BW Allgemein 2

  • Den Carinthia Defence 4 gibt es nun schon ein Weilchen und er ist recht verbreitet. Vor allem dürfte es an seiner Popularität in Militärkreisen und seiner Einführung bei diversen Armeen liegen (Deutschland, Holland, Schweden, Lettland, ...). Bei der Bundeswehr schimpft er sich Schlafsack Allgemein II, einziger Unterschied ist das etwas einfachere Außenmaterial. Obwohl er nicht so oft ausgegeben wird sind inzwischenviele davon bei eBay und in diversen Shops zu finden. Habe selbst vor gut drei Jahren einen leicht gebrauchten mit Packsack und nem fast neuen Carinthia Biwaksack für 90 € ergattern können. Aktuell gibt es die Dinger noch günstiger, weil die holländische Armee ihre gebrachten auf den Markt wirft. So gibt es den z.B. für 40€ ohne Packsack bei Recon Company.


    Das Ding ist ziemlich voluminös und auch nicht unbedingt leicht (2,3 kg mit Packsack). Die Komforttemperatur -15°C ? Vergiss es, die ist eher so bei -5 bis -8 (alles andere ist bei dem Gewicht auch Unfug!). Ich hab die Kälteschutzsachen der britischen Armee (Softiejacket & Hose aka Snugpack Sleeka reversible) und die Klamotten + Allgemein II + Biwacksack haben mich auch bei -25 ruhig Schlafen lassen. Die Kombi ist tausendmal sinvoller als ein sauwarmer Schlafsack! Im nächsten Winter werd ich den Schlafsack aber auch mal in Kombi mit dem Carinthia Tropen oder einem ähnlichen Sommerschlafsack testen. Was insgesamt sehr gefällt ist der geniale Packsack, der Mittelreißverschluss (den man übrigens aufdrücken kann!!!), der Schnitt ohne Wärmekragen (ich Schlaf immer mit dem Kopf auf dem Arm...), relativ robustes Material (Maschinenwäsche ist absolut kein Problem) und ein günstiger Preis (so wird er vom heiligen Deckchen zum Ge- bzw. Verbrauchsgegenstand). Insgesamt ein absolutes nononsense-Produkt. Negative Aspekte: Der Mittelreißverschluss ist zwar praktisch, begrenzt den Einsatz aber etwas, da man den Sack nicht als Decke benutzen kann. Zudem sind das Gewicht und Packmaß recht hoch...


    Fazit:
    Wenn man ihn günstig bekommt ist es n Top- Gebrauchsschlafsack, den vollen Preis wär er mir aber nicht wert, da gibt es besseres auf dem zivilen Markt. Trotz seiner Schwächen benutz ich ihn aber gerne, vor allem in Kombi mit dem passenden Biwaksack von Carinthia - die Kombi hat mir schon viele warme und ruhige Nächte beschert. Auf Touren, wo ein Zelt dabei ist hab ich aber dennoch ne Dauentüte dabei. Der Grund ist ganz einfach: 700 Gramm weniger bei gleicher Wärmeleistung und besseres Schlafklima.


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Mit dem Allgemein II hat die Bundeswehr ein Riesenschritt nach vorne gemacht; nur schade, dass es ihn eben nicht für jeden gibt.


    Ich habe ihn schon in Kombination mit dem Tropen benutzt und finde diese Kombi auf jeden Fall als wintertauglich. Allerdings ist das Packmaß und das Gewicht von zwei Schlafsäcken für eine Rucksacktour utopisch! Ich nutze in nur, weil er eben robust und preiswert ist. Dan kann man dann auch mal Kompromisse eingehen.

  • Hi Ravenheart, danke für das schöne Review.


    Ich nenne selbst den Allgemein II mein Eigen und ich bin damit mehr als zufrieden. Bei -5°C war mir der Pullover noch zu warm, einzig dicke Socken und eine lange Unterhose musste bei den Temperaturen sein, dann war der Schlaf aber auch lang und erholsam. Ich hatten den Schlafsack dieses Jahr auch mit in der Schweiz als Kombi mit einer dünnen Evazotematte und meinem Biwaksack. Die Temperaturen kamen nachts bis an den Gefrierpunkt denke ich und die Luftfeuchtigkeit war dort im Wald sehr hoch. Aber ich musste trotzdem nachts den Schlafsack aufmachen weil mir zu warm wurde... Bei tieferen Temperaturen als -5 habe ich ihn leider noch nicht testen können, ich hab aber als "Backup" noch einen sehr dünnen und leichten Sommerschlafsack, ich vermute dass man damit noch 5-10°C Komfort herausholt.

