Reiseplanung/Tipps: Erste große Tour

  • Hey,
    erst mal hoffe ich das ich den Faden im richtigen Unterforum aufgemacht habe und falls es einen anderen Faden mit ähnlich Fragen gegeben hat diesen nicht übersehen habe. :confused
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    Nun aber zum eigentlichen Sinn dieses Fadens:
    Zwei Kumpels und ich wollen zwischen Mai und September auf unsere erste "große Tour" gehen. "Große Tour" heißt für uns eine Strecke die man in ca. 5 bis 7 Tagen packen kann. Wir haben uns zwar schon im I-net um geguckt, uns durch das ein oder andere Forum gewühlt haben aber immer ein Paar unkonventionelle Fragen:


    1: Tour/Route
    Uns wurde als Einsteigertour der "Eselsweg" empfohlen. Ist den schon jemand gelaufen? Ist es wert ihn zu laufen?
    Wir sind aber auch für andere Routen offen, ideal (kein muss) wäre ein Rundweg in der nähe von Frankfurt a.M oder Würzburg.


    2: Versorgung
    Wie macht ihr das bei so Touren mit den Lebensmittel? Kauft ihr sie auf Tour (sofern ihr an einem Ort vorbeikommt) dazu oder nehmt ihr alles mit? Ich lese immer wieder von "Super-endzeit-survival-Futter" das in speziellen Läden erworben werden kann, sowas braucht man doch nicht wirklich? Reichen da nicht evtl. auch Fertiggerichte aus dem Supermarkt (insbesondere wegen den Nährstoffen?).

    Wie macht ihr das mit Wasser, sammelt ihr das auf Tour oder nehmt ihr das von Anfang an mit (was ja bei einer 5 Tages Tour ca. 15kg reines Wasser währen bei einen Tagesverbrauch von 3 Liter, was zu niedrig angesetzt ist, pro Person.).


    3: Hygiene
    Darüber habe ich wenig im Netz gefunden, wascht ihr euch alle nicht :schäm ?
    Uns ist klar das man draußen andere Maßstäbe setzten muss wie normal aber morgens und abends Zähneputzen und sich vorm essen die Hände waschen sollte schon drin sein, gibt es da spezielle Biologisch-Abbaubare Shampoos?
    Außerdem kommt es bestimmt blöd, wenn man auf der Rückfahrt, stinkend im Zug sitzt.


    4: Ausrüstung

    Ein etwas unliebsamer Punkt...

    Wir werden jeder ein Schlafsack, ein Messer, Besteck, Handy, Wechselklamotten und eine Isomatte mitnehmen.
    Dazu kommt noch ein Zelt/Tarp, ein Gaskocher, Karte (mit Kompass) und zwei Töpfe.
    Das dürfte doch, für unsere Klima, genügen? Habe wir was vergessen?


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    Sollte ich mich unverständlich ausgedrückt haben oder ihr noch fragen haben, immer gerade raus damit.
    Bleibt mir nur noch zu hoffen das der ein oder andere von euch uns helfen kann/will.


    Bis dahin
    Fenrir

  • 1. Kann ic hdir nix zu sagen, bin dort noch nie gewesen


    2. In Deutschland hat man ja das Glück wirklich fast überall was zu beißen und zu trinken kaufen zu können.Je nachdem wie das Streckenprofil ist und durch welche Ortschaften man kommt würds ich nicht viel mehr als für 2 Tage mitnehmen. Gut sind immer dehydrierte Sachen wie diese Chinainstantsuppen oder andrer Tütenkram. Dazu noch paar Süßigkeiten, etwas Brot und Salami für ne Vesper und gut ist.


    Auch das Wasser wirst du denk ich mal wenn nicht immer in Geschäften, dann vielleicht bei ein paar anwohnern am Wasserhahn auffüllen können. Aus Bächen oder Quellen zu trinken ist nicht unbedingt nötig. Wenn doch solltet ihr das Wasser soweit es geht direkt aus der Quelle nehmen, die möglichst nah an einer bewaldeten Hügelkuppe liegt. Liegt oberhalb Landwirtschaftliche Flächen können auch mal weniger erfreulich Sachen dabei sein.


