4 tage kanu tour auf der aare 1.11.-4.11.12

  • 4 tage kanu tour auf der aare 1.11.-4.11.12



    am 1.11. trafen wir uns um 9 uhr am zielort stilli kanton aargau. umladen und zum startort wangen a.aare kanton bern fahren.


    neben spass wollten wir auch unser ausrüstung für den yukon-trip testen und wir haben alles material mitgenommen das für den yukon gedacht ist.


    wolkenloser himmel und 15 grad versprachen einen traumstart!


    roli montierte in kurzer zeit das kanu und gegen 12.30 begann die fahrt durch malerische dörfer und einer wunderschönen flusslandschaft bei eher träge fliessendem fluss.


    paddeln war angesagt!


    nach einigen kilometer das erste wehr, ausladen, auswassern, den rolly unter das kanu alles einladen und dann je nach beschaffenheit des wehr zwischen 500 und 1 km wieder einwassern. wir mussten auf der gesamten strecke, ca. 80 km 7 wehre umgehen und es war nicht immer einfach und auch ermüdend.


    gegen 15 uhr suchten wir jeweils einen übernachtungsplatz. das liest sich früh aber man muss eine geeignete auswasser möglichkeit und lager stelle finden und das braucht zeit und im wald wird es noch früher dunkel, dann holz sammeln und lager erstellen. wir hatten mit unseren lager viel glück und haben fast ideale camp-plätze gefunden.


    am ersten tag verschlechterte sich das wetter, starker wind und gegen 21 uhr regnete es die ganze nacht stark und am morgen war der spuk vorbei und wir fuhren bei sonnenschein los.


    in der zweiten nacht begann der regen gegen 17 uhr aber wir hatten bereits ein tarp als regenschutz aufgebaut und wir verbrachten einen gemütlichen abend am feuer.


    die reise war sehr abwechslungsreich durch städte und naturschutzgebiet mit unzähligen reihern und anderen wasservögel.


    auch am dritten abend war der regen dominant aber das schmälerte unser vergnügen in keiner weise und wir waren selbst erstaunt wie wir immer problemlos mit dem nassen holz ein feuer zauberten.


    der vierte tag war trübe und immer wieder kamen regenschauer.
    wir beschlossen an diesem morgen nur ein tee auf dem bushbuddy zu machen und dann die auf die letzte etappe zu gehen. nachdem wir geladen hatten hörte der regen auf und die sonne zeigte sich wieder.
    auf der gesamten strecke benutzten wir die spritzdecke nicht und so konnten wir in brugg die wasserfestigkeit unserer ausrüstung testen. viele stromschnellen waren zu bewältigen und wir wurden etliche male von kurzen wellen nass gemacht.


    nachdem wir das wildwasser gemeistert hatten landeten wir unterhalb der stadt brugg, machten ein feuer und konnten ein verspätes frühstück, das übliche, bacon and eggs geniessen und uns von der sonne trocknen lassen.


    gegen 13 uhr erreichten wir stilli unser ziel.


    es waren klasse 4 tage mit einem grossartigen menschen der mich wie immer durch alle klippen geführt hat und ich trockenen fusses das ziel erreicht habe.


    herzlichen dank roli für deine geduld und umsicht! auch hier war das motto für mich: erlebtes miteinander und füreinander!


    unsere ausrüstung:
    -küche komplett
    -apotheke
    toilettenartikel
    ersatzwäsche
    stirnlampe und ersatzbatterien
    jacke, regenhose,hut, sonnenbrille, arbeitshandschuhe, paddelhandschuhe, gummistiefel
    roli, ergo hammock combi, kleiner bodenschutz, down mat ul, schlafsack wb 1000*
    ich 2 tarp, häringe, schnüre, bodenschutz, exped air mat, exped arctic goose 1200 wb*
    essen, bestehend aus reis, suppe, speck, eier, fladenbrot, nudelgericht, knabberzeug,schokolade und wein. alles wurde in wasserdichte exped packliners verpackt so dass nichts nass werden konnte und zuletzt in einen ortlieb duffle bag 110 lit verpackt der auch wasserdicht ist. durch regen und wellenschlag wurde das gepäck massiv beansprucht und es blieb alles trocken.


    * die schlafsäcke waren für dieses unternehmen natürlich überdimensioniert und für tiefe temperaturen konzipiert aber wir wollten es gemütlich haben.
    gewicht der kompletten ausrüstung mit essen aber ohne wasser und wein 14,5 kg


    liebe grüsse
    michael


    Vielen Dank Michael für den Bericht, es war auch für mich gelebtes miteinander - füreinander. Meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit eine Tour erfolgreich zu ende zu bringen. Es gibt, glaube ich nicht mehr viel was wir auf dem Yukon zusätzlich brauchen ausser einen bequemen Campingstuhl und ev. einen Schirm.


    Liebe Grüsse
    Roli



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  • Wohl dem, der ein Kumpel hat mit dem man immer etwas machen kann ! :daumen
    Ich bin immer schwer beeindruckt von Euren Aktionen - und muss sagen ...
    ein wenig neidisch bin ich schon.


    vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Bilder.


