allg Fragen & Antworten zu Behausungen, Laubhütten ect

  • Hab das Thema mal so formuliert das man es, auch über meine Frage hinaus, weiter nutzen kann.



    Speziell zu meinem Gedankengang mal. Ich beschreib erstmal kurz die SItuation.
    Standort ist eine Senke in einem sonst eher flach abfallendem Gebiet.
    Senke liegt im Grundwasserbereich, selbst im Hochsommer ist da noch ein kleiner Tümpel,
    das Erdreich ist dementsprechend feucht, im Winter gefrohren. und naja die kälte kriecht ja zusätzlich in solche "löcher".


    Ich überlege nun dort etwas zu basteln was einige cm über dem Boden steht, eine Art Podest.
    Ganz einfache Konstruktion, hab bereits eine Stelle gefunden und im Kopf ist es quasi fertig.
    Naja bevor ich zusehr ins Detail gehe, ich hab so die Idee das es sinnvoll ist etwas vom Erdreich wegzukommen
    wegen der Bodenkälte. Nicht sehr hoch, ich dachte so an 20 max 50cm Höhe die Grundfläche, der Rest dann
    "normale" Bushcrafter-Villa aus Bruchholz und Laub als Regenschutz.
    Evt auch laub drunterschieben, wobei der Standort nicht allzuviel hergibt.


    Was denkt ihr? Oder bringt das wenig ? Der Boden ist ja im laufe des Winters oft einiges kälter als die "umgebungs-luft".
    Hab auch schon etwas gegoogelt aber eig find ich im netz nur "normale" Laubshelter und keine Konstruktionen die
    etwas über dem Boden gebaut sind... Oder ist es einfach unfug ?


    Wäre auch über theoretische Ansichten erfreut, vermute gebastelt bzw eigene Erfahrungen obs kältemässig was bringt
    hat keiner ? oder evt doch? naja was denkt ihr ?

  • Ja ich kenne die Stelle sehr sehr gut ;) daher auch meine Überlegungen.
    Ich will jetzt aber nicht zu sehr ins Detail gehen, ich möchte mir dort etwas dauerhaftes Installieren,
    zur Tierbeobachtung, etwas temporäres wie ein Zelt oder dergleichen fällt daher aus.
    Und es muss eben auch zum nächtigen funktionieren... evt nehm ich als Dach auch ne Plane wobei das wieder
    andere Probleme mitbringt, Geräuschentwicklung oder einfach nur optisch ein Fremdkörper.
    Möchte etwas bauen woran sich die Tierchen dort schnell gewöhnen. aber das ist noch ein anderes Thema,
    in erster Linie gehats darum ob überhaupt Kältetechnisch Sinn macht einige CM über dem Erdboden zu bauen
    oder eben nicht.


    Bevor mir jetzt ein Jäger übers Maul fährt, das ganze liegt in einem Bereich in dem nicht gejagt wird,
    da Flächennaturdenkmal (ehemaliges Truppenübungsgelände welches nun in eine Heidelandschaft überführt wird,
    naja sofern nicht doch die sinnlose Autobahn näxtes Jahr dort durchgeprügelt wird...)
    DIe Senke wird in den Morgenstunden gern von Sauen und Rehwild zum trinken besucht, ich hab da schon einige schöne
    Beobachtungen machen können, meine Beobachtungsbehausung ist auf der anderen Seite des Tümpels so 20-30 Meter entfernt,
    und dort will ich mich mal längere Zeit auf Lauer legen ohne mir die Cojones abzufrieren...
    Zusätzlich ist die etwas höhere Position auch besser zum beobachten und fotographieren.
    Das ganze hat also auch einen tieferen Sinn. naja für mich jedenfalls...


    eig habe ich auch gute Isomatte und Schlaftüte ich könnte dort auch problemlos auf der Erde pennen,
    aber darüberhinaus wollte ich einfach mal die Sache an sich nachfragen da sie mir nunmal im Kopf herumgeistert
    und ich im Netz dazu genaugenommen NICHTS gefunden habe.


    :)

  • Hi krupp,


    hoher Grundwasserspiegel mit Tümpel wäre an sich schon mal ein No-Go für mich persönlich - was mir da besonders einfällt sind 1000 Mücken, die dich umschwirren werden. Vielleicht kriegst du die mit einer Räuchereinrichtung in den Griff?


