Machete als Ersatz für Beil und Klappsäge?

  • Guten Tag,


    Gerade bin ich dabei mir eine Grundausrüstung für das Bushcrafting zuzulegen. Nun jedoch stehe ich vor einer großen Frage und ich wusste mir nicht anders zu helfen (nachdem ich das ganze Internet danach absuchte und keine Antwort erhielt) als mich hier anzumelden und auf professionelle Beratung zu hoffen.


    Wie der Titel des Beitrags schon verrät, geht es darum, dass ich nicht sicher bin, ob eine Machete (Gerber Machete Gator Jr) als ebensoguten Ersatz für Klappsäge und Beil (Fiskars Campingaxt X5 + Bahco Lapländer Klappsäge) dient.


    Vermutloich ist es meine Unerfahrenheit, die mich dazu treibt einen solchen Kauf zu tätigen. In anderen Foren habe ich gelesen, dass einen Machete in unseren Breitengraden sinnlos ist und diese auch noch unerlaubt in Deutschland seien.
    Meine Idee war natürlich ein Beil mit einer Säge zu kombinieren, was mit dieser Machete wohl gewährleistet wäre, aber wie ich schon sagte, da spricht vermutlich nur meine Naivität aus mir.


    Ich wäre den anwesenden Profis sehr dankbar, wenn sie mich zurechtweisen würden und mir eventuelle Alternativen bieten könnten, damit ein begeisterter Bushcraft-Anfänger keinen allzu großen Fehler begeht.
    Vielen Dank im Voraus,
    Gruß, Wuruhi.

  • Hallo Wuruhi,


    herzlich :willkommen im Forum :winken


    Stell Dir die Frage was Du mit Deiner "Grundausrüstung" machen willst. Auf der einen Seite hast Du das ganze Netz abgesucht und keine Antwort gefunden, auf der anderen Seite hast Du aber in anderen Foren gelesen dass Macheten sinnlos seien ^^ Und verboten sind die in Deutschland nicht, das ist quatsch. Einige Leute hier benutzen Macheten, daher ist es auch müßig über Sinn und Unsinn derselben zu streiten, wer damit zurecht kommt, soll sich halt eine holen.


    Als Tipp für den Einstieg in das Bushcraftthema: Die Ausrüstung ist erstmal Nebensache, die kommt nach und nach und Du wirst dann auch sehen was Du brauchst. Kümmer Dich erst einmal um die Basics, Feuermachen, Nahrung suchen, Pflanzenkunde, Tierkunde usw. usw.


    Dieses Forum hier lebt im Übrigen vom Geben und Nehmen. Der Vorstellungsthread ist hier ;)


    http://www.bushcraftportal.net…php?page=Board&boardID=15

  • Hallo Wuruhi,


    erst mal Willkommen. Vielleicht magst du dich ja nochmal vorstellen.


    Also einen glatten Schnitt bekommst du mit einer Machete nicht hin. Das kann nur eine Säge. Da gibt es nichts zu streiten ^^


    Ich denke mal die Kombi Messer, Säge und Beil ist ganz gut, da jedes Werkzeug für sich seine Eigenschaften, Vor- und Nachteile hat und sie sich gut ergänzen. Vor allem wirst du lernen mit allen dreien umzugehen.


    Auch von der rechtlichen Seite bist du auf der sichereren Seite, denn das führen von feststehenden Messern unter 12 cm Klingenlänge, einem Beil und einer Säge ist ohne Grauzone/Gummiparagraphen erlaubt (gilt natürlich nicht für Veranstaltungen wo "gefährliche Gegenstände" nicht geführt werden dürfen z.B. Fußballspiele :lol ).

  • Moin...
    Also, mich würde interessieren ob du mit Macheten oder Beilen Erfahrung hast?


    Ich habe sowohl die X5 als auch eine Machete und so eine Klappsäge, die es mal zu nem Mora-Messer dazu gab, im Bestand - Alles hat seine Vor- und Nachteile!