  • Hallo,
    habe auch einen und bin sehr zufrieden. Nutze ihn sogar mehr als mein zivilen. Selbst meine Frau friert nicht darin und das will was heißen :)
    Habe auch schon zu jeder Jahreszeit drin geschlafen, nie Probleme damit gehabt. Gut über Größe und Gewicht lässt sich streiten aber ist halt ein Militärschlafsack...
    Kann ich nur emfehlen.

  • ich habe den Schlafsack und nutze ihn auch recht oft. Da hast du recht es gibt bestimmt bessere und auch leichtere, aber der Schlafsack erfüllt seinen Zweck ganz gut. Danke für deine Eindrücke.


    Grüße

  • Der BW Allgemein ist gemacht worden, um möglichst günstig, robustes Material in großen Mengen für die Truppe zu beschaffen. Der Schlafsack ist weit, schwer und vulominös. Die Konstruktion mit Mittel RV ist aus taktischer Sicht optimal, sorgt aber für immens schlechte Isolation. Gepaart mit dem weiten Schnitt ergibt das wenig Isolation im Verhältnis zur Masse.


    Wie der TO schon selbst beschrieb, nutzt er ihn nicht mit Rucksack, da zu schwer und groß im Packmaß. er greift dann zu seinem Daunenschlafsack. Bezeichnet den BW aber als guten ,,Gebrauchssack''.


    Ebenso schrieb Fexn, das er incl Bivi schon damit bei - 23 ° gerüsselt hat, was aber wenig aussagekräftig ist, da ein Bivacsack den Schlafsack um ca. 10° nach unten drückt.


    Man sollte anmerken, dass ein guter Daunenschlafsack mit wesentlich tieferem Komforttemperaturbereich als der BW SAck, also für minus 10° C nur heutzutage 900gramm wiegt bei dem Packmaß einer Galiamelone.


    Da ich nur noch solche Daunenschlafsäcke nutze und sie auch nicht schone, sind das für mich ,,Gebrauchschlafsäcke'' !


    Zudem sollte man mal anmerken, das Daunenschlafsäcke eine sofortige Wärmebildung haben, also sofort nach dem Einsteigen sich warm anfühlen, man viel trockener in Ihnen Schläft, sie temperaturausgleichender sind und man somit viel behaglicher schläft.

  • Grimmbold, billig kauft man immer zweimal ! Ich gebe lieber einmal richtig Geld aus und habe dann Ruhe für viele Jahre. Zudem hilft gute Ausrüstung einen, Touren mehr zu genießen.
    Mein Western Mountaineering Apache begleitet mich schon seit ungefähr acht Jahren, wird pro Jahr ca. einen Monat genutzt und hat noch die gleiche Wärmeleistung und Loft, wie am ersten Tag, also immer noch bei minus 10° verlässlich.
    Es gibt bis dato noch keine Kunstfaser, die nach zwei Jahren nicht einen Großteil ihres Loftes verloren hat. Gerade das GLT von Carintia ist dafür bekannt, nach zwei Jahren nur noch halb so hoch zu sein.

  • Beardreamers Topic war der Alg2 als kostengünstige Alternative und für 35EUR bekommt man nichts besseres.

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  • Und die Daunenschlafsäcke, die man wie den Alg II für 35EUR bekommt, gibt es WO?

    Ausgemustertes vom Militär mit neuen zivilen Sachen zu vergleichen ist nicht ganz sauber. Vor allem wenn ich jetzt sage dass ich den oben angedeuteten Mountain Equipment Classic Dragon 750 auch auch sehr günstig gebraucht bekommen habe... :D Neu bekommt man gleichwertige Daunenschlafsäcke ab etwa 120-150€. Deshalb auch der Hinweis auf den unangemessenen Neupreis des Carinthia.


    Der spürbare Unterschied ist aber definitiv die Verfügbarkeit für jemand der sofort was braucht, kein Geld und nicht zuviel Zeit in die Suche investieren will, denn für Schnäppchen braucht man nämlich viel Zeit und Glück... Und für die hab ich den Tip verfasst.


    Zum Thema Daune vs. Kufa will ich mich jetzt nicht so doll auslassen. Ich war mal mit Daune auf Tour die am 2. Tag durch Nässe kollabiert ist (war mein Fehler, hat aber trotzdem ne Woche gedauert bis ich wieder gut pennen konnte) und im bivy funktioniert Daune auch nicht, da die Daune die Feuchtigkeit aufnimmt, bevor es zu einem Konzentrationsgefälle zwischen innen und außen kommt welches die Membran braucht um zu funzen. Klar die Vorteile von Daune liegen auf der Hand, aber trotzdem kommt für mich nur im Zelt in Frage... Ich bin aber nicht immer im Zelt unterwegs.