    Aber klingt spannend, da was zu bauen - vielleicht als Testversuch für Sumpfgebiete :D ... An sich ist die Idee ja super, wenn nichts anderers geht und alles matschig ist, musst du halt in die Höhe gehen... Eine Möglichkeit wäre auch, seeeeehr viel Reisig als Unterlage zu verwenden - ich hab das in Norwegen schon mal im Morast hinter mir - funktionierte da ausreichend (aber ich kenn ja deinen Spot nicht)... Allerdings hab ich ganz schön Material verbaut und einige Nadelbäume umlegen müssen.


    Wenn du vorhast, die Hütte öfters mal zu benutzen, würde ich mich wahrscheinlich noch mal in der Gegend nach einem besseren Spot umsehen. Warum solls denn gerade dort sein? Hast Du ein Foto, dass man sich den Ort deiner Wahl mal anschauen kann? Da kann man auch mehr zu sagen, als nur theoretisch...


    Aber ansonsten find ich es ne coole Idee! Würde mich freuen die Fortsetzung zu hören!
    VG MadFly :winken

  • Flächennaturdenkmal - Könnte das evtl. der Grund dafür sein, das es derzeit nicht "beknallert" wird???
    Und bist du dir sicher, das du da nicht mächtig Stress bekommst, wenn du dir da eine Behausung, noch dazu eine dauerhafte, errichtest???
    Soweit ich mich entsinne dürfen diese "Flächennaturdenkmäler" nicht verändert werden und sind mit einem LSG/NSG quasi gleich gestellt!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

  • Da ich so gut wie nie 2x an den selben Ort im Wald gehe, habe ich auch keine Erfahrung mit festen Installationen. Allerdings kann ich mich MadFly nur anschließen. Ich würde den Platz auf Grund der Feuchte als ungeeignet erachten.


    Mal davon abgesehen, würde ich vor dem Bau der Hütte ein ordentliches Waldläuferbett anlegen und dann die Hütte über das Bett bauen. Bedenke dass der Effekt der Wärmeleitung, also die Übertragung deiner Körperwärme in den Boden, der größte Abkühlungsfaktor ist. Mit einer guten Bodenisolierung hast du mit einfachen mitteln schon mal einen Faktor abgeschaltet. Ein gutes Waldläuferbett schützt nicht nur vor Auskühlung, sondern wärmt auch.


    Dieser Faden weckt wieder die Lust doch mal eine feste Laubhütte zu bauen die Winter tauglich ist :)

  • ja daher wollte ich eig nicht zu sehr ins detail gehen ursprünglich ^^


    aber oke um es mal zu erläutern, das Gebiet ist nur auf dem Papier Flächennaturdenkmal, bis darauf das dort nicht gejagt wird
    kümmert es keinen. Liegt daran das unsere Kommune es nicht wirklich ernst nimmt mit dem Naturschutz.
    Ist wie gesagt ein ehemaliges Armeegelände (mobile infanterie), wurde auch nie beräumt ich finde dort regelmässig überbleibsel aus alten Zeiten
    über alte Patronenhülsen, leere Rauchgranaten, Biwakabfälle in form von alten Konservendosen ect.
    Auch wird das Gelände regelmässig von Quadfahrern missbraucht die auf den alten Übungstrecken rumcrossen
    ohne das es (leider) offiziell jemanden Interessiert.


    Flächennaturdenkmal bedeutet in dem Fall das man ursprünglich die Idee hatte das Gelände wieder in die ehemalige
    Heidelandschaft zu überführen, das Projekt wurde aber nicht offiziell fortgeführt.
    Es gibt einige Bereiche naje der beiden Bäche mit recht seltenen Pflanzen, dort springe ich aber nicht herum,
    die Senke selber liegt am Rande / Grenzbereich des Geländes und ist eine alte Lehmgrube die man zu Ostzeiten
    dafür missbraucht hat mit Schützenpanzern da durchzubrausen...
    Das ganze hat man nun einige Jahre sich selbst überlassen und es erholt sich erstaunlich gut.
    Es ist aber kein Naturschutzgebiet (nicht mehr, das wurde heimlich still und leise vor einigen jahren aus dem plan genommen)
    Flächendenkmal bedeutet halt das man wie erwähnt die urspüngliche Heidelandschaft wieder herstellen wollte,
    daher gibs dort auch 2 große Schafs/ziegen/esel-herden die leider aber auch die Bäume kaputtfressen.
    Es ist also nicht so das ich da durch höchst seltene Pflanzen trample, der Tümpel ist schlicht ein altes Tonloch mit Birken und Eschen am Rande.
    Nochmal, durch ein ausgewiessenes Schutzgebiet (derer gibt es dort 2 kleine Zonen) würde ich nicht trampeln.
    Ich hoffe ich hab jetzt alle Unklarheiten beseitigt.


