Der "kleine Touren Thread" 2


  • Gestern am Sonntag haben Benbushcraft, Mogen, Eichendorff und ich eine ausgedehnte Nachmittagstour in einem unserer Lieblingswälder gemacht. (Binger Wald)
    Unseren BCP-Neuling Eichendorff hatte ich übrigens auch dort vor ein paar Wochen per Zufall kennengelernt und dieses mal haben wir zu viert diesen Ausflug gemacht.
    Ich möchte hier lediglich ein paar Bilder für sich sprechen lassen.


    Brombeersuche:




    Auf dem Plateau einer keltischen Ringwallanlage mit Blick ins Morgenbachtal:



    Der Kaffee- und Teewasser wurde mit zwei Kelly Kettles synchron gekocht:





    Abstieg in die Morgenbachklamm...




    ...und Aufstieg auf der anderen Seite zum Aderstein:




    Auch das darf mal sein: Zum Abschluss kehrten wir in der Waldgaststätte "Jägerhaus" ein:




    Das nächste Mal ist wieder eine Waldübernachtung dabei!


    LG Parzival :bcplove

  • Hallo ihr Lieben,


    ich komme gerade von einer Kurztour aus dem Müritz-Nationalpark zurück. Ursprünglich wollte ich ein paar Tage länger bleiben, aber Montezumas Rache und das Wetter haben mich dazu bewegt, früher nach Hause zu fahren.


    Die Tour war schon länger geplant, aber ich bin ein bekennender "Planungsquaot"! Arbeitsbedingt hatte ich ein klein wenig Stress, was aber nicht heißen soll, dass man ein paar Tage vor Tourstart schon mal das ein oder andere packen kann. Der Abend vor dem Start wurde auch wieder anders geplant, so dass ich am nächsten Morgen in windeseile das Boot aufs Auto verfrachtete und schnell zwei Taschen packte. Nein - man muss kein Regenzeug einpacken, nein - man sollte nicht schauen, ob eine SD-Karte in der Kamera ist, nein - man macht sich am besten vorher gar keine Gedanken!


    Den ersten Tag auf dem Weg in den Müritz-Nationalpark habe ich genutzt um einen Freund in Bremen zu besuchen. Sehr schöne Stadt, sehr nette kleine Gassen, Restaurants und Kneipen. In einem Restaurant an der Weserpromenade gab es ein umfangreiches Abendmahl. Lecker - aber irgendwas passte mir daran nicht. In der Nacht merkte ich dann schon - da geht noch was!


    Am nächsten Morgen Richtung Zielgebiet. Dreimal konnte ich die sanitären Einrichtungen der Raststätten testen. Auf einem Campingplatz am Drewensee konnte ich den Testmarathon weiterführen. Danach Zelt aufbauen und die erste kleine Bootstour (zum Glück ohne Spatengang). Beim ersten "Knipsen" stellte ich fest, dass ich keine SD-Karte in der Kamera hatte. Mist! Abends konnte ich noch eine SD-Karte in einem Fach der Kamera-Tasche finden. Natürlich bin ich während des Ausflugs nicht auf diese Idee gekommen.


    Am nächsten Tag schipperte ich für 7 Stunden auf ein paar benachbarten Seen und der Schwanhavel rum. Lustig wenn man wegen des starken Schilfbewuchses nicht immer überall anlanden kann, wenn man mal wieder muss! Abends fix und foxi. Ich wollte mich kurz per Telefon zu Hause melden. Handy einschalten und das dämliche Ding fragt mich nach der PUK, weil angeblich dreimal die falsche PIN eingegeben wurde. So ein blödes Teil, woher soll ich die PUK kennen! Wo ich die im Büro finden sollte, wüsste ich selber nicht. Na gut, dann eben ohne Mobiltelefon - ging früher ja auch! In der Nacht standen noch einige Besuche der Sanitäranlagen an.


    Morgens hatte ich keine Lust auf paddeln. OK dann wird eben noch ein wenig zu Fuß die Umgebung erkundet. Das ist auch einfacher mit der Notdurft. Genug Papier im Rucksack und los geht's. Bislang hatte ich die Region zumeist nur per Boot erkundet. Dabei entgeht einem natürlich die Schönheit der Wälder. Den Tag über verbrachte ich also im Wald. Montezumas Rache ließ nicht nach. Nachmittags wieder vollkommen platt. Bei Durchfall sollte man ja nicht so viel essen, aber ohne Mampf kein Kampf. Also noch ein wenig geköchelt und den Abend im Schein des Hobo-Feuers genossen (bis der Regen einsetzte).


    Die meiste Zeit der unruhigen Nacht etwas Regen und am nächsten Morgen nieselte es immer mehr. Wetterprognose ganz übel mit angekündigten Gewittern. Mein Hintern tut so weh, dass an Paddeln oder Wandern nicht zu denken ist. Kurz entschlossen: Ab nach Hause!


