Vielleicht sind sie euch auch schon aufgefallen. Vor allem jetzt im Sommer findet man entlang von Flussauen und und lichten Wäldern in riesigen Massen große, hellrosa blühende Pflanzen, das drüsige oder indische Springkraut (Impatiens glandulifera).
Dies ist eine von mehreren Pflanzenarten die hier nicht heimisch sind sondern durch den Menschen eingeschleppt werden. Man nennt diese Pflanzen Neophyten, wenn sie sich massiv ausbreiten und den Lebensraum anderer Pflanzen und Tiere gefährden und auch wirtschaftlich und gesundheitlich zu einem Problem werden können.
Hier in meiner Region sind vor allem Robinien, Japanischer Knöterich, Riesenbärenklau und das eben erwähnte Springkraut sehr häufig und bereits ein Problem.
Eine vollständige Liste und viele Hintergrundinformationen bietet diese Seite.
http://www.floraweb.de/pflanzenarten/neophyten.html
Nun stell ich mir die Frage. Was soll man machen? Schaut man als Buchcrafter der die Natur ja aus erster Hand erlebt und demnach auch lieben sollte, einfach zu wie zugunsten einiger weniger Arten die hier heimische Vielfalt gefährdet wird und beruhigt sich damit, dass es irgendwann auch wieder ein Gleichgewicht geben wird?
Oder sollte man aktiv etwas dagegen unternehmen? Die Frage ist Wie? Die Bestände sind mitlerweile so groß, dass es praktisch unmöglich ist als einzelner da noch etwas zu machen.
Ich möchte mich wenigstens an ein paar Stellen und Naturschutzgebieten darum kümmen dass die Springkräuter nicht mehr so massiv auftreten.
Hab im Internet jetzt etwas recherchiert dass das abschneiden vor der Samenreife die beste Methode ist, aber sonst keine praktische Erfahrung damit. Ich muss mich aber darauf einstellen dass ich das wohl noch ein paar Jahre wiederholen werden muss, da die Samen im Boden ein paar Jahre keimreif bleiben können.
Hat hier schon mal jemand Springkräuter oder auch andere Neophyten bekämpft und kann auch praktischer Erfahrung davon berichten?