    3. Für so ne kurze tour würde ich kein Shampoo oder irgendsowas nehmen. Ein Stück Kernseife, Zahnbürste und Zahnpasta reicht völlig aus für alles. Wenn ihr nicht stinken wollt, dann nehmt euch einfach einen Satz dünner Kleidung die wenig wiegt mit, welche nur am Ende auf dem Rückweg angezogen wird.


    4.Ausrüstung passt. In diesen Regionen braucht man echt nicht mehr. Vielleicht noch ein kleines erste Hilfe Set und fertig.


    Wandern in deutschen Mittelgebirgen ist perfekt zum Einstieg weil man wenig bis gar nix falsch machen kann und immer Möglichkeiten zum Abbruch hat.

  • Hey Fenrir,
    Zu 1.:
    Ich bin in Deutschland schon einige Wanderwege gelaufen, Albsteig, Limeswanderweg, E05 etc. in der Zeit zwischen Mai bis September
    sind diese in Teilabschnitten immer stark frequentiert, was mich als BCler stört und einem Bewusst sein muß.
    Ich gestalte seit dem meine Tourplanung so, ich überlagere G. Earth und G. Maps Karten eines Gebietes, suche mir eine Tour von Punkt A nach B aus die durch möglichst viel Wald geht und gehe los. Hier hast du dann zwar nicht die Möglichkeit 40km am Tag zu fressen, aber du hast en echtes Abenteuer mitten in Deutschland vor dir, du musst Umwege in Kauf nehmen und mit Karte und Kompass navigieren.
    Zu 2.:
    Ich steure immer wieder Orte an, wenn ich was Brauche, wir sind ja in D unterwegs.
    Zu 3.:
    Wasser, Waschlappen, Zahnbürste, ein Bach was brauch man mehr? Auf Seife verzichte ich in der Regel und nehm Birkenblätter, allerdings verzichte ich nie auf Zahnpasta (Zahnpasta aber nicht in Gewässer spucken sonder 10 bis 20m davon entfernt ausspucken), denn meine Zähnen sind mit mein wichtigstes Werkzeug.
    Zu 4.:
    Das Reicht üppig, allerdings fehlt das Verbandspäckchen und die Trinkflasche.


    Gruß Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


    Einmal editiert, zuletzt von Bushdoctor ()

  • Zu 1:
    Im Taunus solltet ihr doch was finden, oder?
    http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4sse_im_Hochtaunus


    Zu 2:
    Was immer gut geht und klein ist, ist Erbswurst von Knorr. :erbswurst
    Ansonsten würden evtl die "Epa-Schälchen" von Buss gehen. Ist aber Nassfutter und daher schwerer. Ravioli oder so nen Zeug wurde ich nicht mit nehmen. Da meist zu viel Gewicht zusammen kommt. Kleine Asianudeln mit Brühe drinnen gibts beim Asialaden. Desweiteren gehen auch so Nudelpackungen mit Sauce die man im Wasser kocht.


    Wasser unterwegs sammeln. 2 Liter max. 3 Liter pro Mann dabei sollte genügen. Bei Tourplanung Quellen mit einbeziehen etc.


