Grüß euch
Hier möchte ich gerne einen thread eröffnen der sich mit giftigen Beeren und ähnlich aussehenden Früchten beschäftigt.
Wer solche Beeren findet, möge sich hier gerne beteiligen (bitte mit Bildnachweis).
Logisch: wer wissen möchte was er draußen zu essen finden kann sollte auch wissen, was der Gesundheit eher abträglich ist. Es gibt einige Beeren und Früchte die wie Beeren aussehen bei denen man nicht denkt, daß sie gut eßbar sind – es gibt aber eben auch welche die man wirklich nicht genießen sollte. Viele sind es nicht, aber die muß man kennen. Ich finde es bei solchen Themen auch sehr wichtig, daß das Wissen an Kinder weiter gegeben wird und diese lernen genießbare von giftigen Pflanzen zu unterscheiden in der Hoffnung, daß wenigstens bei ein paar Kindern ein Ruck durch die Erziehung geht und es bei denen eben nicht heißt „alles da draußen ist giftig“... so wie es heute leider Gang und Gäbe ist.
Gut, fangen wir an.
Aronstab
Aronstab (Arum) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Arum ist eine von zwei mitteleuropäischen Gattungen aus dieser weitgehend tropischen Pflanzenfamilie. Die Areale reichen von Nordafrika über Europa bis zum westlichen Asien. Sie wachsen vor allem in anspruchsvollen Laubmischwäldern und Gebüschen.
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Alle Teile der Pflanze sind giftig und enthalten in großen Mengen Oxalat, daneben flüchtige Scharfstoffe, wie das bittere Saponin Aroin und das Alkaloid Coniin. Sogar beim bloßen Berühren der Pflanze kann es zu Rötungen der Haut und Blasenbildung kommen. Nach dem Verzehr von Pflanzenteilen, speziell der roten, süß schmeckenden Beeren, können sich Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle einstellen. Auch ein Anschwellen der Lippen sowie Entzündungen der Mundschleimhäute mit schmerzhaftem Brennen auf der Zunge und im Rachen können die Folge sein. Die Symptome treten meist innerhalb von fünf bis 25 Minuten auf. Wenn man die dreieckförmigen Blätter kaut, entsteht durch das Oxalat ein Piksen auf der Zunge. Vor allem beim Weidevieh wurden tödliche Vergiftungen durch Verzehr der Blätter im Frühjahr beobachtet. Wegen des angenehm süßlichen Geschmacks entstehen Vergiftungen am ehesten durch die roten Beeren. Die Giftigkeit der Beeren kann je nach Standort und Reifegrad beträchtlich schwanken. Durch Abkochen und Trocknen verliert die Pflanze an Giftigkeit.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aronstab)
Erste Hilfe:
Wenn in der ersten halben Stunde keine Symptomeauftreten, reichlich trinken lassen, medizinische Kohletablette geben. wegen möglicher Schleimhautschwellungen sollte dennoch ein Arzt aufgesucht werden.