    Die X5 ist echt schön zum Brennholz schlagen und für kleinere - mittlere Spaltarbeiten, allerdings wenn du dir nen Weg durchs Geäst hacken willst macht sich die Machete besser, wie Ben bereits sagte, wenn du grade Schnitte brauchst, also bei Bauholz, sind sowohl Machete als auch Beil, die eher schlechtere Wahl im Vergleich zur Säge!


    Allerdings...ohne jetzt den Schlaubi-Schlumpf Spielen zu wollen...ABER deine Frage ist etwas arm an Infos um sie dir genau beantworten zu können, wichtig, für die Wahl der Einsatzmittel, ist immer der geplante Einsatzzweck - Also was genau planst du zu tun und wie einfach / schwierig willst du es dir selbst dabei machen?


    Also wenn du eh mit einem Zelt unterwegs bist, wirst du sicherlich weniger Bauholz benötigen, als wenn du dir im Wald nen Unterstand bauen willst!
    Wenn du nen Gas-Kocher mit hast, brauchst du wahrscheinlich auch etwas weniger Brennholz wie bei nem Hobo-Kocher und in gemäßigtem Gelände ist es ebenfalls kaum erforderlich, sich einen Weg durch den Busch bahnen zu müssen...


    Die Frage welches Werkzeug du brauchst, beantwortet dir irgendwann die Erfahrung, wenn du unterwegs bist und genau das bräuchtest, was du nicht dabei hast...sicherlich ein Erfahrungswert, den jeder von uns einmal gemacht hat...und ganz ehrlich...eigentlich kannst du nahezu alles NUR mit einem einfachen Messer machen...ist halt oftmals mit gewaltigen Umständen verbunden!


    Im Grunde genommen brauchst du nur was zu Essen, was zu Trinken und nen Halbwegs sicheren Ort zum pennen - Also reicht eine Trinkflasche und ein Messer, evtl. noch ein Feuerstarter, um auf Nummer sicher zu gehen...der Rest ist "nur" eine Art Arbeitserleichterung um diese 3 punkte sicher zu stellen!


    Es gibt also, wie so oft, nahezu endlos viel Wege nach Rom...


    Zwei der sichersten sind allerdings:
    1. Du kaufst dir alles an Ausrüstung was du kriegen kannst und sortierst ab und an aus, was du nicht brauchst! (Platzraubend und Teuer)
    oder 2. Du suchst dir einen erfahreneren Bushcrafter, der dich mit auf Tour nimmt und bei dem du an den entsprechenden Werkzeugen üben kannst!


    Im Zweifelsfall gehst du beide Wege, um ganz sicher zu sein - Ich denke das ist der Weg den Viele hier bereits seit Jahren gehen, man lernt von den anderen und treibt seine Lebenspartner mit seiner Sammelleidenschaft für, Zelte, Messer, Schlafsäcke, Rucksäcke, Kocher, Stiefel, Feuerstarter...und all dem anderen Kram, fast in den Wahnsinn!


    Liebe Grüße aus Ost-Land

  • Eine Machete eignet sich vor allem gut zum abschlagen von dünner (bis ca. 5cm) und frischer Vegetation. Auch grobe Gräser und Himbeertriebe können damit gut gerodet werden. Aufpassen sollte man bei stacheliger oder dorniger Vegetation z.B. Heckenrosen, da man sich diese schnell mal in Folge der Schlagbewegung durchs Gesicht gezogen hat.


    Eine Axt eignet sich besser für dickere Äste oder Stämme. Meiner Erfahrung nach ist eine Axt bei trockenen Holz wesentlich effektiver. Eine Axt spaltet besser.


    Im übringen finde ich die Verletzungsgefahr bei einer Machete wesentlich höher, da damit häufig relativ unkontrolliert rumgeschlagen wird.