    Im Folgenden ein paar Bilder, die den schönen Teil der Tour darstellen. Und immer dran denken - genug Lokuspapier mitnehmen!
























    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Da ich kürzlich an meiner Lieblingsübernachtungsstellen gestört wurde, stand der heutigen Tag unter dem Aspekt "Suche dir ein weiteres neues schönes Plätzchen!".


    Was für ein herrlicher Tag im herbstlichen Wald! Ich war an den Ufern meines Heimatflusses (Wupper) unterwegs. In einem Bereich der mir bislang nicht so geläufig war, bin ich fündig geworden. Sichtgedeckt, weit weg vom Wanderweg, Uferlage und null Geräusche von der Zivilisation. Ich war erstaunt wie viele Mücken und Bremsen den heutigen Tag nochmal so richtig zum Vollfressen genutzt haben. Mit unzähligen Mückenstichen und 4 Bremsenstichen bin ich wieder zu Hause und freue mich auf den baldigen Test an der Stelle.


    Und jetzt noch ein paar Bilder (nicht von "meiner" Spezialstelle, sondern von der Umgebung):














    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Samstag Nachmittag waren Mogen und ich die Salzlackwiese für das Winter-Forentreffen inspizieren gegangen und haben anschließend noch eine kleine Tour zu der unweit gelegenen "Opelwiese" gemacht. Da hat es einen Grillplatz mit Hütte, der für jedermann zur Verfügung steht, nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, malt zuerst". Der Platz ist also nicht buchbar und auch nicht für Übernachtungen zugelassen. Dafür gibt es ja die kostenpflichtige Salzlackwiese.
    Aber sogar Holz wird von der Forstverwaltung immer zur Verfügung gestellt. In unserem Fall lag altes Bauholz da. Na ja, geschenkter Gaul und so.


    Mogen war stark erkältet und deswegen haben wir den Ball flach gehalten und auch kein standesgemäßes Lager errichtet, sondern einfach die Hütte genutzt, um später unsere Isomatten und Schlafsäcke auszubreiten.


    Viel bushcraftmäßig Neues gibt es über dieses Tourchen hier nicht zu berichten, oder lehrreiche Erfahrungen zu teilen, deshalb lassen wir hier einfach nur die Bildausbeute sprechen.


    Die Bilder von der Salzlackwiese habe ich ja schon gezeigt, deshalb geht es hier weiter:











    Am Sonntag Morgen:










    LG Parzival :bcplove

  • Wirklich ein schöner und stimmungsvoller Bericht. Mir gefällt auch das letzte Bild richtig gut! Seit dem letzten Winter bin ich auch total begeistert von "Fell" als zusätzliche Isoschicht, wenn es nur vom Packmaß nicht so heftig wäre. Um was für ein Fell handelt es sich (sieht sehr schafig aus) und wie groß ist das Ding?
    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Ich bin im Winter begeisterter Fell benutzer. ;)
    Mein Fell wiegt 2,5kg ist 1,20m lang, 0,6m breit und 5cm dick. Ich hab es vor Jahren im Urlaub in Tschechien gekauft. Es gibt zwar bestimmt leichteres aber es ist das beste worauf ich im Winter bisher geschlafen habe.


    Hört sich gut an. Legst du für Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt noch eine Isomatte darunter?


    Mein Schaffell ist wahrscheinlich über 30 Jahre alt, kleiner, weniger dick und ich muss im Winter noch eine Isomatte drunter legen. Ich nutze es in erster Linie aus Komfortgründen und zur (aus meiner Sicht wesentlichen) zusätzlichen Isolation im Bereich des Torsos.


    Aus meiner Sicht sind Felle genial. Das ist aber so ein interessantes Thema, dass wir den "Tourenbeitrag" nicht zereden sollten, sondern lieber einen Extrabeitrag eröffnen sollten.


    Edit: Da ist er:
    [Frage] Erfahrungen mit Fellen als Schlafunterlage


    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

    Einmal editiert, zuletzt von smeagol () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Kaum liegt Schnee sehnt man sich nach dem Wetter der vergangenen Wochen.


    Vor zwei Wochen war ich im Revier. Ich wollte eigentlich Übernachten und etwas Zeit draußen verbringen, ebenso wollte ich Balg-effizient etwas gegen das Raubwild tun. Speziell die überufernde Masse an Fuchsrüden, da Ranzzeit ist wollte ich mich auch mal an etwas besonderem probieren: den Ranzbeller. So sollte es einem theoretisch möglich sein an der Ranz teil zu nehmen.


    Das Wetter war wie erwähnt prima.



    Das Seeadler-Pärchen war unpässlich.



    Hier mal das Arbeitsgerät.



    Und das andere, obwohl der Schuss an dem Tag natürlich stark optional war.



