht angeln kannst...


    Wie groß ist eure Gruppe eigentlich?


    Wenn es in dem Gebiet wenig Wasser gibt würde ich noch eine größere Flasche mitnehmen. Ggf. Faltflasche so 2 oder 3 Liter.


    Soweit erstmal...
    Ach ja: Iss in den Tagen vorher ordentlich viel und vor allem Mineral und fetthaltig!!! Gerade die ungesättigten Fettsäuren aus Fleisch und Fisch lassen bei nicht Vorhandensein schnell ein andauerndes Hungergefühl aufkommen!

  • oT:
    Baltar:
    ODS-Forum -> Bushcraft und Survival-Ecke _> Thread von Widuk12
    Mir kam es auch bekannt vor, ist sogar direkt hier her kopiert...
    oT aus:


    (Womit meine begründeten Vorurteile Pfadies betreffend wieder einmal bestätigt wurden (wenn es denn stimmt, hier wirst du auf jeden Fall die gleichen Antworten bekommen wie drüben). Ist die Absonderung von Flüssig.... Sorry, Mea Culpa)


    Was die 5 Dinge betrifft:
    - Steaks ->kannst du damit begründen das Fleischbeschaffung im Wald strafrechtilche Konsequenzen nach sich zieht
    - Moskitonetz
    - Müllsäcke (200l) (eine Rolle)
    - Wc-Papier
    - mehr fällt mir nicht ein, aber eine Möglichkeit Feuer zu machen genügt völlig


    Ansonsten hört es sich nach einem recht angenehmen Plan fürs Wochenende an, in die Decke kann man sicher ein paar belegte Brote oder eine Prinzenrolle einschmuggeln...


    Gruss

  • ich hab ihm im übrigen dieses forum hier emfohlen nachdem es auf ods mal wieder die üblichen
    blöden sprüche gab von leuten die weder mit bushcraft noch survival was am hut haben.


    warum sollte er es auch nicht rüberkopieren? ist doch quatsch den text neu zu verfassen.
    letztlich will er/sie ein paar tage in der natur verbringen mit einer selbstgesetzten zielstellung
    und fragt nach tips oder anregungen. passt doch.

  • Baltar: Ja der text ist der gleiche, ist ja auch immer noch das gleiche Anliegen hat nur aufgrund der Empfehlung von Krupp gedacht ich könnte hier noch einmal nachfragen, in der Hoffnung die Beiträge werden qualifizierter.
    Immerhin hast du ja jetzt auch sinnvoll zur Diskussion beigetragen.
    Die Uhr kann ziemlich hilfreich sein, immer hin ist uns kein Kompass gestattet und wir müssen eine Strecke zurücklegen bei der wir am Ende wieder an einem Bahnhof oÄ ankommen müssen (tagelang um einen Bahnhof rumlaufen ist leider nicht drinne).
    Der Poncho muss mit, Tarp ist nicht drinne (außerdem ist der BW-Poncho top, vllt ein bisschen schwer).
    Es sollte in Richtung Wälder gehen, eine Wiese liegt immer mal dazwischen und im Wald ist man mMn besser vor Witterung geschützt.
    Das 50-Meter-Seil würde ich wohl auch daheim lassen, zum Poncho abspannen reichen die 2 "kleinen" Seile.
    Das Pflanzenbuch ist eine gute Ergänzung, ich will ja nicht 3mal am Tag Mehl auf der Zunge zergehen lassen und das Brot dürfte auch kaum reichen.
    supi: Steaks sind nicht erlaubt und das mitschmuggeln von Keksen ist leider reiner Selbstbetrug, wenn du sowas machst bitte, ich möchte zu meinem Wort stehen.
    Schön, dass du Vorurteile gegen Pfadfinder hast, im Gegensatz zu so manchem "Bushcrafter" haben wir keine Probleme mit Förstern und ähnlichem. Diese haben sich bei uns im Wald sogar schon mit ans Feuer gesetzt und aus dem Nähkästchen geplaudert.


