Leder- Zunderbeutel

  • Leder hat für mich halt einfach ein gewisses Flair. Dazu ist es robust und der Inhalt dadurch geschützt. Mein Lederbeutel ist allerdings selber tatsächlich fast nicht mehr im Einsatz. Als Zunderbeutel hab ich mittlerweile einen selbstgenähten aus nem alten, feingewebten Wollpullover der niemandem mehr gepasst hat. Durchnässen darf der natürlich nicht, wobei er durch die wolle schon etwas wasserabweisend ist.

  • Ich erfreue mich der MYOG-Beiträge auch immer sehr. Ich selber bin leider bastelmäßig eine Graupe.


    Ich hätte nur gerne mal folgende Frage beantwortet: Warum benutzt man für die Aufbewahrung von selbst gesammelten, schnell entzündlichen Material LEDER? Natürlich sind solche Beutelchen recht "kultig", aber täte es auch nicht ein Stoffbeutel? Ich sehe das Hauptproblem in der Nässeempfindlichkeit von Leder (wenn es nicht behandelt ist). Durchnässt etwas langsamer als Baumwolle, hält die Nässe aber auch länger. Wenn es pisst muss man das Beutelchen sowieso irgendwo trocken verpacken.



    So ein Lederbeutel ist ja nicht nur als Zunderbeutel zu verwenden.
    Kleingeld, Gewürtze, Tabak...... viele Dinge kann man rein tun.


  • So ein Lederbeutel ist ja nicht nur als Zunderbeutel zu verwenden.
    Kleingeld, Gewürtze, Tabak...... viele Dinge kann man rein tun.


    Bei aller Liebe für "das alte Handwerk und klassische Behältnisse" sowie selbstgemachte Gegenstände für da draußen: Für alle genannten "Dinge" gibt es deutlich bessere Aufbewahrungsmöglichkeiten. Insbesondere die genannten Gegenstände "Gewürze und Tabak". Diese erfordern eine absolut wasserdichte "Verpackung". Warum soll ich solche Dinge (Zunder zähle ich auch dazu) in einen Lederbeutel packen, wenn man sie bei Nässe zusammen mit der Umverpackung doch wieder anderweitig verstauen muss.


    Aus meiner Sicht sind Lederbeutelchen zwar schön und kultig, bei Nässe haben sie aber eindeutige Nachteile gegenüber "moderneren" (wasserdichten) und / oder "luftigeren" (z.B. Baumwolle) Verpackungen.


    Bitte nicht falsch verstehen - ich finde solche Arbeiten wirklich klasse- bin halt nur sehr pragmatisch.


    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Das stimmt schon, Guido, allerdings muss das Ding schon gehörig im Regen liegen, um wirklich durchzuweichen - vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Velours- oder Wildleder. Wenn man einen wirklich großen Lederbeutel nimmt, kann man damit auch allerlei andere Dinge tun. Man kann ihn beispielsweise wenden und auf der Innenseite Messer und Axt abziehen. Man kann ihn auch über ein Stück Holz stülpen und bekommt so eine relativ glatte und saubere Oberfläche für manche Arbeiten.


    Ich gebe dir recht, dass man bessere Verpackungen bekommt, aber als "Multitool" hat ein Lederbeutel schon was für sich.


    Liebe Grüße,
    Marc

  • Hallo,
    um Leder ziemlich wasserdicht zu machen empfehle ich Snoseal. das Zeug basiert auf Bienenwachs und ist echt gut. Das Leder bleibt atmungsaktiv und geschmeidig. Damit bekommt man auch so nen Zunderbeutel sehr gut abgedichtet.
    Gruss
    Albbär

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