Survivalkurs im Oberharz

  • Am letzten Wochenende im September begleitete ich meinen guten Freund Rene von Survivaltours auf einem seiner Kurse.


    Dieser war ein 24 Stunden Kurs von Samstag auf Sonntag, wir beide aber waren schon am Freitag oben im Harz um einen geeigneten Platz zu finden und schon einmal die erste Nacht draußen zu verbringen. Nachdem wir einen kleinen Unterstand gebaut hatten, machten wir es uns am Feuer gemütlich.





    Die Nacht war recht kühl, aber da wir mitten in der Hirschbrunft im Wald lagerten und die ganze Nacht über die Hirsche röhren hören konnten wurde sie zu einem großartigem Erlebnis.
    Am Samstag Mittag kamen dann unsere Gäste und nach einer kurzen Begrüßung ging es zum Lagerplatz wo als erste Maßnahme geübt wurde, wie man Feuer mit einem Funkenstab macht und sich aus einer Dose Würstchen einen Kocher baut. Gut gestärkt ging es anschließend daran, einen Unterstand zu bauen wobei wir darauf verzichteten, das Dach nur aus Naturmaterialien zu bauen und stattdessen eine Baumarktplane nahmen. Für ein Dach aus Ästen hätten wir einfach zu viele gebraucht und das hätte die Bäume zu stark geschädigt.



    Das Ganze war ja ein Kurs und kein Training und so vermittelten wir unseren Gästen vor allem, wie lange es dauert ein vernünftiges Feuer zu schaffen und auch wie aufwändig es ist, draußen etwas zu Essen zu bekommen. Feuerholz mußte gesammelt werden, zwei „rohe“ Hühner zubereitet, Teig für Stockbrot mußte geknetet und auch noch viel Moos als Matratzen gesammelt werden.

    Bei Überleben in der Wildnis ist es wichtig, ruhig zu bleiben aber auch, überlegt und stetig an seinen Sachen wie Notunterkunft, Feuer und Nahrung dran zu bleiben. Zudem wird es Ende September sehr schnell dunkel.


    Ich denke, es war für unsere Gäste schon beeindruckend zu erleben welch Rhythmus die Natur vorgibt und auch wie viel Zeit man benötigt wenn man keinen Strom, keine technischen Hilfsmittel hat.




    Die Nacht war wieder recht frisch, dafür aber wundervoll vom -fast- Vollmond beleuchtet und erfüllt vom röhren der Hirsche.


    Nach einem deftigen Frühstück ging es am Sonntag auf eine kleine Wanderung zu einem Bach an dem wir Wasser holen mußten. Unterwegs zeigten Rene und ich noch Notnahrung auf, etwas Fährten lesen gab es auch noch und am Bach bauten wir einen einfachen Wasserfilter.





    Bis zur Abreise hatten wir noch Zeit und diese verbrachten wir mit Fallenbau und dem Umgang mit dem Feuerbohrer.




    Für mich muß ich sagen, war es ein ebenso gelungenes Wochenende wie auch ein sehr guter Kurs. Es macht immer Spaß, wenn interessierte Leute mitmachen und ich denke, Rene und ich konnten den Jungs auch einiges vermitteln. Das Wetter paßte dazu auch noch, die Natur im Harz ist freilich wunderbar.


    Ilves


    Zum Schluß habe ich hier noch ein Filmchen, welches zwei der Jungs aus Teilen des Filmes „the grey“ und unserem Kurs zusammengeschnitten haben. Viel Spaß


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