    Grimmbold, billig kauft man immer zweimal !

    Teuer kauft man unter Umständen garnicht und geht garnicht auf Tour. ;) Es gibt immer etwas was besser ist, aber primär kommt es darauf an ob etwas gut genug ist. Das ist der Schlafsack schlichtweg und ich würde den Schlafsack trotzdem jedem als günstige Alternative für Touren empfehlen. Ich war mit dem Ding auch schon ohne Probleme in Rondane, Dovre und Co im Spätherbst/Winter unterwegs...


    Der Begriff Mora-Schlafsack ist wie ich finde sehr treffend. :daumen


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

    Einmal editiert, zuletzt von Ravenheart ()

  • jackknife: in diesem Thema hier geht es um den "BW Allgemein II", nicht um die Grundsatzdiskussion Kufa-Daune und auch nicht um Daunensäcke.


    @all: Um da einem scheinbar weit verbreiteten Irrtum vorzubeugen: der (gebrauchte) "BW Allgemein II" ist nicht mit einem "Carinthia Defence 4" so ohne Weiteres zu vergleichen, schon gar nicht mit einem neuwertigen!


    Zum einen sind viele gebrauchte BW-Säcke mit Karo-Steppung unterwegs, der Carinthia hat aber eine nicht verklebte oder versteppte Außenhülle. Die ist lose und dadurch effektiver. Zum anderen habe ich mittlerweile einige BW-Säcke gesehen, die nur noch die Hälfte oder sogar weniger Loft haben als ein Defence 4. Die sind halt einfach nicht nur ge-braucht, sondern auch ver-braucht und entsprechen bestenfalls nur noch einem Carinthia Defence 1. Ob man das jetzt der Füllung von Carinthia an sich zuschreiben soll oder der Tatsache, das die BW-Säcke in den Depots bestimmt nicht lose auf Bügeln hängen sonder jahrelang im Kompressionssack auf ihren Einsatz oder die Ausmusterung warten, muss man jetzt auch nicht lange überlegen, oder?


    Ich habe meinen DEF 4 jetzt seit über einem Jahr. Der wird entkomprimiert aufbewahrt und ich hatte gestern richtig Arbeit, den in seinen Kompressionssack zu stopfen. Gestern Abend mach ich dann den Kompressionssack auf und der DEF 4 kommt mir regelrecht entgegen geploppt!


    Also bitte nicht denken, dass jemand der sich eigentlich einen guten DEF 4 wünscht, mit einem gebrauchten BW Allgemein II garantiert einen bekommt. Man kann da Glück aber wahrscheinlich eher Pech haben.


    Lieben Gruß, :schlaf



    Westwood.

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  • Der BW Allgemein ist gemacht worden, um möglichst günstig, robustes Material in großen Mengen für die Truppe zu beschaffen. Der Schlafsack ist weit, schwer und vulominös. Die Konstruktion mit Mittel RV ist aus taktischer Sicht optimal, sorgt aber für immens schlechte Isolation. Gepaart mit dem weiten Schnitt ergibt das wenig Isolation im Verhältnis zur Masse.

    Das sehe ich als Ratschlag und ist durchaus berechtigt. Jack weist auf generelle Nachteile hin bei diesem Kunstfaserschlafsack, das finde ich gut. Es wurde ja hier auch über einen Temperaturbereich gesprochen wo sich nicht spassen lässt. Da ist Aufklärung wie sie Jack macht sehr angebracht.


    Danke Jack
    draussen

  • Das sehe ich als Ratschlag und ist durchaus berechtigt. Jack weist auf generelle Nachteile hin bei diesem Kunstfaserschlafsack, das finde ich gut. ...

    Gegen Ratschläge zur Sache hat niemand etwas. Es kann auch jeder gerne ein Kufa-Daune-Thema aufmachen und ellenlang drüber diskutieren. HIER geht es um den "Allgemein II"!