    Gruß
    Michael

  • Eigentlich wollte ich das Ally mitnehmen. Das wäre allerdings sehr teuer. für den Flug mit Condor von Frankfurt nach Whitehorse müsste ich €75.00 bezahlen als Sportgepäck ohne Haftung auf Schaäden für einen Weg. von Zürich nach Frankfurt wären es dann nochmals € 200.00 bis 300.00 für einen Weg, je nach Fluggesellschaft. Das ist jedoch noch nicht alles am Ende der Kanureise in Dawson muss ja alles wieder zurück nach Whitehorse. Diesen Preis ausfindig zu machen habe ich mir erspart. Die Kanumiete beträgt nämlich nur $ 425.00 das sind ca. € 330.00.


    Eigentlich habe ich das Ally für den Yukon gekauft, aber bei den Transportpreisen lasse ich es lieber zu Hause. Es wäre das perfekte Kanu für solch eine Tour. Man kann kaum kentern, auf der Aare bei Brugg hat es eine Stelle, ca. 400m lang die ist WW II bis III. Wir waren ohne Probleme durchgefahren obwohl Michael nicht paddeln kann und die Strömungen nicht sieht auf dem Wasser. Nach dem Motto, "Hände weg vom Süllrand und Paddel ins Wasser" meistert man einiges mit dem Ally. ;)


    Liebe grüsse
    draussen

  • Wunderschoener Bericht mit ebensolchen Fotos. Ohne "Vaeterlich" (oder in diesem Fall "Grossbruederisch" :) ) erscheinen zu wollen muss ich sagen es mich sehr Freut und mein Herz Erleichtert zu lesen wie stark ihr euch auf die Yukon Reise vorbereited.


    Sind es doch immer wider jedes Jahr viele Turisten die den Yukon, oder die Canadian Wilderness schlechthin, sehr Unterschaetzen und dann geretted werden muessen. Canada ist nicht wie Europa wo alles immer in der Naehe ist. Hier kann man Tagelang wandern oder mit dem Kanu auf dem Fluss treiben ohne ein Haus oder Menschen zu sehen. Auch gibt es weite Strecken wo es keine cell phone (Handy??) conection gibt so das man schnell mal jemanden anrufen koennte. Auch wenn Hilfe angefordert werden kann, kann es oft Tage dauern bis diese Eintrifft. Kurz gesagt es ist sehr Weitlaeufig und Menschenleer da oben.


    Je besser man vorbereited ist fur so viele wie moegliche Eventualfaelle desto besser ist man dran. Ihr scheint das gut zu organisieren. Haette mich eigentlich bei Roli nicht verwudern sollen. Er war immer mehr ein Macher als einer der davon redet. :)

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • Danke für den kurzweiligen Bericht und die tollen Bilder!


    Ihr hattet zu zweit nur 14,5kg Gewicht? Respekt! Andererseits könntet ihr im Kanu doch viel mehr an Luxusgütern mitnehmen, das Kanu trägt doch alles... Oder habt ihr schon die Gewichtsgrenze fürs Flugzeug berücksichtigt?




    Grüße Kai

  • Ihr hattet zu zweit nur 14,5kg Gewicht?

    Misfit hatte 14.5kg ich habe meines nicht gewogen dürfte aber etwa gleich schwer gewesen sein.


    Natürlich könnte man mehr mitnehmen es gibt allerdings ein paar Sachen zu beachten.
    Bei Flüssen mit Stauwehren muss man das Kanu um das Wehr tragen, je mehr Gepäck desto mehr laufen.
    Viel Gepäck heisst auch viel Gesamtgewicht. Das Kanu fährt sich dann wie ein LKW, es wird träge und nicht mehr so leicht steuerbar. Das kann je nach Fluss ein Nachteil sein. Beim Yukon ist dies jedoch nicht so relevant weil er breit und relativ träge ist. Da muss das Kanu nicht so wendig sein.


    Es gibt auch noch persönliche Gründe die gegen viel Gepäck sprechen. Ich habe nicht gern Materialschlachten, nur das nötigste und auch das noch auf ein Minimum reduziert. ;) Alles was ich mitnehme muss ich auch einladen, ausladen, umhertragen etc. Lieber eine Tasche oder Rucksack den ich, vom Gewicht her, tragen kann und ein Fass mit dem Essen und gut ist.


    Für mich besteht die Kunst darin, mit minimaler Ausrüstung den grösst möglichen Komfort zu erreichen.


    Liebe Grüsse
    draussen :paddel

  • Eigentlich wollte ich das Ally mitnehmen. Das wäre allerdings sehr teuer. für den Flug mit Condor von Frankfurt nach Whitehorse müsste ich €75.00 bezahlen als Sportgepäck ohne Haftung auf Schaäden für einen Weg. von Zürich nach Frankfurt wären es dann nochmals € 200.00 bis 300.00 für einen Weg, je nach Fluggesellschaft.

    Wie sieht es denn mit normalem Versand aus? Per DHL von DEU in die USA kostet es z.B. knapp 90€ für 60*60*120cm & 31,5 kg.


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Wenn ich das von der Schweiz aus per dhal schicke koste es CHF 1607.00 :eek
    Aber auch von Deutschland aus wären es EUR 180.00 wahrscheinlich müsste ich für die Transfers des Outfitters dann mehr bezahlen wenn ich das Kanu nicht bei ihm miete.
    Dann kommt man schnell in die Nähe von einem Mietkanu. Der Vorteil bei einem Mietkanu ist auch, dass ich mich nicht drum kümmern muss. Es ist einfach da, ich muss nicht umher telefonieren wo denn die Sendung bleibt etc. Diese Sorgen nicht zu haben ist mir auch ein paar Euro wert.


    Liebe Grüsse
    draussen

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