    Auf dem Sitz bestätigte sich die erste Vermutung, schöner Ausblick - geiler Tag.



    Leider waren überhaupt keine Ranzgeräusche zu vernehmen, meine Vermutung hat sich bestätigt. Auf Grund der fehlenden Kälte verschiebt sich die Ranz nach hinten. Ich übte trotzdem etwas trällern. Dummerweise hat mich dann am Abend ein Virus gepackt und ich musste abbrechen. Zu hause lag ich dann auch schnell sehr tot im Bett.


    Ich hoffe die paar schicke Bilder sind den kurzen Kurzbericht Wert.


    Hier sieht man übrigens die Taktik unserer Behörden:


    Dem kleinen Bauer wirds schwer gemacht, weil der Staat beschließt 20 m² mitten auf dem Feld beforsten zu müssen. 4 km darf der Gasanlagenbelieferer jeden Baum, jeden Busch und jeden Teich platt machen...


  • Nachdem ich durch den Geburtstag meiner Frau, nicht zum Wintertreffen kommen konnte, haben wir, also HauDeZuaWeDo und ich beschlossen Samstag Abend bis Sonntag in der frühe am Daten zu verbringen. Jedoch ersetzt dies wohl kaum ein Treffen :heul . Was ich jedoch mit entsetzen feststellen musste war das, man mit schnell und Schlampig nicht weit kommt. Da wir relativ spontan beschlossen hatten uns zu treffen, es mag wohl gegen 17.30 Uhr gewesen sein und das licht merklich am schwinden war, lies ich nicht die übliche Sorgfalt walten beim aufbauen meines Tarps. Gegen 03.00Uhr wurde ich dann wach weil ich am Kopfende meines Bivacksackes etwas feuchtes verspürte und gleich darauf ein flatterndes Gereusch vernahm. Es war mein Tarp das sich mit Hilfe des drehenden Windes, selbständig gemacht hatte. Sofort wach durch heranwehende Schneeflocken, hatte ich die Situation nach ca 20 min unter Kontrolle. Die Nacht nahm dann auch ein ruhiges Ende. :unschuld
    Hier noch ein paar pics vom Handy.
    Güße Tracker

  • Ich wage mich auch mal mit einem kleinen Tourbericht um die Ecke. Entschuldigt, wenn alles noch so ein bisschen anfängerhaft ist. Aber meine Freunde und ich stehen noch am Anfang der Bushcraftkarriere :D


    Es handelt sich hier um eine Tour im Oktober 2013. Unser Reiseziel war das Zielenbachtal, welches zwischen Morsbach und Waldbröl im oberbergischen liegt (50° 52.850', 7° 41.528'). Ich hatte Tage vorher dort eine stillgelegte Eisenbahnstrecke entdeckt, die sehr malerisch mitten in der Natur liegt. Ein Grund für die Tour war eigentlich, daß wir unsere Ausrüstung im nassen Spätherbst testen wollten. Aber es kam anders...



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    Wie ich schon angesprochen habe. Es befand sich dort eine stillgelegte Eisenbahnstrecke, die sogenannte "Wissertalbahn"


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    Um die entsprechenden Höhenmeter auf die Brücke bzw. Viadukt zu überwinden, (vor allem mit dem schweren Gepäck) mussten wir quasi ein Seilsteg anlegen.


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    Aber der Ausblick hat uns entschädigt ;)


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    Wie das halt so ist, will man(n) sich fachgerecht einen Löffel schnitzen :schnitz


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    Ich kann aber nur jedem raten, ausreichend Erste-Hilfe-Material bei jeder Tour dabei zu haben :bamm


    9a


    Für die Nachtstunden habe ich mich am Tarp - Aufbau und am Trapperbett versucht. Bei zweiterem mit wenig Elan, was mir mein Rücken am nächsten Tag schmerzlich gedankt hat:


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    Insgesamt war es widererwarten ein sonniger Spätherbst, ja man kann fast sagen Spätsommertag, der ein mit hohen Temperaturen, und schönen Momenten verwöhnt hat ;)


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    P.S. und wenn mir jetzt noch einer sagt, wie man ohne Abitur in der Tasche hier vernünftig große Bilder einfügt, wäre ich dankbar :wallbash

  • Heute war ich mal wieder unterwegs und hab zwei etwas härter zu identifizierende Spuren im Schnee dokumentiert, ev kommt ja wer auf das dazugehörige Tier.




    Seit neustem gibt es bei uns zwei Bushcrafter, die haben schon ein Lagerfeuer eingerichtet. Letztes WE haben sie aber mächtig Müll hinterlassen. Am schlimmsten sind die platt gemachten Bäume und Sträucher die sie so hinterlassen haben:



    Wenn ich die erwische muss ich bei denen mal was grade stellen. Direkt am Wasser sind solche Stümpfe sehr gefährlich :batch

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