    Finnwal: Dank dir hat sich meine Erwartung bestätigt :)
    Ja Rucksäcke sind erlaubt. Das ganze soll dann wohl gegen September geschehen.
    Das mit der Isolation ist ne gute Sache.
    Hauptsächlich geht es darum, in einigermaßen entspannter Situation unser (wir sind zu zweit) Können zu prüfen


    Zausel: Wie die Kriterien so vorgegeben sind

  • Alter Verwalter. Das war eine klare Bitte und eine klare Frage. Die Hinterfragerei bringt ihm herzlich wenig, denn die Rahmenbedingungen sind ihm vorgegeben, sonst wäre die Leistung nicht vergleichbar. Das die Rahmenbedingungen für Fortgeschrittene komfortabel sind, hilft ihm auch nicht weiter.


    So jetzt zu dir lieber No.Body:
    Du hast alles an Material bei dir um über die Runden zu kommen und das halbwegs komfortabel. Mir stellt sich die Frage wann diese Prüfung stattfinden soll. Das wäre wichtig für Tipps zur Nahrungssuche.


    Des weiteren stellt sich die Frage, ob ihr wirklich keinen Rucksack habt, wie Finnwal schon fragte. Wenn dem so ist empfehle ich dir mit einer Decke eine Bettrolle zu machen und mit der anderen Decke ein Schulterpolster zu machen, damit das seil der Bettrolle einschneidet.


    Prioritäten draußen sind:

    • Unterschlupf: Hab es warm und trocken.
    • Trinken: Hab immer eine volle Flasche mit sauberen Trinkwasser.
    • Essen: Finde was zu essen.


    Was sagt dir das in der Praxis?

    • Vermeide es nass zu werden. Vermeide dass deine Ausrüstung nass wird. Schütze dich vor Wind und Regen. Sobald du einen Lagerplatz hast baue einen geschützten Unterschlupf, in der Gruppe kannst du einen Wall mit Unterschlüpfen ums Feuer machen. Mach im Lager Feuer.
    • Trinke im Lager 2l Wasser und trage dann eine volle Flasche abgekochtes Wasser mit dir.
    • Dazu kann ich dir noch nichts sagen, da ich nicht weiß wann du die Prüfung hast. Allgemein solltest du fast das ganze Jahr Brennesseln finden. Die Blätter und die Samen sollten euch weiter helfen. Sammelt den ganzen Tag für eine große Mahlzeit esst immer wieder was von dem Gesammelten.
  • Immer mit der Ruhe.
    Ich fragte nur nach, weil er auch nach einer Örtlichkeit sucht, wo das ganze stattfinden könnte !? Das verstehe ich nun nicht so. Ist das nun ne richtige Prüfung? Oder selbstgestelltes Szenario?

  • Was mir gerade so aus dem Kopf einfällt


    September ist Früchtezeit:


    Ihr werdet nicht unbedingt graben müssen, das meiste wächst an den Bäumen.
    -Brombeeren
    -schwarzer Hollunder (kochen)
    -Kornelkirsche
    -Gemeiner Schneeball (kochen)
    -Bucheckern manchmal schon (rösten)
    -Eicheln (auslaugen, rösten)
    -Haselnuss
    -Samen der Hainbuche
    -Samen der Brennessel
    -Samen diverser Kreuzblüter, v.a. Ackersenf und Knoblauchsrauke
    -Hundsrosen/Hagebutten
    -Berberitze
    -Wiesen Platterbse (kochen)


    Wurzelgeflechte und Knollen sind im Herbst wieder mit mehr Nährstoffen angereichert um den kommenden Winter zu überstehen.
    Wurzeln:
    -Rhizome des Schilfrohres
    -Wurzeln der Nachkerze und ihrer Verwandten
    -Wurzeln des Weidenröschens
    -Wilde Möhre
    -Große Klette (sehr ergiebig)
    -Meerrettich
    -Ampfer (wenn ihr nen starken Magen habt wegen der Oxalssäure)
    -Königskwerze
    -Beinwell


    Was mir gerade so aus dem Kopf einfällt


    Pilze gibt es natürlich auch, die enthalten zwar kaum Nährstoffe, sind aber lecker und peppen das essen auf. Sollte man sie nicht kennen, lässt man es aber sein, dass ist es nämlich nicht wert.

