Holzvergaserkocher

  • :lol Nachlegen ist doch einfach ! Pott runter,Holz rein, Pott drauf und warten bis er wieder den Turbo einschaltet :lol


    Ich konnte nicht warten, bin an den Rhein gefahren und hab das Teil mitrelativ nassem Holz befeuert !


    ER BRENNT ! :D:D:D


    Ein Liter Wasser in 9 min


    Qualm ? Fast keiner !!
    Rückstände ? Nur wenig weisse Asche !


    Ein Pfannenkreuz muss aber drauf - er zieht zu wenig !

  • Bei meinem Holzvergaser war ja bis jetzt immer noch das Problem der grossen Hitzeabstrahlung, vor allem nach unten. Das Ding ist so wie es jetzt ist noch nicht die endgültige Version, er ist aus einer alten Thermoskanne, und wird somit nicht der letzte sein. Bei diesem hier hab ich als Bodenisolation ein 10mm starkes Material genommen was ich aus einem alten Elektroofen rausgebaut hab. Ich weis nicht exakt was es ist, es ist relativ leicht, und sieht aus wie als hätte man Granulat aus Glimmerschiefer mit Bindemittel zu Platten gepresst. Man kann es mit der Laubsäge (und einem alten Sägeblatt) recht einfach sägen. Ich bin mir 99,9% sicher das es kein Asbest ist, denn dieser ist immer irgendwie fasrig, und Fasern sind hier keine zu entdecken. Nur so als Anmerkung für Zeug aus alten Elektroöfen..

    Das Zeug hab ich in Alufolie eingepackt weil das Material recht "bröselig" ist.

    Unter dem Holz sind in Alufolie eingewickelt 9 Lagen Glasfasergewebe

    Allerdings ist die Isolaton von der eher gering, die Eicheleisten werden an der Innenseite schwarz. Ich hatte sie in Leinöl eingelegt damit sie kein Wasser ziehen. Beim Betrieb des Kochers kommt das eben teils wieder raus. Des weiteren hab ich einen provisorischen Topfstand aus einer Verdünnungsdose gebaut, der endgültige soll umgedreht in die Brennkammer passen. Da ich diesem HVK (Holzvergaserkocher) aber nicht weiter verbessern kann, werde ich definitiv noch einen bauen und lass das deshalb so.

    Voriges WE hab ich das Gerät mal getest, für die kleine Brennkammer kommt auch recht ordentlich Hitze raus, ich wage mal zu behaupten 1l Wasser sollte in weniger als 10m kochen, aber man tut gut daran ständig nachzulegen, wenn man ihn runterbrennen lasst und dann viel Holz nachlegt nebelt er. Genauso braucht er einen Windschutz. Aber durch die Isolation strahlt er keine Hitze mehr ab, und man kann ihn fassen.
    Jetzt überleg ich noch was ich als Isolation für den nächsten nehme, soll leichter werden und besser isolieren. Bis jetzt bin ich auf Glaswollvlies und darüber Nomex für den Mantel und wieder so ne Scheibe "Zeug" für den Boden hängen geblieben. Die soll aber diesmal mit INNE rein, um die Holzkonstruktion unten sparen zu können. Wenn jemand eine bessere Idee hat bin ich immer dankbar.

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!

  • zu dem "Zeugs" was Du aus einem alten Elektroofen ausgebaut hast ...
    das ist eine Schamotteplatte = Hitzebeständiges Material was beim Bau von Öfen verwendet wird.


    Gruß
    Michael

  • Chinerik...ich kann dir das genau sagen wie Kuchenbleche und ähnliches reagieren....die Beschichtung kann dir verbrennen. Ich wollte auf so nem ollen Blech Brot backen aufm Grill....danach konnte man die Beschichtung ganz einfach abwischen....nur vom Brot wollte sie nimmer weg. Wohlgemerkt...im Backofen bei 275 passiert nix....über Glut..bei etwa 400 hast dann den Salat.

  • @kahel
    Ich weis wie Schamotte aussieht, ich hab mal unseren Ofen mit Schamotte ausgesetzt aber das Zeug sieht aus/fühlt sich an als hätte man Schamotte mit Styropur gekreuzt. Vor allem kannste ja Schamottesteine nicht mit ner stumpfen Laubsäge sägen.


    Grimmbold
    Ich dachte an alte Hitzeschutzfäustlinge. Damit kannste 300Grad heisses Zeug anpacken, und das wäre dann nur die oberste Lage, darunter wäre Glasfaservlies/zusammengedrückte Glasfasermatte.
    Das Nonplusultra natürlich wäre Aerogel, genauer gesagt Pyrogel, aber das wird schweineteuer sein. Vor allem wollte ich das Ding so bauen das man die Rohstoffe doch schon irgendwie einfach beschaffen kann. Wenn man selbst vor derartigen Problemen steht, begreift man warum früher exzessiv Asbest eingesetzt wurde, das Zeug ist was Hitzeschutz und mechanische Belastbarkeit angeht einfach durch nichts zu schlagen.
    Aber leider gesundheitstechnisch in keinster Weise verantwortbar.