    Mücken sind eher kein Problem im Winter ;) auch ist der Boden nicht komplett sumpfig, gibt sogar einen Bereich wo der
    alte Lehm/Sand dominiert...


    ...aber mir gehts eigentlich um den Ansatz ob man der Bodenkälte nach oben hin entfliehen kann.
    (jetzt mal unabhängig davon wo ich das mache und ob das moralisch verwerflich ist)

  • ok, alles klar...mal von Moral und Mücken abgesehen...
    ich würde auf min. 50 cm eine art Plattform errichten unter der möglichst wenig Wind sein Unwesen treiben kann also diese mit jede menge Reisig, Stroh, Blättern und derlei füllen und auskleiden und darauf dann erst die eigentliche Behausung setzen, mit einer dicken Isomatte und ggf. einer Rettungsdecke in Verbindung mit einem wasserfesten Schlafsack, solltest du halbwegs im Warmen sitzen/liegen - Bei der Rettungsdecke würde ich so ein Mehrweg Teil verwenden, die machen nicht so nen Krach (Du willst ja immerhin Tiere beobachten!)
    Allerdings...da ist noch die Sache mit dem Nebel bzw. der feuchten Luft, weil Grade wenn es etwas "dauerhafteres" werden soll, könnte es passieren das dir dein Dämm-Material irgendwann vergammelt!
    Aber...ich an deiner Stelle würde etwas errichten das nicht unbedingt zu 100% dauerhaft ist...sonst hast du evtl. irgendwann Mitbewohner die sich auch freuen, das es von unten nicht ganz so kalt ist wie sonst!!!!

  • EDIT: Ein/e Vorschreiber hat sich da doch schon geäussert... Danke leiber Wandervogel, hatte deinen Beitrag erst gelesen als ich schon auf "Absenden klickte"...
    Da meine Vorschreiber eigentlich eher mehr auf die Umstände des Reviers eingegangen sind möchte ich einfach mal zur eigentlich gestellten Frage Antwort geben:
    JA! Weg vom Boden ist bei Kälte und/oder Feuchtigkeit wie Bodennebel und Tümpeln/Sümpfe/matschiger Umgebung immer zu empfehlen.
    Wenn du da ein paar Bäumchen hast die Stabil genug und nah beieinander stehen kannst du dir sogar eine Art Plattform zwischen diese Bäume machen... entweder als Liege (also eher länglich und nur nen Meter breit, als Dreieck (hat den Vorteil das man den "Schwerlastbereich" wie bei der Liege zwischen zwei Bäumen einrichtet und die dritte "Ecke" für Gepäck und co nutzen kann) oder als Viereck (für Besuch oder den Luxus-Beobachter).


    Als Entfernung vom Boden sind 50cm mit Sicherheit ausreichend, wenn du Laub darunter legst hast du zusätzlich noch eine Isolationsschicht, alternativ den Bodenraum mit Tannenzweigen etc etwas "abdichten" das der Wind nicht drunter zieht...


    Dadrüber kannst du in gleicher Manier wie die "Bodenplattform" dann noch dein Dach machen, leicht Schräg, entweder direkt an die Bäume gebunden oder mit langen Hölzern, je nachdem wies dir beliebt.


    Soviel von mir :)


    Ich suche ja selbst noch so ein Gelände im Ruhrgebiet... Aber hier is das ja leider enger... Bzw für jemand ohne Auto nicht so ohne weiteres zu erreichen...


    Viel Spaß beim Bau! Wir wollen mit Sicherheit Bilder sehen! ;)


    :tarp

    *********************
    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
    *********************

  • Hochsitze haben ja ähnliche Voraussetzungen. Ich würde mich mal in Jägerkreisen informieren wie man Hochsitze in sumpfigen Boden setzt und verhindert, dass die Konstruktion zu arg knarzt.
    Mit dauerhaften Sheltern hab ich ehrlichgesagt keine Erfahrung. Ich glaube aber, dass ein Laubdach mit der Zeit vermodert und undicht wird., wenn ich so an die "Ruinen" meiner Laubhütte denke.

  • Genau aus den Gründen würde ich, bei etwas Dauerhaftem, ganz die Finger vom Laubdach lassen...
    Spätestens nach 1-2 Wochen ist das laub Trocken, dann rollt es sich, schrumpft zusammen und dann du kannst auch gleich ohne dach bleiben!
    Ähnlich sieht es mit Tannenzweigen aus...Die liegen dann zu allem Übel noch auf deiner Liegefläche rum!