  • jetzt lenken wir langsam in die gewünschte Richtung :dance


    Affenjunge: danke für diese lange Liste essbarer Pflanzen, tatsächlich spielt dies eine wesentliche Rolle für die Wahl des Zeitraumes.


    Ich dachte so an Richtung Odenwald, was die Region angeht.
    Die Ideen mit den Ponchos sind gut, wie sonst ein Biwak gebaut wird ist ja auch allgemein bekannt.
    Das ganze ist eine richtige Prüfung, deswegen diese Angaben. Selber würde ich mir sowas nicht ausdenken.

  • Okay, langsam verstehe ich auch worum es hier geht. In den ODS habe ich nur die ersten Antworten zu dem Thema gelesen, mir gefällt der Ton da nicht. Also sehe ich das richtig, dass zu kaum Survivalerfahrung/fähigkeiten hast und das hier deine Feuertaufe wird?
    Da die Vorgaben nicht von dir sind nützt es auch nichts daran rumzumergeln, ich verstehe. Sind die Decken vorgegeben? Ich empfehle Walkloden (Wolle)!


    Dann geb ich mal meinen Senf dazu:
    1. Da du keinen Wasserfilter hast, informiere dich über den Bau eines einfachen Gravitationsfilters. Kohle, Pflanzenfasern, Sand in ein Rohr oder ähnliches füllen etc. gibt eine Menge Anleitungen auf Youtube und in diverser Literatur dazu.
    Das gefilterte Wasser solltet ihr trotzdem immer abkochen! (außer ihr trinkt seit Jahren oder Monaten ungefiltertes Flusswasser ohne Probleme, aber davon gehe ich nicht aus)
    2. Klopapier! Es ist nichts so nervig, wie sich unbeholfen auf einem Ast sitzend ohne Papier wiederzufinden. Das erste Mal habe ich dann große Ahornblätter benutzt, die sind viel zu dünn und ich durfte mir hinterher eine halbe Stunde die Hände waschen. Pestwurz soll da gut gehen, aber nach der Erfahrung ist fast immer eine Rolle dabei. Notfalls auch als Zunder zu verwenden...
    3. Zunder in Form von Pflanzenfasern sammelt man am besten den ganzen Tag über beim Wandern. Wenn man schon ein Feuer machen will ist es meistens zu spät. Transportiert den Zunder am besten nah am Körper, z.b. in der Hosentasche wo er die Wärme des Körpers, aber nicht(oder nur wenig) die Ausdünstungen abbekommt.


    Habt ihr eigentlich Ersatzklamotten dabei? Ich würde wenigstens zu einer 2. Unterhose und einem T-Shirt oder Longsleeve raten. Wenn man die unterste Schicht auswechseln kann ist es nicht so wild, wenn der Kram darüber klamm ist!


    Auf Wald und Wiese solltet ihr gut vorrankommen. Benutzt ruhig Wege, wenn ihr das dürft, da lauft ihr gut doppelt so schnell wie auf unbefestigtem Gelände. (Mehr Zeit für andere Dinge)


    Und das Wichtigste: Passt auf euch auf, hinterfragt oft eure Aktionen und geht immer auf Nummer Sicher. Bei jeder Aktion sich selbst fragen "ist das der Sicherste Weg?" hilft sehr! Auch eine kleine Verletzung in der Wildnis schränkt euch ein und behindert.
    Aus Erfahrung möchte ich euch sagen: Sagt niemals "ich mach nur mal eben" und "nur nochmal schnell". Das sind die Sätze auf die Verletzungen folgen.


    Ansonsten viel Spaß und gute Erfahrungen!

  • Zum Thema Wassserfilter, muß ich leider sagen, spar dir den Bau eines MYOG-Filters,
    filtere das Wasser durch ein Baumwolltaschentuch und koch es ab, alles andere ist
    Quatsch, kostet Zeit, und bringt dir auf Viren und Bakterien bezogen eh nichts.


