Neulich:
In einem mir bekannten Gebiet:
Wetterlage:gefrohrener Eisregen, je nach Lage (Höhe) Schnee (etwas) oder nicht (war wirklich ein seltsames Wetter) und NEBEL. Märchenwald trifft es sehr gut.
Ich war wiegesagt in einem mir großteils bekannten Gebiet unterwegs, start so gegen frühen Nachmittag. Mit dabei hatte ich die üblichen Dinge, die ich in einem zivilisationsnahen Gebiet das mir bekannt ist, immer dabei Habe: Handy, Feuerzeug, und ein kleines Klappmesser-mehr (brauch ich ) nicht.
Als ich mich dann auf den Rückweg machte, überraschte mich die Dunkelheit, die durch den kontinuierlich tief hängenden Nebel schleichend eintraf.
Ich befand mich zwar in einem mir grundsätzlich bekannten Gebiet (natürlich kannte ich aber nicht jede Ecke), das nich zivilisationsfern war, dennoch war ich überrascht, wie schnell sich bekanntes in Unbekanntes verwandelt durch Nebel und Dunkelheit-
Das Auge war anfänglichs etwas "irritiert" da ich schon länger nicht bei Dunkelheit in Wäldern unterwegs war und mich orientieren musste, somit war es etwas erstmals ein kleine Herausvorderung in den teils steileren und rutschigen Gelände vorwärtszukommen.
Ich dachte anfänglich, vielleicht ein leuchtendes Handy oder ein Feuerzeug oder eine kleine Fackel als Hilfsmittel zu nehmen, verwarf diese Idee allerdings wieder recht schnell, da ich es eigentlich ziemlich spannend fand-komplett ohne technische Hilfsmittel, sondern nur anhand dem was rundherum war, sich im Dunkeln zu orientieren.
Es ist überraschend, wie schnell sich das AUge auf die jeweilige Umgebung einstellt. Teilweise Vorhandene Schneeflächen sowie vereiste Äste boten eine relativ gute Orientierungs Hilfe-der Himmel was anfänglichs vernebelt und Dunkel.
Bei Passagemn, wo fast kein Schnee vorhanden war-orientierte ich mich an etwaigen Konturen von Ästen oder Bäumen-was ein langsameres Vorankommen bedeutete. Bei rutschigen Schlammpassagen kam ein Vortasten mit den Händen noch zusätzlich hinzu.
Und zuguterletzt, riss dann der Nebel noch etwas auf und der Mond kam hervor-was die Sache natürlich erheblich vereinfachte.
Ich kam unbeschadet am Ziel an.
Ich finde solche Erfahrungen sehr interessant, sie schärfen Sinne, die durch die Annehmlichkeiten der Zivilisation zum Teil völlig auf Eis gelegt waren-und zeigen, das technischer Schnickschnack zwar ein Nice zo Have, aber oft nicht unbedinbgt erforderlich sind bzw, dass ein "Rückschritt" zu minimalen, ursprünglichen Methoden, manchmal ein "Fortschritt" in Sinne von Berreicherung sein kann. Bereicherung war diese Erfahrung auf jeden Fall.
Natürlich sind solche Unternehmungen nicht ganz ungefährlich, in mir völlig unbekannten (alpine) Terrain oder dergleichen abseits von Zivilisation würde ich sowas erstmal nicht machen, aber ich denke hin und wieder so ein Trainig in bekannten Gebieten ist eine interessante Erfahrung.