  • Die "Grundausrüstung" fürs Bushcraft ist an deinem Körper festgewachsen. Alles andere ist Spezialequipment.


    Ich betreibe Bushcraft vorwiegend in unseren Breiten, und der einzige Anwendungszweck bei dem ich Werkzeug zum Holzmachen brauche sind irgendwelche Treffen bei denen es eben ein größeres Lagerfeuer sein muss und irgendwelche stabileren Holzkonstruktionen gebaut werden. Gottseidank kann ich da bei den Freunden aus den Vollen schöpfen und deren Werkzeuge mitbenutzen.


    Allein unterwegs reicht ein Messer unterer Standardqualität vollkommen aus. Eine Säge an einem Schweizer spart eventuell ein bisschen Zeit, ist aber auch optional. Für Feuer im kleinen Rahmen kommt man mit Leseholz gut klar.


    Kurzum - ich würde dir auch empfehlen erstmal zu "machen" und sicherzustellen, dass du auch ab und an in die Situation kommst größere Mengen Holz zu machen. Einfach kaufen weil man meint, dass es zur Ausrüstung dazu gehört muss man nicht. Ein genereller Tipp von mir: die meisten "Fehlkäufe" hab ich nicht getätigt weil ich mich zu wenig über das Produkt informiert und beraten hab, sondern weil ich mir zu wenig angeschaut habe was ich selbst überhaupt mache und ob das mit dem Produkt wirklich im Einklang steht.

  • Ich finde Boerger hat vollkommen recht! Oder komm auf ein Treffen da hast du die volle Auswahl an allem was du dir vorstellen kannst. Ob du Erfahrung hast oder nicht spielt da auch keine rolle, es finden sich immer Leute die dir erklären wie man etwas benutzt ohne sich zu verletzten.
    Und es ist auch egal was du unterwegs dabei hast, die Kunst liegt da drin mit dem was du dabei hast das zu machen was du willst. ;)
    Grüße Walter

  • Erst einmal ein herzliches Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben mir zu antworten. Ich denke, ich kann daraus viel ziehen.


    Natürlich ist es so, dass ich schon des Öfteren auf "Tour" war und dort ist auch ein erfahrener Bushcrafter dabei. Hierbei waren immer Klappsäge und Beil dabei und diese konnten wir auch gut gebrauchen.
    Ihr habt natürlich recht mit dem Punkt, dass alles, was ich brauche an mir angewachsen ist oder sich auf ein Messer minimiert, wenn man es denn so will.
    Die Machete wollte ich wohl haben, weil ich ein Mensch bin, der alles gerne praktisch und am besten vielseitig einsetzbar hat.


    Wenn ich jedoch bedenke, sind wir bisher immer sehr gut zurecht gekommen - auch ohne Machete. Und wie besonders Boerger und wandervogel schrieben, so ist es wohl ein Drang nach Gemütlichkeit/Konsumdrang/Luxus, der mich dazu verleitet solcherlei Dinge kaufen zu wollen.


    Zitat

    Und es ist auch egal was du unterwegs dabei hast, die Kunst liegt da drin mit dem was du dabei hast das zu machen was du willst.


    Vielen Dank für diese Aussage ninetytwo, ich werde es bedenken. :daumen
    Und da ich dieses Wochenende wieder auf "Tour" sein werden, nehme ich mir vor mit meinem Messer auszukommen.


    Nochmals vielen Dank an alle, das waren tolle Hinweise.

  • ... geh zu einem Forentreffen, erkundige Dich vorher ob Dir jemand was mitbringen kann und probier es aus.


    Ja, es gibt da schon gewisse, sagen wir mal Dogmen. Im Busch ist eine Machete Gold wert, in den Nordländern eine Axt. So wird es 1000 fach beschrieben und zum Großteil auch sehr fundiert begründet.