    Zu 3:
    Also bei einer Woche würde ich das für den Körpergeruch nicht als "kurz" ansehen. Manchmal mockt man nach 3 Tagen schon wie Hulle. Kommt eben auf den Schweis und die Tour an.
    Stück Seife oder wie gesagt mit Birke.
    Zähne putzen sollte sein.Allerdings mach ich das immer auf Tour ohne Zahncreme... ggf. bissi Schachtelhalm vorher kauen und dann schrubben.
    Vor dem Essen Hände waschen.. :eek also finde ich zu übertrieben. Klar, nicht das man da Lehmbrocken dran hängen hat, aber das is nun mal Outdoor. Ansonsten checkt lieber im Motel One ein :)


    Zu 4:
    Wasserflaschen :)
    Ich würde noch nen Poncho als unterlage nehmen. ggf je nach Jahreszeit auch was gegen die Nässe. (Spontan entscheiden)
    Tempos... Ausser Du willst dir nach dem Morgengeschäft mit kaltem Moos den Anus im Taunus säubern. :dance
    Mülltüten... damit ihr den ganzen Quark von den Essenspackungen immer wieder mitnehmen könnt.

  • Moin :)


    1: Tour/Route


    Das klingt ja eher nach klassischer Wandertour und weniger nach Bushcraft, find ich aber nicht so schlimm, irgendwie muss man ja anfangen.
    111km Eselsweg ergibt bei 7 Tagen 15 km , das schafft man als durchschnittlich-fitter Anfänger, allerdings kann man so einfach nicht rechnen.
    Es kann zb sein ihr habt mal 1-2 Tage richtiges Sauwetter und schwups werden dann 25 Tageskilometer draus.
    Andererseits lese ich Karte+Kompass, die würdet ihr nicht benötigen wenn ihr nur auf dem Wanderweg bleibt,
    daher nehm ich mal an,
    ihr wollt evt auch mal auf kleinere Waldwege abbiegen und nicht nur stur den Eselsweg abreiten.
    Dann wirds auch schon interessanter und evt solltet ihr auch einfahc umdenken, also Euch garnicht ein KM-Ziel setzen
    sondern Euch schlicht an Eurem Zeitfenster Orientieren. In Deutschland erreicht man ohnehin überall inerhalb eines halben Tages überall
    öffentliche Verkehrsmittel, so das man auch den Rückweg nicht wirklich planen muss.
    Und ohne das Ziel den ganzen Weg im Kreis laufen zu müssen hat man auch Zeit für viele andere interesante Dinge,
    nämlich zb kleinen Bushcraftspielerein. Dazu findet ihr ja hier im Forum viele anregungen.
    Nehmt noch ein gutes Pflanzenbuch mit und ihr werdet kaum mehr als 5km am Tag schaffen vor lauter Pflanzenuntersuchungen...


    Ich kenne aber weder diesen Weg (nur eben mal Wiki geguggt) noch die Umgebung. Weiss auch nicht wie es da mit Übernachten ist.
    Grundsätzlich würde ich persönlich nicht in Sicht bzw Höhrweite (Höhrweite ist wesentlich größer) des Weges Wildcampen.


    Übrigens unterschätzt man als Einsteiger (fast ein Gesetz) häufig die wichtigkeit eines guten Rucksackes mit vernüftigem
    Tragesystem + Hüftgurt und auch die Beladung. Das sind aber Erfahrungen die jeder selber machen muss.
    In der Regel hat man viel Kleinkram dabei den man garnicht braucht und mit jeder Tour lernt man auch beim Equip dazu.
    Das schlägt sich aber direkt auch auf die Tagesleistung bei einer Tour nieder, ich meine sogar stärker als die eig Fittnes.