    Gruß Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • Ach No.Body, ich könnte ein Buch schreiben über das was ich mit Pfadfindern schon erlebt habe :D
    War alles dabei, vom Feuer im Friedwald eines Friedhofes (sicher recht stimmungsvoll), über Lagerfeuer im Stadtpark bis dahin das welche 20 km an einer stark befahrenen Strasse in die falsche Richtung gelaufen sind obwohl da alle 2km Schilder stehen... oder ein Weltatlas von 1971 (wir hatten 2006) als Karte, war auch recht lustig. Monty Python (schlechter/guter englischer Humor) ist nichts dagegen.
    Nimms mir nicht übel No.Body, geht nicht gegen dich. Vielleicht hast du ja Glück und gehörst zu einer brauchbaren Truppe (die soll es gerüchteweise geben, ich glaubs aber erst wenn ich es sehe ;) ).


    Ich denke die werden euch beigebracht haben wie man mit 1 oder 2 Ponchos einen brauchbaren Unterschlupf baut, ansonsten schau dir mal den link von taiaha genau an. Wer einen Poncho hat braucht nicht unbedingt ein Zelt oder Tarp. Ein billiges Moskitonetz gegen die Insekten und schon hast du deine Behausung (wenn es regnet eine Rinne um die "Behausung" ziehen damit das Wasser ablaufen kann).
    Wie man sich richtig in eine Decke (oder zwei) einwickelt wird man euch hoffentlich auch gezeigt haben, wenn nicht sag bescheid, dann suche ich dir das entsprechende yt-Video raus. Es ist zwar auf Englisch (wie alt bist du eigentlich?), aber eine bessere Erklärung habe ich bisher nicht gefunden.
    Dann solltest du noch eine, besser 2, Rettungsfolien (diese Silber/Gold farbigen) im Erste Hilfe Täschchen haben. Damit kannst du den Unterschlupf erweitern/schliessen oder dich zusätzlich noch zudecken (Vorsicht, die Dinger brennen recht gut). Was das Wasser betrifft hat Bushdoc schon alles gesagt.
    Wenn ihr Feuer macht, dann passt auf das ihr nicht gleich den ganzen Wald abfackelt, nicht lachen, das gibt es öfters als man denkt. Trockenes Laub, Flechten etc. wenn es trocken ist und es fängt an zu brennen löscht ihr das nicht mehr.


    Im September... Äpfel, Kirschen, Nüsse (Wahlnüsse), Himmbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren, Vogelbeere (viel Zucker), Sanddorn... Lerne was eine Tollkirsche und Eibe ist, dann weisst du schon von was du die Finger weglassen musst, den die sind giftig! Es gibt aber noch mehr in der Richtung... Hat Affenjunge [lexicon]Gänseblümchen[/lexicon] und Löwenzahn (die jungen Blätter des Löwenzahn sind weniger bitter...) erwähnt? Bei Pilzen wäre ich vorsichtig, und Würmer ect. sind wegen 2 Tagen auch nicht nötig.
    Wenn du die 10 am weitesten verbreiteten, essbaren Wiesenkräuter kennst genügt das völlig.


    Eine Möglichkeit um "sicher" ein Feuer zu entzünden genügt völlig. Müllsäcke habe ich bereits erwähnt, egal ob als Regenschutz bis hin zum Schlafsacküberzug...
    Nimm eine Rolle Maurerschnur anstelle des Seils, die hebt auch 50kg und ist klein und leicht. Eine gute kleine Kerze (die Friedhofslichter mit Metallkappe sind eine gute Wahl).... Poncho anziehen, Rucksack in einen Müllsack, an einen Baum angelehnt auf den Rucksack setzen, Kerze zwischen die Beine (unter den Poncho). Das kann recht gemütlich sein... Es gibt 100-erte Methoden.


    Ein unumstössliches Gesetz bei mir lautet: Am ersten Abend gibt es Steaks! Sonst wird die Tour nicht begonnen. :schäm


    Wie bereits ganz oben erwähnt, wenn eure Gruppenführer gut wären wüsstest du das bisher von uns aufgezählte längst, bzw. bekämst es an einem Vorbereitungs-Wochenende beigebracht. Man weiss nie was der Fragende, in diesem Fall du, bereits weiss und was nicht. Ich kenne Kerle die mit 15 mehr konnten als ich heute mit fast 40, aber die sind auch auf dem Bauernhof aufgewachsen...