    Ich habe mich selber sehr lange von diesen Dogmen leiten lassen und habe schließlich erst in einem meiner Seminar als ich den Umgang mit einer kurzen Parang Machete erklärt fest gestellt, dass ich sie irgendwie viel lieber mag als ein Beil. Und mal ganz ehrlich, ich bin nicht Ray Mears, ich fälle keine Bäume. Aber zum entasten von Nadelbaumtodholz um in kürzester Zeit Tonnenweise Anzünder zu produzieren ist sie einfach dem Beil überlegen. Mit der Zeit habe ich dann festgestellt, dass sich alle meine Standardverwendungen hier in den "Nordländern" mit einem Parang besser bewältigen lassen als mit einem Beil. Um mir diese Erkenntnis ein zu gestehen habe ich aber auch sehr viele Jahre gebraucht.


    Hol Dir das was DIR passt, wenn einem anderen etwas anderes besser passt, soll der es sich auch holen.


    grüße,


    Frank

  • Ich hab erst kürzlich eine Klapp Säge gekauft obwohl ich lieber nur mit einem Beil arbeite
    Das Argument für die Säge das entscheidend war ist das man damit leise arbeiten kann,
    so da nicht jeder gleich mitbekommt das der Adi wider im Wald unterwegs ist.


    Das gleiche Argument gilt auch für die Machete.

  • Ich habe die Erfahrung gemacht wie Frank. Wenn man wirklich "bushcraftet" muss man auch ordentlich weichen Reissig fabrizieren, dafür sind Macheten sehr effektive Werkzeuge. Das Problem ist aber, wann macht man das wirklich. Reissigbett und Lean-To baut man im Endeffekt doch auch nur ein paar mal um zu trainieren, dann tut einem die Verschwendung "weh".


    Für Feuerholz rocken Beile, ich weiss noch wie sehr ich mich mal mit einer Machete an Eichenholz abgemüht habe, das war definitiv kein Spaß.


    Von der Gerber Machete rate ich Dir ab, soweit ich mich erinnere ist das die mit dem Sägeblatt auf dem Rücken, das funktioniert nicht richtig und wenn man Pech hat rutscht man dochmal beim Sägen auf die Klinge. Gute Macheten kosten nicht viel Geld:
    http://wolfster.de/index.php?disp=shop&show=340/0/TT414


    Für die paar Euro kannst Du es mal probieren und dann immer noch zum Beil wechseln. Im Garten wirst Du zur Not immer Verwendung für Deine Machete finden.

  • :lol
    Oh Wuruhi... bei 100 Profis bekommst du mindestens 110 Antworten die sich zum Teil wieder sprechen wie Tag und Nacht. :beten


    Überlege dir was du machen willst, bzw, was dir dein Umfeld erlaubt (kleiner Tip: Mit Beil und Machete im Englischen Garten... keine gute Idee, da kannst du gleich das Taxi nach Haar bestellen :unschuld ).
    Auch musst du dir Gedanken darüber machen was du von handwerklicher Seite beherrschen kannst. Wenn du bisher nicht handwerklich gearbeitet hast würde ich dir anfangs zu erhöhter Vorsicht raten, nichts macht unangenehmere Verletzungen als das Beil oder die Machete (die Kettensäge lasse ich mal weg). Selbst wenn du dich nun für ein Beil oder eine Machete entscheiden solltest, so gibt es 100+x verschiedene Beile und 1000+x unterschiedliche Macheten die sich dann auch noch unterscheiden.


    Was kann man grob allgemein sagen...
    Kleinkram und Reissig - dafür langt ein grösseres Messer, schau mal unter "Campknife", Leuku, oder eine kleine Machete (die Parang-Formen sind ganz brauchbar, besonders da es diese auch eine Nummer kleiner gibt, den ein "Kurzschwert" braucht keiner.) Ich selbst habe ein (ok, ein paar) Leuku und eine Kukri/Kukuri.