    2: Versorgung


    Das ist eig leicht (nicht das Gewicht). Kauft bloss nicht irgendwelche Spezielle Treckingnahrung, das sind oft auch nur völlig
    überteuerte zb Tütennudelsspeisen die es in jedem Discounter für 80 cent gibt.
    Normaler Reis/Nudeln/Hülsenfrüchte haben pro Kilo grob 3200-3500kcl, packt das um in große Zipplockbeutel
    (gibts auch in 3-6 Liter ausführungen) und ihr spart zusätzlich auch noch jede Menge Müll.
    Dazu pro Portion 1x Brühwürfel oder eine Scheibe Erbswurst für den Geschmack und gut ist. Gibt auch Tomatensoßenpulver.
    Auch ohne größere (körperliche) Fettreserven geht das auch beim Wandern mal 1 Woche in Ordnung wenn man mit
    den ganz normalen 2000-2400kcl pro Tag rechnet.
    Nach dieser Rechnung reichen 5kg rote Linsen (als bsp) 7 Tage, da ich zb immer 1kg/Tag plane bleibt so sogar Luft für kleine
    Luxusartikel, wie mal n Stück Bitterschoki, oder Nüsse und vorallem KAFFE usw.
    bzw ist auch ein Päckchen Trockenmilch/Trockenei oder etwas Eiweisspulver noch eine Option.
    Ihr könnt auch noch 1Kg Mehl mitnehmen + etwas Zucker + Trockenhefe und versuchen FLadenbrot oder Stockbrot zu machen.
    Spielt Geld keine Rolle kann man sich auch beef jerkey kaufen, aber es geht auch völlig ohne Fleisch 1 Woche,
    und das sage ich als jemand der eig viel zu viel Fleisch im "normalen" Leben isst.


    Also 1 Kg Essen + 3 Kg Wasser am Tag könnt ihr euch schnell ausrechnen das es schwierig werden wird für 1 ganze Woche
    alles auf dem Rücken zu schleppen (28kg nur für die Nahrung).
    Wenn der Rest der Ausrüstung (inklusive eigengewicht Rucksack) circa 12 kilo wiegt, und bei 12 Kilo ist man noch lange nicht
    im Ultralight-Bereich, wärst du jetzt schon bei 40kg Gesammtgewicht.
    Sind wir mal ehrlich, das wollt ihr Euch nicht antun.
    Es geht also ums Wasser... und da müsst ihr euch lokal erkundigen. Viele Menschen bezeichnen zu Recht Deutschland als
    Wassernotstandsgebiet denn bei uns sind die Zeiten vorbei wo man mal eben Wasser aus nem Bach oder Fluss entnehmen konnte.
    Ihr seid zu 3, da könntet ihr euch ein gutes Filtersystem kaufen. Filtersysteem sind aber ein Spezialthema (nicht meines).
    Statt 2 Töpfen würde ich 1 etwas größeren Topf und ne Alu-Kanne mitnehmen.
    Ist halt praktischer zum Wasser abkochen bzw tee/Kaffe machen. Bei 3 Leuten ist 1 Kanne ja kein Problem.
    (solo ist es schon luxus den ich mir aber einfach gönne)


    kurz was zum Kocher:


    AUch der Gaskocher ist übrigens offenes Feuer und im Wald eig für den normalo verboten, oft weiss man das nicht.
    Häufig gibts aber Rastplätze wo sowas geduldet wird.
    Da müsst ihr Euch erkundigen bzw bewusst sein das ihr wenn ihr es heimlich tut eben auch heimlich dabei bleibt ;)
    Ich packe zb meinen Hobo sofort nach dem kochen (und abkühlen) wieder weg und beseitige sofort etwaige Rester so das ich garnet
    erst sinnlose Diskussionen führen muss.
    Allerdings wenn ihr unerfahren seit solltet ihr Grundsätzlich Hobo oder gar Lagerfeuer im Wald bleiben lassen. Bei Waldbrandgefahr sowieso.
    Aber ich will jetz nicht Moralapostel spielen.
    Gaskocher haben 1 großen Vorteil, sie geben sofort volle Leistung bzw lassen sich regulieren,
    großer Nachteil ist jedoch, man weiss nie wielange das Gas noch hält (ausser man kann es aus Erfahrung grob abschätzen),
    ausserdem sind sie recht laut.
    Ich bevorzuge Spiritusdosenkocher, da muss ich zwar auch den Spiritus mitschleppen aber ich weiss was ich verbrauche.
    Oder Hobo ^^ .