    Da du ja sagtest, das es sich um einen ehemaligen TÜP handelt, auf dem noch einiges rum liegt, würde ich eher in Richtung "Endzeit-Bretterbude mit Bushcraft Komponente" planen und ggf. Folien und für das Dach verwenden als nur in die Richtung 100% Natur!

  • Genau aus den Gründen würde ich, bei etwas Dauerhaftem, ganz die Finger vom Laubdach lassen...
    Spätestens nach 1-2 Wochen ist das laub Trocken, dann rollt es sich, schrumpft zusammen und dann du kannst auch gleich ohne dach bleiben!
    Ähnlich sieht es mit Tannenzweigen aus...Die liegen dann zu allem Übel noch auf deiner Liegefläche rum!


    Da du ja sagtest, das es sich um einen ehemaligen TÜP handelt, auf dem noch einiges rum liegt, würde ich eher in Richtung "Endzeit-Bretterbude mit Bushcraft Komponente" planen und ggf. Folien und für das Dach verwenden als nur in die Richtung 100% Natur!


    Genau aus den Gründen würde ich, bei etwas Dauerhaftem, ganz die Finger vom Laubdach lassen...
    Spätestens nach 1-2 Wochen ist das laub Trocken, dann rollt es sich, schrumpft zusammen und dann du kannst auch gleich ohne dach bleiben!
    Ähnlich sieht es mit Tannenzweigen aus...Die liegen dann zu allem Übel noch auf deiner Liegefläche rum!


    das mit dem Laub hängt von der Menge ab...ich kenn Laubhütten die hielten drei bis vier Jahre und verwuchsen fast mit der Umgebung :schlaubi

  • Und es hängt von der Laubart ab. Rhododendron und Ilex halten durch ihre wachsigen dicken Blätter ewig.
    Auch Buche und vor allem Eiche und Hainbuche sind Laubsorten die sich sehr lange halten können. Esche oder Linde hingegen sind in kurzer Zeit zersetzt.

  • Auch hier gilt Obacht! Buchen werfen oft Äste ab. Es mag das Laub der Buche gut sein, aber unter einer Buche sollte man die Hütte nicht bauen (und auch sonst keine Unterkunft). Salad hatte mir am Darren die Augen geöffnet. Achtet mal drauf, in Buchenwäldern liegen viele Äste rum. In GB heißt die Buche auch "Widow maker".

  • Reineke: Ich habe bisher nur Laubhütten getroffen die eher nach Kompost aussahen als nach Wachstum!


    Affenjunge: Also vom Rhododendron würde ich persönlich die Finger lassen, geschweige denn darunter pennen wollen...der is nicht ganz so gesund!
    Ilex kenne ich nur als kleine Form und das meistens auch nur aus Gärten bzw. verwilderten Gärten, in groß habe ich ihn selbst hier in unseren Breiten noch nicht gesehen!


    benbushcraft: Das mit den Buchen habe ich auch mal gehört...allerdings ich hielt das bisher immer für ein Märchen, klar ist mir auch mal aufgefallen das in Buchenwäldern viele Äste rumliegen und "ja" natürlich müssen die ja auch irgendwoher kommen (also von oben) dennoch, ich persönlich habe noch nie einen Ast im Buchenwald fallen gesehen, gibt es da bestimmte Jahres- oder Tageszeiten an denen die Äste hauptsächlich fallen oder ist das ganzjährig???


    Was das anwachsen von Laub und Ästen angeht...ich würde mich, wenn ich etwas dauerhaftes bauen wollte, nicht auf gut Glück darauf verlassen das da evtl. mal was anwächst, sondern wie gesagt eine Plane für die Dachdichtung vorziehen und Naturmaterial besten falls zur Tarnung des Schrägdachs nutzen bzw. zum Bau des selbigen, in Form von Ästen!
    Davon mal abgesehen...Bis da wirklich was angewachsen ist, dauert es auch ne ganze Weile und so lange ist es dann eher Braun als Grün und auch nicht unbedingt schützend gegen Regen!
    Allerdings...es soll da ja immer "feucht" sein...wächst da Schilf???
    So ein Reetdach hält ewig wenn es gut gemacht ist!!!!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

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  • Das mit der Buche gilt nicht generell, nur für wirklich alte Bäume, wie es sie in unseren angelegten Wäldern eher selten gibt. Dann kann es einem wie mir in den Hassbergen passieren, dass man seine Hängematte an so einer alten Buche aufhängt, die man nicht mit den Armen umschließen kann. Als ich dann einen genaueren Blick nach oben gewagt hab hing dort ein Toter Ast in der Astgabel - 20-30 Kilo schwer. Ich hab die Hängematte dann einseitig abgehangen, mir eine Trittstufe am Baum gebaut und den Ast mit meinem Wanderstab aus der Astgabel rausgekippt. Lebensgefährlich wäre es sicher nicht gewesen da die Fallhöhe niedrig und der Ast recht lang war, aber für einen Knock-Out hätte das Holz bestimmt gereicht.
    Seitdem schaue ich immer sehr genau was über mir hängt. Generell meiden tue ich Buchen aber nicht, vielleicht bei Sturm.

