Tomaten im Blumentopf!

  • Hallo zusammen!


    Seit einigen Jahren pflanzen wir Tomaten. Da wir aber keinen Garten haben, dienen Speiseimer aus dem Baumarkt als übergroßer Blumentopf. Diese Eimer sind sehr robust und haben eine relativ große Standfläche. Sie eigenen sich daher hervorragend für eine hohe Tomatenstaude.


    Ein weiterer Vorteil ist die Mobilität. Die einzelnem Plfanzen können prima den Sonnenlauf nachgetragen werden. Bei extrem schlechten Wetter, kann man die Pflanzen in Sicherheit bringen.


    Abgesehen davon, das die Tomate eine leckere Frucht ist, schützt der Geruch der Pflanze auch vor lästigen Wespen.


    Wer Tomatensamen nicht einfach fertig im Tütchen kaufen möchte, kann auch den Samen einiger Früchte trocknen und dann in der nächsten Saison verwenden.


    Lieben Gruß!

  • Tomaten wachsen bei uns im Blumenkasten vor dem Fenster -- dazwischen Peperoni.
    Mit Fliegen in der Wohnung haben wir seither weniger Probleme als vorher!
    Auf dem Balkon gibts bei uns Kirschen, Johannis- und Himbeeren und als Sicht- und Sonnenschutz Stangenbohnen.
    alles in Blumenkübeln und blauen Plastikfässern!


    WAS MAN NICHT FUTTERN KANN HAT BEI KELTILEIN ZUHAUSE NICHTS ZU SUCHEN ! :D

    "Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern!
    Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst."


    Love many, trust few, and always row your own boat. The more you know, the less you need!


    DES KELTEN SEITE

  • Brauchen die Tomaten nicht auch noch einen Schutz und eine Stange die das Gewächs hoch hält?
    Wann bringst du die Saat aus und wie viele Pflanzen kommen in den Eimer (10l?)?


    Kelte wie viel Platz lässt du im Blumenkasten zwischen den Pflanzen?


    Wie siehst bei euch mit Anzucht und Düngen aus?


    Habe mich letztes Jahr auch mal dran versucht, habe aber wohl zu spät gepflanzt und hatte so
    nicht die optimalen Ergebnisse mit meinen Chilis, an Tomaten traute ich mich erst gar nicht
    ran, weil ich hörte, dass sie ziemlich empfindlich gegenüber Regen sein sollen!


    Greets


    Camo

  • Hi camo -- gute 15cm !
    Klar einen Stecken als Rankhilfe braucht man schon.


    Am Fenster -- so meine Erfahrung -- ist es wenns nicht gerade die Wetterseite ist nicht so schlimm mit dem Regen!


    Wenn Deine Chilis nichts geworden sind kanns auch an der Erde gelegen haben!

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    Einmal editiert, zuletzt von kelte1964 ()

  • Im Märzen der Bauer....


    Mitte März im Anzuchttopf hochziehen und nach den Eisheiligen raus. Macht man nix falsch. Nicht früher sonst vergeilen sie.


    Tomaten kommen am besten an den Stock und ins Gewächshaus. Sie mögen Licht und Wärme. Zumindest eine durchsichtige Plane von oben.


    Ich würde sagen min. eine Handlänge auseinander. Gedüngt wird bei mir mit ganz normalen NPK-Dünger (Granulat).

  • Camo...


    nimm keinen zehn Liter Eimer, sondern diese großen, schwarzen Maurerkübel aus dem Baumarkt. In einen zehn Liter Eimer kriegst du vllt. drei Pflänzchen unter, in einen großen Kübel bis um die zehn oder mehr – je nach Größe des Kübels.
    Den befülle nach dem Prinzip eines Hochbeetes schichtweise von unten nach oben mit groben, recht morschen Ästen, ein paar Steinen (Ziegelsteinbruch) oder Tonscherben, Reisig, Sand, Laub, Erde, Mulch und zum Schluß feiner Erde in welche die Setzlinge oder die Saat kommt. Ich empfehle immer Setzlinge, die sind billig und man spart sich die Aufzucht aus Saat, das anschließende Pikieren usw.
    Der schwarze Kübel und die schichtweise Befüllung sorgen für ein warmes Klima innerhalb der Befüllung durch den natürlichen Rottungsprozess – im Kübel wird es einige Grad wärmer sein als in einem Flachbeet im Garten was für schöne warme „Füße“ bei den Pflanzen sorgt.
    Zudem verhindern die Steine oder der Ziegelbruch Austrocknung, sie und die Äste dienen als Wasserspeicher.


    Tomaten lieben keinen Regen, können aber in der prallen Sonne stehen. Der Vorteil sie in Kübeln zu ziehen ist auch, daß man bei starkem Regen den Kübel einfach an eine geschützte Stelle bringen kann.
    Tomaten müssen gestützt werden. Hierzu reichen aber einfach ein paar verzweigte Äste an die man die Pflanzen leicht anbindet.