    3 Hgiene:


    da halt ich mir aus... man stinkt halt wenn man sowas macht nach ner weile, und nicht nur der körper sondern auch die klamotten.
    ich habe da gruselige dinge gesehen, zb leute die sich wasser zum waschen aus zisternen genommen haben usw.
    wobei das Mittelmeer nur 1h weiter gewesen wäre.
    1 Woche ohne Duschen geht schonmal... Zur Not kann man auch vor der Rückfahrt bei zb Jugendherbegren mal anklopfen,
    die werden einem das Duschen sicherlich nicht verwehren. Den Geruch aus den Klamotten wirds aber eh nicht ändern.


    4 Ausrüstung:


    Ist auch schnell erzählt. Jede Wette ihr nehmt eh zuviel mit. Das gehört zum persönlichen Lernprozess dazu.
    Achtet darauf nix doppelt mitzunehmen was ihr nicht braucht, klassisches bsp: es reicht 1x Kamera,
    aber auch 3 Messer bräuchte man nicht, rein theoretisch würde auch da 1 für 3 Leute reichen.


    Wichtig ist wie gesagt ein guter Rucksack und natürlich Schuhwerk was ihr auch schonmal eingelaufen habt.
    Mit neuen Schuhen ist so manch eine Tour bereits nach 5km vorbei.
    Was auch bei Euch fehlt ist ein erste Hilfe Kit. Und wenn ihr nur einen Auto-kasten für 5.- plündert.
    Dazu noch Desinfektionsspray und ordentliche große Pflaster die Blasentauglich sind (Apotheke mal fragen).



    es ist allerdings auch so das hier in dem Forum eher ums Bushcrafting geht und weniger um längere Treckingtouren
    so das ihr evt in einem anderen Forum besser beraten werdet. Vorallem auch was die Tourenvorschläge angeht.

    • Leider Nein.
    • Lebensmittel kannst du mitnehmen. Leicht, energetisch, kompakt und Brennstoffarm zuzubereiten sind Couscous, zarte Haferflocken, Nudeln und Kartoffelpüreepulfer. Geschmack bekommst rein z.B. über getrocknete Pilze, getrocknetes Suppengrün, Pemmikan, Salz, Pfeffer, etc. Einfach kochendes Wasser drüber geben und 10 min. ziehen lassen. Für Rezepte gugst du hierund hier. Du kannst natürlich auch einfach Aldi Fertiggerichte nehmen, wenn du dir nichts selber mischen möchtest, die kannst du direkt in der Tüte "zubereiten". Nachteil ist bei den billigen Fertiggerichten, dass viel mit Zusatzstoffen, Aromen und Geschmacksverstärkern gearbeitet wird. Verpflegung für 5 Tage kann man tragen und sollte man tragen, wenn man nicht weiß wo Einkaufsmöglichkeiten sind.


      [edit]Als Wegzehrung kannst du Studentenfutter und Keckse oder Schokozwieback einpacken. Als Frühstück liebe ich Schokomüsli. Einfach Milchpulver rein (vielleicht noch Ovomaltine), heißes Wasser drüber und genießen.[/edit]


      Wasser ist nichts was man auf Vorrat mitschleppt. Maximal 3 Liter an sehr heißen Tagen, also nur zum trinken. 2 Liter für den Marsch sollten dicke langen. Trinke im Lager morgens und Abends viel. Du musst dir Gedanken über Wasseraufbereitung machen. Alle gängigen Methoden und knowhow findest du hier. Ich empfehle dir Micropur forte in Kombination mit Anticlor, da einfach zu handhaben, relativ Günstig, gut wirkend und leicht.