    Gruss



    P.s.: Kennst du diese 3? :poncho :tarp :schlaf und pass auf das du diese 2 nicht kennenlernst :feuerbohr :kotz , also immer :bulb einschalten. ;)

  • - Pro Tag stehen jeder Person zu: 150g Mehl, 8g Salz, 30g Zucker, 1 Beutel Hefe, 10g Gewürze, 10g Fett und ein Brühwürfel (Diese Zutaten sollen für das zu backende Brot genutzt werden)


    Also ich muß jetzt mal, noch kurz stänkern, bei dieser Menge an Nahrungsmitteln, muß man sich in 3 Tagen aber nichts im Wald suchen außer Wasser und man ist locker noch dazu in der Lage 100km zurückzulegen. Ich will damit nur sagen, selbst wenn man nichts essbares findet, wird man nicht vom Fleischfallen. Im Herbts mit den ganzen Früchten, Beeren und Kräutern kann man dann leben wie ein König.


    Gruß Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • bezüglich der mitgeführten Nahrungsmittel:


    Naja ich glaube bei der Menge geht es wohl eher darum überhaupt eine Grenze festzulegen für die Menge
    an Nahrunsgmitteln die mitgebracht werden dürfen.
    Dabei ist die Menge recht gering , pro Person etwa 1600 kcl , also 800 kcl am Tag abzüglich ausschuss weil das Brot
    evt verbrennt, ist das eig nicht wirklich viel.


    Wer schonmal wirklich einige Tage ohne Nahrung auskommen musste (und ich musste das) wird vermutlich
    meiner Meinung sein das die mitgeführte Menge grad so aussreicht ohne größere Leistungseinbußen
    zu verzeichnen.


    Dazu kommen noch individuelle Faktoren, wie die körperliche Fittnes, Fettreserven und vorallem Wetterlage.


    Man muss bedenken, wenn man sich mit Gepäck durch schweres Gelände bewegt, aber selbst beim normalen
    "Wandern" ist der durchschnittliche Mann schnell bei 3000 kcl aufwärts beim täglichen Bedarf.
    Dazu kommt das hunger grundsätzlich schlecht für die moral ist.
    Es geht hier glaube auch nicht um eine survival-simulierte Grenzerfahrung.


    Ich persönlich finde jedenfalls die mitgeführte Nahrungsmenge nicht als "zuviel" sondern grad mal als Notreserve.
    Sogar die BW notrationen sind kalorienreicher.
    Im Gegenteil würde ich Einsteigern in das Thema (und das scheinen sie zu sein) eher zu etwas mehr Nahrungsmitteln raten.
    Wobei die 800kcl/Tag durchaus reichen sollten, immerhin kann man ja vorher und auch danach ordentlich Essen.
    Wäre es eine Tour von 1 Woche würde ich die 800kcl / pro Tag als aarg knapp und grenzwertig bemessen.


    edit: Lesbarkeit verbessert, Groß-Kleinschreibung, Absätze :winken

  • 3) Stil und Lesbarkeit der Beiträge


    Bitte haltet Euch beim Verfassen Eurer Beiträge an Rechtschreibung, Satzbau und Interpunktion, damit auch „Nicht-Muttersprachler“ Eure Beiträge lesen und verstehen können. Der Lesefluss wird durch rigoroses Kleinschreiben oder durch Texte „ohne Punkt und Komma“ erheblich erschwert. [...]
    :unschuld;)

  • Also wenn man von einer "Survival-Prüfung" ausgeht, sind es zu viele Nahrungsmittel.
    Da kommt man, bei den paar Tagen und 8 km Strecke am Tag, sicher nicht an seine Grenzen.
    Man wird vielleicht etwas abnehmen, aber minimal und da sie ja nicht vorhaben körperliche
    Höchstleistungen zu vollbringen, wird es auch nicht schaden. Der menschliche Körper, ist
    nämlich genau für diese Art von Nahrungsaufnahme/Belastung gemacht: Essen-> Reserven bilden-> Hungern-> Reserven aufbrauchen-> erneute Nahrungsaufnahme usw.


    Gruß Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
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