  • ich hielt das bisher immer für ein Märchen


    Das mit der Buche gilt nicht generell


    Bei Pappeln, Buchen und Eschen besteht die Gefahr, dass diese unvorhergesehen Äste abwerfen. Heißt also ohne Anzeichen oder das man vorher was bemerkt hätte. Ich habe diese Aussage erneut von meinem Bruder bestätigen lassen, welcher verantwortlich ist für Baum-Sicherheit in einem 180ha großen Park und die Bäume selbst begutachtet.


    Der Überraschungsmoment ist also auf der Seite des Baumes ^^ Daher wohl auch der Spitzname "Widow maker". Mal davon abgesehen ist ein Indikator für gefährliche Bäume, wenn einige Äste um ihn herum liegen.


    Jahres- oder Tageszeiten an denen die Äste hauptsächlich fallen oder ist das ganzjährig???


    Plötzlicher Starkastabbruch sei bei Buche und Esche eine Folge von Krankheit, Beschädigung oder vorangegangenen extremen Wetter/ Temperaturschwankungen z.B. 8 Wochen Trockenheit. Bei Pappel sei es eher eine Alterserscheinung, dort brechen dann auch Gesunde Äste einfach ab. Dies könne aber kein Experte vorauszusehen, wann oder wie ein Grünbruch eintreten wird, so mein Bruder.

  • ich denke, nach den vielen guten tipps die hier gepostet wurden, einfach machen.
    nur so geht es und die erfahrung wird zeigen ob es funktioniert hat!


    im laufe meines outdoorlebens habe ich diverse hütten wie die untenstehende gebaut und gelernt, dass sowas viel zeit in anspruch nimmt sonst wird es schnell feucht....



    diese hütte, nennt man wohl im neudeutsch „shelter“
    wurde vor 14 jahren von einigen pfadis gebaut in mehreren schichten.
    gerüst massive, herumliegende holzprügel, querstreben aus jungbuchen im rollladenprinzip mit hanfschnüren befestigt dann grüne buchenzweige mit blätter, dann tannzweige darauf laub und auf das laub erde, danach wieder tannenzweige und moos.


    hinter dem dicken prügel liegt ein stein darunter ist eine backhöhle die in gebrauch war und die hütte bietet platz für 2 personen zum schlafen. und war über die ganze zeit immer trocken.
    ich habe mehrmals in der hütte die nacht verbracht obwohl sie 100meter vor einem wander und hundespazierweg steht.


    diese konstruktion hat 14 jahre gehalten befindet sich an einem waldrand mit einer kleinen feuerstelle und ist beliebter tummelplatz für familien mit kleinkinder.


    vor etwa 2 jahren begann der abbruch. sukzessive wurden das dach demontiert, war ja einfacher als holz im wald zu suchen und ungeschützt wurde das laub in kurzer zeit vom winde verweht.....
    heute ist nur noch ein gerüst.....


    viel spass beim bauen und


    liebe grüsse


    michael



  • vermute gebastelt bzw eigene Erfahrungen obs kältemässig was bringt
    hat keiner ? oder evt doch? naja was denkt ihr ?

    Du sagst es ist eine Mulde oder Senke. Kälte sinkt, du solltest fast so hoch sein wie der tiefste Punkt vom Rand. Stell dir vor die Mulde ist mit Wasser gefüllt. Auf welcher Höhe fliesst es über den Rand? So hoch ist auch der Kältesee in der Mulde.


    Grundsätzlich ist mit herunterfallenden Ästen zu rechnen, darum immer auch schauen was oben ist. Bei starkem Wind sollte man nicht im Wald sein, ausser im Jungwald.
    Du baust jedoch eine Hütte aus Ästen, mach sie doch so stark, dass ein herunterfallender Ast nicht gleich die Hütte durchschlägt.


    Das wichtigste ist

    einfach machen.
    nur so geht es und die erfahrung wird zeigen ob es funktioniert hat!

    Einfach beginnen so wie du denkst, dass es gut ist. Jetzt ist die Ideale Zeit, arbeiten gibt nämlich warm. ;) Ich freue mich auf deinen Bericht.


    Liebe Grüsse
    draussen

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