    Aber ganz ehrlich... Wenn ich einen stehenden Baum entasten will nehme ich die Fiskars-"Machete" oder um grössere Verletzungen des Baumes zu vermeiden die Fiskars-Säge. Liegt der Baum nehme ich das Beil, da ist einfach mehr Kraft drin. Das kein Finger oder Schienbein im Weg sein sollte ist klar.


    Grössere Hölzer hackt/spaltet/zerteilt man besser mit dem Beil/Axt/Spalthammer. Welches Beil nun für die entsprechende Arbeit und zu dir passt... Geh in den Baumarkt und schau dich um. Ich selbst benutze Fiskars Beile in allen Grössen und Formen, wobei ich sagen muss, ich spalte Holz hauptsächlich, zum nageln nehme ich nen Hammer.


    Also, was heisst das für dich?
    Bestimmung"Einschätzung des Bedarfs aufgrund der angepeilten Tätigkeiten mit anschliessender gezielter Beschaffung des Werkzeuges (sagt der richtige, ich habe auch nen Bohrhammer und bräuchte ihn gar nicht). Ich empfehle dir, egal was du kaufst, es zuerst einmal in die Hand zu nehmen, rein um zu sehen ob es gut in der Hand liegt.


    Gruss

  • Ich bin kein Vorzeigebushcrafter, ich bin noch nicht mal häufig draussen unterwegs. Was ich darlege sind nur meine subjektiven Erfahrungen.


    Ich habe selbst ein wie Supi es nennt "Kurzschwert", Cold Steel Magnum Kukri, etwas modifiziert.
    Es war meine erste Machete, sie hat konstruktionsbedingt Schwächen, meine nächste würde ich mir warscheinlich selber bauen.
    Sie ist zu kopflastig, der Griff ist sehr rauh und der hinterstes Teil der Klinge müsste breiter sein, bedingt dadurch und das die Klinge recht weich ist verbiegt sie sich wenn man ordentlich zuschlägt leicht. Aber eine Machete ist zum arbeiten, nicht für Vitrine, man kann sie einfach wieder gerade biegen. Die originale Scheide ist MÜLL.
    Wenn du federnde, dünne Äste abschlagen willst ist eine leichte, lange Machete ideal. Ich habe auch einen schweizer Gertel, den ich seit dem ich die Machete hab fast nicht mehr benutze. Die Machete ist viel leichter, wird viel schneller, aber ihr fehlt eben das Kopfgewicht eines Gertels oder Beiles. Man kann mit einer Machete keine Nägel einschlagen, und wenn sie eine Rückensäge hat würde ich mir auch überlegen ob ich auf den Klingenrücken draufschlage um sie durchs Holz zu treiben. Die Gerber Gator hat ein deutlich dünneres Blatt als die Cold Steel von mir, ist leichter und hat eine symetrische Dreiecksverzahnung, ich vermute da beschädigst du die Zähne beim Draufschlagen. Die Machete der US Army (Ontario, wie sie Dave Canterbury hat) ist noch schwerer als die Cold Steel, gibt es auch mit Säge, ist eine Dreiecksverzahnung auf Zug, dort könnte man vielleicht draufschlagen.


    Auf den Bildern des letzten Kassel Treffens siehst du mich mit Bügelsäge(100cm), Machete und Kraxe, warum ? Wir wollten schmieden und es lagen vielleicht 20cm dicke Äste trockene Rotbuche rum. Die kriegst du mit einer kleinen Bügelsäge oder gar Klappsäge nicht durch. Und mit einem Beil schon gleich gar nicht. Die Machete nehme ich für alles (frische) Holz bis vielleicht 4cm, trockenes die Hälfte. Für alles andere die Bügelsäge, die kommt auch mit trockenen Holz gut klar. Dadurch das das Blatt gespannt ist, ist der Schnitt schmal, es geht schnell vorwärts. Und durch 1m Sägelänge arbeitet man auch bei grösseren Durchmesser noch effizient. Und wenn das Blatt Stumpf ist kann ich mir für 5-10 ein neues kaufen. Oder einfach eins auf Ersatz mitnehmen, die wiegen ja nix. Wenn du allerdings Holz zersägst was so gross ist, wie in Kassel ist eine Axt zum Spalten sehr praktisch. Aber davon waren ja genügend da.