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!

  • @Kautz


    ich revidiere meine letzte Aussage.
    Allem Anschein nach hast Du da eine Vemriculite Platte aus dem Elektoofen ausgebaut.
    >> Vermiculite wird aus natürlichem Glimmerschiefer (Al-Fe-Mg-Silikat) gewonnen. Durch Expansion wird dieses anschließend in ein wurmförmig gekrümmtes Granulat mit Millionen winziger Luftschichten umgewandelt. Das Granulat wird anschließend zu Platten verpresst. Durch die eingeschlossenen Luftpolster sind Vermiculiteplatten sehr schlechte Wärmeleiter. Gegenüber Schamotte hat dies den entscheidenden Vorteil, dass die Verbrennungstemperatur im Ofen signifikant gesteigert werden kann. Hierdurch können beste Wirkungsgrade und geringste Schadstoffemissionen erzielt werden. Vermiculiteplatten gibt es in verschiedenen Pressdichten (geringe Dichte hat hohes Luftvolumen und damit bessere Wärmedämmung) und verschiedenen Dicken.<<


    Gruß
    Michael

  • Das was du beschreibts Nachkauz, hört sich für mich nach
    Vermiculit an. Wird eben so wie Asbest auch zur Wärmedämmung
    eingesetzt, ist aber nicht gesundheitsschädlich.


    [edit]Da war wohl einer schneller ;) [/edit]


    Gruß Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • Bin mir nicht zu 100% sicher aber schaut doch mal beim folker von franken Trekking der hatt auch ne Art Vergaser gebaut www. Franken-Trekking.de
    Vllt hilft der ja als Anregung meiner hatt seinen Dienst eigentlich gut erfüllt :daumen

  • Wie wärs denn mit einem geschlossenen Ofen?
    Ihr steckt viel Energie in das entwickeln von Hobos, ihr dürft aber kein offenes Feuer machen. Genau genommen nicht mal mit dem Esbitkocher.
    Da wäre doch die Entwicklung eines geschlossenen Ofens logisch, oder?


    Öfen gibt es ja einige, die sind aber nicht tragbar im Rucksack. Man könnte vielleicht zwei Dosen nehmen eine mit dem Boden unten, darin eine kleine Türe. zum füttern.
    Darüber eine mit dem Boden nach oben und unterhalb des Bodens seitlich ein Loch für das Kamin.
    Hier gibt es so was aber natürlich zu schwer für den Rucksack.
    http://outdoortipp.de/modules/…cation_id=85&cat_id=78523


    Es stellt sich dann nur noch die Frage sieht das Gesetz darin auch ein "geschlossenes" Feuer oder nicht.


    Liebe Grüsse
    draussen

  • draussen
    Mein Gerät ist ein HolzgasKOCHER, zum Kochen. Ungefähr so wie der Benzinkocher der daneben steht. Ein Ofen ist für mich primär ein Ding um sich dran zu wärmen. Und denkst du nicht das mit einem Ofen die Nachteile die Vorteile bei weitem überwiegen ? Mein Brenner ist mit 500g schon schwer, wie gross und schwer soll dann ein Ofen werden ?
    Warum mach ich mir den Aufriss einen möglichst hochwertigen Holzvergaserkocher aus Müll zu bauen ?
    1. Es macht mir Spass, ich bin jemand der gern Dinge baut, bis jetzt waren die Kosten für dieses Ding nur etwas Strom. Und ich habe einiges dabei gelernt.
    2. Lebe ich leider nicht in einem Land wo Feuerchen machen im Wald Volkssport ist, und da kommt mir ein Brenner der DEUTLICH weniger Nebel und Geruch verursacht sehr gelegen. Wenn sich trotzdem jemand beschwert, kann ich die Glut in den Topf Suppe kippen der darauf kocht, ihm den Stinkefinger zeigen und gehen.
    ----
    Das Ding ist sehr schnell auf Betriebstemperatur, und verbraucht wirklich sehr wenig Feuerholz, da brauchste keine Säge, da reicht eine Gartenschere, soll heissen ich brauch viel weniger Material aus der Natur als wenn ich ein normales Feuer mache. Ich muss mir keine Gedanken machen das ich den Boden durch Hitze schädige, das Teil kann ich auf meine Hand stellen. Wir machen unsere Umwelt mit Technik schon genug kaputt, kann ich da nicht auch Technik nutzen um meinen "Abdruck" möglichst klein zu halten ?


    Gruß Kauz

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!