    Die von dir zitierte Aussage halte ich persönlich für schlicht falsch, weil:


    - Wo ist am kältesten? Am Boden! Deswegen ja Iso etc. Da kursiert sogar der Spruch: " Der (Kälte-)Tod kommt von unten!" Was liegt also näher, als den RV als Kältebrücke von seitlich/unten nach oben zu verlegen? Einen innen angebrachten ISO-Wulst hat der Schlafsack ja auch. Außerdem ist der dem Allgemein II zugrunde liegende DEF 4 Teil eines zweiteiligen Wintersystem: der zugehörige Sommerschlafsack TROPEN hat einen seitlichen RV. Damit gibt es dann eine Überdeckung beider RV was zu deutlich höherer Isolation führt.


    - Was ist aus "taktischer" Sicht am Mittel-RV optimal? Wir sind hier kein Militär-Forum. Praktisch finde ich, dass ich von jeder Seite gleich gut in den Schlafsack rein komme. Den kann ich unter einem Tarp also hinlegen wie ich will (z.B. leichte Hanglage, Kopf nach oben), ich komme immer gleich gut rein und raus.


    - Ja, der Allgemein II / DEF 4 ist breit geschnitten. Davon abgesehen das ich Leute kenne, die auch in einen DEF 4, Gr. 200, nicht reinpassen: ich konnte trotz meiner 185 cm / 99 Kg in meinen DEF 4 (bewußt Gr. 200 ausgewählt!) letzte Nacht beim Angel-Workshop ohne Probleme meine dicke Winterjacke Alpha Industries N3B4 sowie meine Winterhose ins Fußende und Hemd mit Pullover seitlich neben mich packen. Damit war der Totraum im Schlafsack aufgefüllt, die Klamotten vor Frost und Tau geschützt und am Morgen mollig warm. Trotzdem konnte ich mich komplett ausstrecken und das Atemloch beim hin und her drehen immer noch "mitnehmen"! Geschlafen habe ich sehr angenehm!


    Ganz davon abgesehen hinkt der hier gemachte Daune-Vergleich! Wir sprechen von einem (Kufa-)Schlafsack, der neu 175,- Euro (159,- für BCP-Mitglieder) kostet. Ausgesagt wurde, man würde für 150,- bis 200,- Euro bessere Daunen-Schlafsäcke bekommen. Genannt wurde dabei aber ein "Mountain Equipment Classic Dragon 750", Ladenpreis ca 300,- Euro! Klar gibt es billige Daunensäcke, aber bitte, wie viel Cuin haben die? 800 oder sogar mehr? Oder nur die Hälfte? Um das mal ganz klar zu sagen: Ein Top-Daunensack schlägt einen Kufa-Sack, aber ein guter Kufa-Sack schlägt eine Billig-Daune. Und er funktioniert auch nass!


    Um jetzt wieder auf das Thema zurückzukommen: Der BW-Allgemein II ist, sofern einigermaßen neuwertig, ein robuster, zuverlässiger Schlafsack mit einem super Preis-Leistungsverhältnis und durchaus geeignet, auch im Winter am Bushcraft Spaß zu haben! Auch, wenn der eine oder andere seinen Daunenschlafsack lieber hat.


    Lieben Gruß,


    Westwood

  • >>- Was ist aus "taktischer" Sicht am Mittel-RV optimal?
    Keine Ahnung. Weder MSS Patroll, der MSS intermediate oder der IIFS Interediate und der IIFS Lightweight haben Mittel RV. Um ein Militär-Dogma scheint es sich nicht zu handeln

  • @ westwood, aus der Sicht eines sparsamen Menschen ergibt sich natürlich nur die Option des günstigen BW Sackes, sicher ist er brauchbar und wird einem mit lebensbringender Sicherheit vor dem Erfrieren retten.


    Für Festivals und etwas Camping, auch mal eine Nacht im Wald, und sicher auch um Wehrdienstleistende, um ihnen in einem Winterbivac die nötige Erfurcht einzuverleiben ist dieser Schlafsack vollkommen gut. Mittel RV deshalb, weil sie in der Nacht in vollen Klamotten bei Alarm nur noch in die Schuhe springen müssen und es für Klaustrophobiker angenehmer ist, außerdem muss man auf dem Gewaltmarsch ja auch spüren was man trägt, aber dennoch mache ich und viele andere Leute Touren in der Freizeit und aus liebe zu dieser Sache.


    Gegen Deinen schlimmen Kältetod von unten gibt es Isomatten, wie überhaupt erst ein Schlafsack durch selbige funktioniert. Es ist erwiesen, dass man aus einem Mittel RV Sack schneller rauskommt, als durch aus einem Seiten Rv Sack. Deshalb hat das Trumm der BW auch keinen Wärmekragen, obwohl er ihn gut gebrauchen könnte.
    Aus einem voll zugezogenen Winterschlafsack, mit Wärmekragen und Liner kommt man nicht so schnell raus ! Aus diesem Grund, kann man den RV des BW ja auch ohne ihn zu öffnen aufdrücken / reißen, oder rate mal warum er diese Spezifikation sonst haben sollte ? Damit du schneller an Dein Händie kommst ? Nein, damit Du gleich den Feind beharken kannst im V Fall, also eindeutig rein taktischer Hintergrund.