    Ich habe keine Ahnung wie gross das Holz ist das zerkleinern willst, wenn du einen Hobo hast, oder gar so einen Holzvergaser, dann reicht vielleicht auch schon eine Gartenschere. Wenn Du im Wald richtig irgendwas bauen willst, dann ist vielleicht eine beitseitige Japansäge (Chinakopie ausn Baumarkt) was für dich. Durch die Längs- und Querverzahnung kann man da viel genauer arbeiten als mit einer groben Klappsäge. Wenn du im Wald viel graben willst wäre vielleicht ein angeschliffener Feldspaten sogar nützlich( feststehendes Modell, ist VIEL stabiler als Klappspaten).


    Ganz grob gesagt kann man sagen je grösser ein Werkzeug ist, desto effektiver kann man damit arbeiten, aber desto schlechter bekommt man es verpackt. Je weiter man ein Werkzeug zusammenklappen kann, desto instabiler und schwerer wird es gegenüber einem fixen Werzeug gleicher Grösse. Jedes Werkzeug ist für einen bestimmten Tätigkeitsbereich geschaffen, des weiteren kommt jeder mit etwas anderem besser klar. Jeder betrachtet etwas anderes als wichtig. Dem einen ist ein Werkzeug viel zu "schräg und unausgewochen" der andere findet GENAU dieses Ding obergeil, weil er eben mit anderen Werkzeugen nicht so klarkommt.



    Probiere an Werkzeug aus, was immer du in die Finger kriegen kannst. Das Zeug heisst HANDwerkzeug, soll heissen es zumindest mal in die Hand genommen zu haben erleichtert eine Einschätzung ernorm.

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!

  • Also ich hab die Gerber junior Machete und möchte sie nicht missen. Sie liegt gut und vor allem rutschfest in der Hand. Kleine Äste und Zweige für ein Feuer sind damit schnell gemacht. Auch ein Stämmchen mit bis zu 20 cm Durchmesser ist schnell durchgehackt. Wer lieber sägen will auch kein Problem. Die Säge auf dem Rücken ist ab Werk nicht sonderlich geschärft aber tut trotzdem ihren Job. Selbst Holz spalten ist mit der Machete kein Problem.


    Einziger Nachteil.... ein Schnittchen lässt sich damit schlecht schmieren und als Besteckmesser konnte sie mir auch noch nicht wirklich dienen...


    Beste Grüße Andreas :winken

  • Meine Vorredner haben schon einiges gesagt - Werkzeug muss passen !


    Nur verstehe ich persönlich so eine Frage nicht, vielleicht weil ich schon mal draussen war und weiss was ich brauche ???


    Meine Meinung :


    Benötige ich ein Messer - Nehme ich eines mit !
    Benötige ich ein Beil,eine Axt - Ab in den Rucksack damit !
    Benötige ich eine Machete - ja dann packe ich eben so was ein !
    Bin ich mit dem Hobo unterwegs - dann reicht mir eine Gartenschere ( :winken Danke für den Tip Westwood :schäm )


    JEDES DIESSER DINGE HAT EINEN AUFGABENBEREICH WO ES PASST ! !


    Eine Machete einen anderen wie ein Messer oder ein Beil !


    Werkzeuge sucht man nach Verwendungszweck aus , man isst ja auch seine klare Brühe nicht mit einer Gabel :schlaubi:schlaubi !


    Also rausgehen, ausprobieren und mach´s wie Affenjunge - besorg beides und nimm das mit was du brauchst !

    "Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern!
    Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst."


    Love many, trust few, and always row your own boat. The more you know, the less you need!


    DES KELTEN SEITE

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