  • Mein Vorschlag meinte ich durchaus ernst und sachlich. Er ist überhaupt nicht wertend. Die Vorzüge eines Holzgaskochers kenne ich, ich habe ja selber einen. Mein Gedanke war, dass man mit einem geschlossenen System legal Feuer haben kann, man kann ja auf dem Ofen auch kochen. Je nach Bauart hinterlässt er auch keine Spuren

    Wenn sich trotzdem jemand beschwert, kann ich die Glut in den Topf Suppe kippen der darauf kocht, ihm den Stinkefinger zeigen und gehen.

    Du kannst erst gehen wenn er deine Personalien aufgenommen hat. Der Stinkefinger zieht ja ein Verfahren nach sich. ;)


    Mal ehrlich, würde ich nicht in small Canada leben würde ich an einer Möglichkeit arbeiten die es mir erlaubt überall ein Feuer zu haben und versuchen ein Ofen zu basteln der mir dies bietet.


    Liebe Grüsse
    draussen :hobo

  • hi kautz,
    ich bastel an einer leichten ofenrohrmanschette, und verwende dabei carbonfilz.


    wenn es um leichte und effektive isolation geht, dann ist carbonfilz das material der wahl!
    es ist hierzulande nur schwer zu beziehen, so dass ich meine filzlappen über amzon.com, aus den staaten beziehen musste.
    leider mit zoll, und allem drum und dran, recht teuer für so bastelzeugs.


    http://www.outdoorseiten.net/f…ackung-carbonfelt&cat=526
    http://www.outdoorseiten.net/f…2-x-30-cm-2c-5-mm&cat=526


    es gibt auch größere filzlappen...


    lg. -wilbert-

  • draussen
    Da war der von mir gelesene Unterton wohl entweder nicht beabsichtigt, oder gar nicht vorhanden.
    Mit Offiziellen hab ich dort wo ich normal rumgeister keine Probleme, ich hab da eher Bedenken vor dummen Spaziergängern, deshalb weg sein bevor sie Verstärkung holen. :unschuld
    ----
    Also echt ein Ofen für draussen... (welch Wortwitz)
    Um das Kanonenofendesign aufzugreifen was du vorgeschlagen hast, dachte ich mir gerade da könnte man wieder die Aussenhülle einer alten Thermoskanne benutzen, allerdings seh ich dann als Hauptproblem den Übergang der Hitze von Ofen in Topf. Sämtliche Töpfe die ich kenne haben dünne Böden die sich wölben können, und die "Herdplatte" des Ofens wäre dadurch entweder sehr schwer, oder würde sich nochmals wölben. Den Funkenfluug könnte man mit einer Haube aus Drahtgitter komplett eleminieren, auch wäre dann der Ofen zumindest am "Auspuff" so sicher wie eine Grubenlampe. Das Gitter muss nur genügend Oberfläche im Verhältnis des Rohrquerschnitts haben, damit es ausreichend Wärme abtransportieren kann. Vielleicht könnte man da dünnes Alu-Streckmetallgitter nehmen, das wäre schön leicht und Alu leitet gut Wärme. Das Weiteren bleibt noch die Isolation des Ofens, es nützt ja nichts wenn der so heiss wird das die Strahlung Dinge entzünden kann. Das könnte man wieder mit verschiedenen Isolationen kompensieren.
    Wie kriegt man nun die Hitze möglichst verlustfrei in das Kochgut ? Eine Möglichkeit das Problem zu umgehen wäre einfach ein Kelly-Kettle als Aufsatz drauf zu setzen. Kann man einen Kelly Kettle von oben "füttern"? Wenn ja, könnte man die Gitterhaube abnehmen, und dort mit "Holzwürfeln" nachlegen. Oder einen doppelwandigen Milchkochtopf, unten offen, und oben wo man normal das Wasser reinfüllt das Ofenrohr dran. Das Ganze wäre dann eine Art von Low-Tech Jetboil PCS.


    Aber das Hauptproblem denke ich wird sein das du da mit irgendwas im Wald bist wo "Feuer" drinne ist, die Dummheit mancher Menschen kennt keine Grenzen, deshalb würde ich da nicht darauf bauen das du die überzeugen kannst das diese Konstruktion sicher ist. Zumal damit das Legal ist das Ganze Ding bestimmt zigfach gestestet sein muss, von Leuten die dafür viel Geld haben wollen. Deshalb war mein Ansatz eben so wenig wie möglich aufzufallen, und die Möglichkeit sich schnell zu verziehen.
    Oder um es mit dir zu sagen: "Survial ist auch sich nicht erwischen zu lassen!" ^^


    Gruß Kauz

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!


  • Mal ehrlich, würde ich nicht in small Canada leben würde ich an einer Möglichkeit arbeiten die es mir erlaubt überall ein Feuer zu haben und versuchen ein Ofen zu basteln der mir dies bietet.


    Liebe Grüsse
    draussen :hobo

    "Small Canada" :D :D

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

    Einmal editiert, zuletzt von Huntwriter ()

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