    Um die Fruchtbildung voran zu treiben, schneidet man immer die großen Blätter und die Äste zurück, an denen sich keine Früchte (vorher freilich die Blüten) gebildet haben. So geht die Kraft in die Tomaten und nicht in die Blätter.


    Geht es gegen Herbst oder der Sommer ist verregnet, schützt man die Pflanzen zusätzlich noch mit Plastikfolie. An den Rand des Kübels einfach ein paar Stöcke rein und daran die Folie tackern. Das reicht.


    Versuche es im nächsten Sommer einfach mal!


    Hoffe geholfen zu haben,
    lieben Gruß,
    Ilves

  • Ilves hat es etwas genauer beschrieben als ich.


    Sei bei der Beschneidung aber arg vorsichtig. Komm nicht auf die Idee die Planze oben zu kürzen, wenn sie evtl. zu groß wird. Das wars dann für die Pflanze.




    Zitat


    Ich empfehle immer Setzlinge, die sind billig und man spart sich die Aufzucht aus Saat, das anschließende Pikieren usw


    Ich nehme grundsätzlich Saat. Das hochziehen und das pikieren mit dem Stab ist doch keine Arbeit...


    Aber jeder so wie er mag.

  • Bei diesem Thread konnte ich nicht anders. Ich steh übrigens auf ein bissi robustere Arten. Die betreffende Tomate steht seit dem Frühjahr in diesem Kübel auf meiner Terrasse. Pflege=Regen.
    A propos, die Tomate lebt noch(gerade so):
    Heute 14.12.2011 19:45

  • Also ich besorge mir das Saatgut gerne von Dreschflegel , da es dort viele alte Sorten gibt die auch gut mit Himmelswasser klar kommen.ich sähe immer Anfang Feb. und setzte die Pflanzen Mitte März ins Gewächshaus. Vor her Hebe ich den Boden ca. 80cm aus und Fülle dann mit Pferdemist auf und als oberste Schicht so 10 cm. Humus. Der Pferdemist gibt so viel Wärme ab das die Pflanzen rasch wachsen und vor Frost geschützt sind.

  • @ Ruhrpottassi: Ich kenne das genau anders herum: Die Pflanze bloß nicht zu hoch wachsen lassen, sonst wächst sie eben nur in die Höhe und macht dafür sonst nix.


    Das wurde mir in der Familie gesagt (haben alle schon lange Gewächshäuser und hoffentlich auch Erfahrung :) ) als meine Kübeltomaten bereits bei den Nachbarn einen Stock höher "Guten Tag" gesagt haben.


    Die Ernte war dann nicht gut, aber die Tomate wuchs eben nur in die Höhe und hatte auch vor dem Abschneiden kaum Blüten.


    Das kann natürlich auch falsch sein...

  • Ich habe lange, lange Zeit das Glück in unserem kleinen, schattigen Garten versucht und nichts ging. Dann habe ich mal etwas Bärlauch aus dem Wald geholt und seitdem gibt es im Frühjahr Bärlauch ohne Ende und ab Sommer Walderdbeeren. Das hat schon zum Marmelade kochen gereicht.

  • Kurz noch mein Senf:


    Pflanzabstand soll mindestens 50 x 50 cm sein (also vom Stiel der Pflanze aus in jede Richtung). Nach den Eisheiligen können sie ins Freie da ist aber ganz wichtig das sie ein Dach haben. Selbst resistente Sorten bedanken sich für ein Dach, den Pflanzen geht
    es dann einfach besser. Wird selbst im Bioanbau so gemacht. Dies schützt vor der Braunfäule (entgegen der weitverbreiteten Meinung gibt es eine völlige Resistenz nicht!) Das Ausgeizen sollte man auch nicht vernachlässigen, d.h. die Konkurrenztriebe entfernen. Auch sollte die Pflanze vom Boden aus ca. 30 cm Blattfrei sein. Wichtig ist das die Tomaten Luft haben bzw. sie wenn sie mal nass geworden sind schnell abtrocknen. Feuchtigkeit leistet nur der Braunfäule vorschub.


    Und noch ein kleiner Tipp: Da Tomaten Stickstoffliebhaber sind probiert mal unter jeder Tomatenpflanze einen halben Hering mit einzubuddeln. Das wirkt Wunder. Übrigens sollten Tomaten sowieso recht tief eingepflanzt werden (ca. 20 cm Pflanztiefe), da stinkt dann auch kein Hering mehr durch!


    Dies alles habe ich mit sollte geschrieben weil es ja nicht die alleinseeligmachende Weisheit ist. Aber eine Bewährte Methode.

  • Man sollte bei der Kultivierung immer darauf achten, die Erde nur leicht feucht zu halten. Staunässe mögen die Pflanzen aus dem Süden nicht gerne, das kann zu Mangelerscheinungen und verkümmerten Wurzelwachstum führen.


    Gibt derzeit wohl Sorten auf dem Markt, denen es nichts ausmacht, wenn die Früchte in Kontakt mit Regen kommen. Falls man nicht die Möglichkeit einer Überdachung hat, sollte man darauf zurückgreifen, da die Früchte sonst platzen können...

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