  • Der Threadersteller selbst schrieb ja, dass er auf einer Trekkingtour eher zur Daune greifen würde. Aber das ist hier nicht Thema. Der "Allgemein II" ist hier Thema.


    Nicht allen Leuten ist in jeder Situation Packmaß und Gewicht wichtig: Notfallschlafsack im Auto, Motorradfahren, Kanufahren usw. usw. Ich selbst habe kürzlich auch bei unter Null ohne Innenschlafsack sehr bequem mit dem "Allgemein II" draußen übernachtet, dass er sich nicht für Trekkingtouren eignet oder zumindest nicht optimal ist gebe ich zu. Ich selbst habe so eine Gebrauchtmöhre für 60 Euro und werde mir sicher irgendwann, so denn die Kohle stimmt, einen besseren zulegen. Bei dem Mittel-RV habe ich übrigens keine Nachteile erfahren, da ich mich im Schlaf oft von der einen Seite auf die andere lege, kann es mir auch dadurch nicht passieren dass ich auf dem Reißverschluss liege. Durch die Wulst innen und die KIettfalte außen kommt übrigens kaum kalte Luft herein.


    Auch was die "Geräumigkeit" des Schlafsackes ausgeht: Nicht jeder der raus geht ist 1,80 m groß und wiegt 75 kg ;) Ravenheart hat weiter oben geschrieben wofür er den Beitrag verfasst hat und unter dieser Prämisse sollte es auch gesehen werden. Er hat den Schlafsack nicht als ultimativen Winterschlafsack gepriesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ilves () aus folgendem Grund: Unsachliche Kommentare entfernt.

  • Ganz davon abgesehen hinkt der hier gemachte Daune-Vergleich! (...) Genannt wurde dabei aber ein "Mountain Equipment Classic Dragon 750", Ladenpreis ca 300,- Euro! Klar gibt es billige Daunensäcke, aber bitte, wie viel Cuin haben die? 800 oder sogar mehr? Oder nur die Hälfte? Um das mal ganz klar zu sagen: Ein Top-Daunensack schlägt einen Kufa-Sack, aber ein guter Kufa-Sack schlägt eine Billig-Daune. Und er funktioniert auch nass!

    Mit der Preisangabe meinte ich nicht den ME, sondern was von Carinthia. Du kannst ja bestimmt bei Carinthia in die Liste gucken. Hatte mir vor ein paar Jahren mal den Vorgänger von dem hier geholt: Penntüte
    Der hat zwar die imanenten Daunenprobleme, in der Praxis ist der aber fast genausogut gewesen wie der ME und ich hab damit mehr oder weniger am Stück 7 Wochen auf Tour in Lappland verbracht, von ca. +15 bis -10 Grad. Damals hat er 120 gekostet, inzwischen liegt er bei 150, was imo auch noch vollkommen ok ist. Für eine reine Zelttour würd ich den nem neuen Defence 4 jederzeit vorziehen. Der BW2/Def. 4 bietet halt noch mehr "pimp"-potential für tiefere Schlaftemperaturen.


    Nichtsdestotrotz werd ich mit dem BW2 dieses Jahr auf "richtige" Wintertour gehen. Für was anderes fehlen mir die Kohlen. Ich werde berichten wie er sich schlägt.


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Ich denke auch, für den nasskalten Herbst/Winter in D, ohne Zelt, vieleicht nur mit Biwaksack oder Tarp ist Kufa die bessere Option.
    Dann trägt man halt 800 g mehr, na und.
    Für Schönwetter - oder Zelttouren natürlich Daune. Sagt euch jeder Händler, Hersteller und die mit Campingerfahrung.


    Aber zurück zum Thema. Den Allg 2 gibt es ja noch nicht so lange bei der Truppe. Die Säcke müssen doch völlig fertig sein, wenn die ausgemustert werden, oder wie muß man sich das vorstellen? Nach welchen Kriterien werden die Säcke ausgemustert?
    Hat schon jemand den Sack mit einen neuen Def 4 vergleichen können?
    Fragen über Fragen. :confused

    "Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses -
    außerdem sollte man immer eine Schlange dabeihaben."
    W. C. Fields

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