    • Da gibt es nicht viel zu Sagen. Pack ein kleines Probierstück Kernseife ein (für die komplette Hygiene), eine Probiertube Zahnpasta eine Zahnbürste, eine Probiertube (keine Dose, die halten nicht dicht) Fettcreme oder Vaseline, als Handtuch ein Microfasertuch-Set vom Aldi und ne Rolle Klopapier. Mit der Kernseife kannst du die komplette Körperwäsche vornehmen und sogar zum rasieren hernehmen. Fettcrome/Vaseline ist immer gut auch für geschundene Füße. Die Mikrofaserhandtücher sind leicht Kompakt und trocknen schnell.
    • Hört sich erst mal vernünftig an. Nimm maximal ein Wechselsatz mit, ausgenommen Unterwäsche, da 2. Mit einer Zipoffhose ersparst du dir eine lange und eine kurze Hose zu tragen. Hier kann ich dir die BDU Zipoffhose von Mil-Tec empfehlen. Guter Material-Mix, selbst klatschnass trocknet der wären dem tragen. Die fallen sehr groß aus. Ich habe normal Größe L und in der Hose Größe M.


  • Durch die Gegend bin ich mal durchgekommen. Meine Empfehlung: Startet in Wertheim und schlagt euch nach Norden durch den Spessart Richtung Rhön soweit ihr wollt. Tolle Landschaft mit viel Wald. Es gibt ein paar Regionalbahnhöfe, über die man gut zurückkommt.


    Wasser gibts überall, auch ohne Wasserfilter, man muss nur höflich fragen.


    Hygiene ist wichtig. Badeseen immer mitnehmen! Am Ende des Tages setze ich mich oft in kleinere Bäche und "dusche" mithilfe meines Kochtopfs. Das wäscht zumindest das Salz von der Haut. Wenns ne längere Tour ist, kauft euch ein billiges Faltbecken. Das kann man mit Wasser aus Bächen füllen, und in minimum 50m Entfernung auf die gleiche Art "Duschen" aber mit Seife.

  • Weil Boerger gerade Wertheim genannt hat...
    Von Wertheim das Taubertal hoch, von mir aus bis Rotenburg ob der Tauber. Ein schöner Weg mit Bahnlinie wo der Zug alle 2-3h fährt, genug Biergärten etc... Abzweige nach links Richtung Würzburg gibt es genug, oder nach rechts Richtung Walldürn.
    Ich habe dort früher mal gewohnt. Eine andere Möglichkeit wäre immer den Main entlang...
    Wo kommst du eigentlich her? Viele haben die besten Strecken vor der Haustür und wissen es nicht.


    Gruss

  • Wasserfilter und son Krams halt zumindest ich für Überflüssig. Entweder man kommt an ner sauberern Quelle oder Bächlein vorbei oder man füllt sein Wasser bei Anwohnern oder einem Getränkehandel auf. Das klappt zu 90%. Und auf den handvoll Routen wo man wirklich über Tage auf nix und niemand trifft, kann mans Wasser eh trinken. Im allerhärtesten Fall kann man ja immernoch abkochen.

  • Das klappt zu 90%. Und auf den handvoll Routen wo man wirklich über Tage auf nix und niemand trifft, kann mans Wasser eh trinken. Im allerhärtesten Fall kann man ja immernoch abkochen.


    Also wenn nicht ne Quelle ist, sollte man das Wasser IMMER abkochen vorher. Wer sagt dir, das 50 Meter Flußaufwärts nicht ein totes Reh oder was weiss ich drinnen gammelt?
    Zudem werden auch kleinere Flüsse gerne mit allmöglichem Wasser zugesch***. Entweder Quelle oder abkochen find ich.

  • Du musst dir Gedanken über Wasseraufbereitung machen. Alle gängigen Methoden und knowhow findest du hier.


    @ Noris & AJ: Siehe oben, das ist ein sehr sehr guter Faden zum Thema Wasser(-aufbereitung). Sollte jeder für sich entscheiden. Ich Traue dem Wasser hier in Deutschland nur selten. Nur im Hochgebirge oder tief im Wald, wenn die Quelle nah, Mensch und Viehwirtschaft fern sind trinke ich ohne Vorbehandlung vom fließenden Wasser. Daher meine Empfehlung mit Micropur Forte. Lieber auf Nummer sicher als flotter Otto.

