Draussen sein, im Winter

  • Da das Thema eh schon ausgegraben wurde... :unschuld

    Bei winterlichen Touren trinkt man abends am Feuer gerne das ein oder andere Heißgetränk mehr;
    weil´s von innen wärmt und leicht verfügbar ist. Das führt dann oft zu nächtlichem Harndrang.


    Das hab ich auch bei Kaltgetränken und auch im Sommer, vor dem in die Hängematte liegen nochmal brav aufs
    Örtchen und selbst wenn ich Abends nicht mehr viel Getrunken habe, 4-6x muss ich Nachts sicher aus der Schaukel. :(
    Zuhause - kein Problem.
    Soll an der Liegeposition liegen und an der erhöhten Nierentätigkeit wenns kühl wird, scheinbar nichts seltenes wie
    ich rausfinden konnte...aber es nervt dauernd raus-/reinzukrackseln und auszulüften. :wallbash
    Bei der Apotheke gibts Präparate um kurzfristig die Nierenfunktion zu bremsen, die werd ich bei Gelegenheit
    mal besorgen und testen. :haue

  • Zu hoch? Man könnte es auch von der anderen Warte aus betrachten.. ;)


    -Ich Pinkle auch nicht ganz locker und bequem raus, ein bisschen Verrenkung ist schon vonnöten. Aber der Schlafsack muss nur bis zu den Oberschenkeln runter, das ist schonmal gut. Ich habe ne Exped Hängematte.. Travel Lite oder so heisst die. Ganz einfach und klein..

  • Dreht doch mal ein Video und stellts in die Tube, damit wir Hängemattezumpinkelnverlasser wissen, wie man gepflegt über den Rand seucht. Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr... Ich versprech auch, es zu "liken", wie man neumodern so schön sagt...


    Aber im Ernst:
    Mag ja sein, dass das im Winter kalt wird, aber so viel Hygiene (wenn auch nur gefühlt) brauch ich auch im Wald, dass ich da aufsteh und mal so 20-30 Meter weggeh. Will ja nicht, dass nachher Füchse und Dachse und sonstiges Getier nachts unter meiner Hängematte ein Wettpinkeln lostreten, weil sie denken, es ging ums Revier...

  • Leute...mal ehrlich, das ganze Hygiene- und Klo-Zeug kann so einfach sein.
    Zum kleinen wie grossen Geschäft geht man halt n paar Meter weg...und ich bin mir sicher auch bei minus 15 Grad friert man sich da ned gleich was ab. Und auch wenn man beim Waschen mal kurz halbnackt dasteht bricht man nicht sofort wegen Unterkühlung zusammen. Man kann echt aus allem nen Problem machen...wenn man will.

  • Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht warum man bei den beschriebenen tiefen Temperaturen in der Hängematte schläft...
    Wenn die Lufttemperatur entsprechend kalt ist, bleibt sie kalt. Auf dem Boden wärmt sich der Untergrund mit der Zeit etwas auf. Selbst auf einem zugefrorenen See (nicht nachmachen) ist das Eis als Unterlage wärmer als die Luft.
    Ob eine gefrorene, gelbe Pfütze vor der Hängematte nun so angenehm ist... ich weiss nicht.
    Meine persönliche Meinung wäre das man sich nicht so anstellen sollte. Wenn ich bspw. bei -20 Grad kurz raus gehe um Holz zu holen, die Vögel zu füttern oder die Motorheizung einzuschalten habe ich auch nicht mehr an als bspw. ein Schlafanzug oder ein T-shirt, wenn es hoch kommt noch eine gefütterte Weste oder ein Schal.
    Der Tod kommt von unten sagt man, und bei Hängematten gilt das besonders.
    Jedem das seine...


    Gruss

  • Das stimmt so aber nicht ganz supi. Der Boden mag in größerer Tiefe zwar etwas wärmer sein, da wo du liegst - also ganz oben - ist die Bodentemperatur gleich der Umgebungstemperatur. Im Gegensatz zur Hängematte ist der Wärmeverlust aber deutlich stärker da du direkt auf der Oberfläche aufliegst und somit einen direkten Wärmedurchgang in den Boden hast. Bei der Hängematte hast du "nur" die Luft unter dir. Die ist zwar genauso kalt, aber der Wärmeverlust ist deutlich geringer da Luft die Wärme über Konvektion sehr viel schlechter überträgt. Das ist ja auch der Grund weshalb Daunenjacken so gut funktionieren. Wenn du ohne Isomatte im Winter auf dem pure Boden schlafen würdest würde der sich auch nicht aufwärmen, sondern du wärst relativ schnell erfroren. In einer Hängematte würde sich der Prozess eine Weile länger hinziehen, aber natürlich brauchst du auch da eine Isolierung von unten.

  • Steve, in der Praxis stimmt Deine Aussage nicht. Gerade im Winter Isoliert Schnee als Unterlage. Ebenso kühlt einen der beständige Wind in der Hängematte aus. Der Schlafsack mus dicker sein.
    Hängematte im Winter ist Schweine fliegen lassen wollen. Man braucht definitv viel mehr Gerödel, um die gleiche Isolation zu erzeugen .


    Gestern habe ich im Harz bei minus 10 -12 herrlich mit einem 1 Kilo Daunensack auf einer Isomatte ohne alles gepennt. Der Schneegriesel nervte am Anfang im Gesicht ,)


    Die zwei Hängemattisten hatten leichte Probleme des Nächtens, dem einen war kalt und zugig, dem anderen ist der Baum weggeknackt. Viel Rauch um nichts, also viel Aufwand für fragwürdigen Gewinn !

  • Um ehrlich zu sein: Hängematte im Winter geht wunderbar, einfach eine dünne Isomatte mit einlegen und fertig. Mir pers. ist das im Winter aber auch zuviel Aufbauarbeit, da knall ich mich lieber schnell unter ein Tarp und mache davor ein Feuer oder ähnliches.
    Ein dicker Schlafsack ist unabhängig von Hängematte oder "Bodenkontakt" immer gut und im Zweifel brauchts in der Hängematte dann halt noch die Isomatte dazu.


    Der einzige Unterschied zum Tarpcampen bleibt IMHO also die Hängematte. Beides schon ausprobiert. Beides machbar, ohne Probleme.

    *********************
    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
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  • Hallo,


    na ja -12° war mit Böen 5-6 Windstärken mal teilweise zugig.
    Darf es auch sein, vor ein paar Tagen. :biwak
    War für mich das erste Mal und wird wieder gemacht.


    Die 2 Nächte in der Hütte auf ner Evazote war der Graus.
    Dann lieber wieder mit einem Yeti Primaloft Limit -7° bei -12° draußen schlafen.
    Ich pinkel im Winter übrigens vor dem Schlafengehen.
    Das reicht in meinem hohen Alter bis zum nächsten Morgen. :pop


    Gruss
    Konrad


    P.S.: mein Schlafsack hat allerdings auch nur ein Bruchteil von so ner Daune gekostet
    und behält seinen prima Loft auch bei Nässe für mehere Nächte.

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