  • Also wenn nicht ne Quelle ist, sollte man das Wasser IMMER abkochen vorher. Wer sagt dir, das 50 Meter Flußaufwärts nicht ein totes Reh oder was weiss ich drinnen gammelt?
    Zudem werden auch kleinere Flüsse gerne mit allmöglichem Wasser zugesch***. Entweder Quelle oder abkochen find ich.


    Ich für meinen Teil habe noch nie Wasser abgekocht und schon aus fast allem getrunken.
    Aber gewiss für Anfänger mit Zivilisationsmagen ist Abkochen sicher besser.

  • Erstmal Danke an alle!


    1.
    Uns ist es eigentlich egal ob wir jetzt eine Strecke laufen oder einfach nur 5 Tage "in den Wald spielen gehen", dachte nur das so ein Ziel vor Augen die letzte Tage noch motivieren kann. Aber einfach mal querfeldein und gucken was passiert könnte auch lustig werden...


    2.
    Das mit dem Essen habe ich mir schon so gedacht.


    Zum Thema Wasser, ich denke auch das man hier in Deutschland einfach mal bei den netten Dorfbewohnern an die Tür klopfen und lieb fragen kann. Vor allem da doch viele überraschst sind das Jugendliche sich so für die Natur/das Wandern/Bushcraften interessieren.


    3.
    Okay, hatte nur bedenken jegliches "Waschzeug" in den Wald zu kippen. Werden dann auf Kernseife zurückgreifen.


    4.
    Die offensichtlichen Dinge wie Tempos (und vor allem Erste Hilfe Zeugs) hätten wir wieder vergessen :wallbash




    Kurz zu uns:
    Wir kommen aus Aschaffenburg. Ich bin schon seit einem guten Jahr bei euch im Forum und am Bushcraften. Habe bis jetzt halt immer nur 1-2 Tagestouren gemacht. Einer meiner Leute ist auch schon etwas länger dabei (ein gutes halbes Jahr) und der dritte ist ganz frisch was das Thema Wandern/Bushcraft angeht (so einer der Bear Grylls sah und das jetzt ausprobieren will. Wir werden mit ihm vorher noch ein paar mal in den Wald gehen und ihm den Unterschied zu BG erklären :unschuld )

  • zur Hygiene:
    Ich fahre mit Süßholtzwurzel als Zahbürstenersatz ganz gut. Bekommt man in der Apotheke und wenn man sich an den Geschmack gewöhnt hat ganz gut. Man kaut ein Stück ab und kaut solange darauf rum, bis es weich wird. Dann kann man ganz nebenbei das immer mit der Zunge über die Zähne wischen und schrabt sich so den Dreck herunter. Ist natürlich nichts auf Dauer, aber für <7 Tage Tour reicht mir das völlig!
    Vorteile sind folgende: Wiegt kaum etwas, man putzt sich nebenbei die Zähne, man kann es herunterschlucken oder einfach bedenkenlos in die Wildnis spucken, man ist auf kein Wasser angewiesen.
    Nachteil: Man putzt sich damit auch gerne mal 2 Stunden die Zähne. (Ich mache das einfach so lange, bis sich das Stück Wurzel aufgelöst hat), erfordert etwas Übung.


    Ansonsten habe ich immer einen Lappen und ein bisschen biologisch-abbaubare Kernseife dabei (aus einem Laden der "Lush" heißt. Nicht gerade der günstigste, aber dafür haben die eine schöne Firmenphilosophie). Dazu ein Handtuch. Gewaschen werden die "kritischen" Stellen: Imtimbereich, Achseln, Knie- und Ellenbeugen und Füße. Wenn man an einen Bach kommt auch gerne der ganze Körper.


    Essen nehme ich immer von Anfang an mit und stocke evtl. auf Tour auf. Wenn man sich vornimmt erst auf dem Weg einzukaufen ist der Rucksack meist schon voll und mit dem essen überladen ;)


    Viel Spaß auf eurer Tour und bei Rückfragen gerne auch per PM an mich :)

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