Einstieg: Feuer machen

  • Lieber Onkel Kelte:
    Jedes "gute" Grubenfeuer" hat eine Luftzufuhr - ja ich weiß...man sollte dieses Wissen nicht unbedingt voraussetzen...verdammte Routine!!!


    Was die Wärmewirkung angeht...Klar, strahlt ein Oberirdisches Feuer natürlich mehr Wärme in alle Richtungen ab - Aber - So lange es brennt sitzt du doch eh davor, wenn dir kalt ist - Zum pennen sollte man es dann, meiner Meinung nach, aus machen - Ich weiß, in manchen Situationen (Extreme kälte) macht es sich besser das Feuer brennen zu lassen, um nicht zu unterkühlen!


    Aber ganz ehrlich...ich schlafe wesentlich Ruhiger und sicherer, wenn ich weiß das da nichts passieren kann, wenn ich schlafe!
    Und ich denke, das die meisten "Einsteiger", für die wir hier schreiben, sicherlich erst einmal zu gemäßigten Jahreszeiten, in gemäßigten Klimazonen, unterwegs sind...und da kann man Nachts, meiner Meinung nach, auch ganz gut ohne Feuer schlafen!


    Ich weiß, da streiten sich die Geister - ABER - das sollte ich wohl noch dazu sagen: Für mich ist "Feuer" ein Werkzeug für "Licht & Wärme" mehr nicht - Ich gehöre also nicht zu denen, die erst einmal obligatorisch ein Feuer machen, weil es so schön knistert und wild-romantisch ist - Ich mache Feuer nur dann und auch nur so lange ich es wirklich benötige!
    Und mit nem "guten" Schlafsack und evtl. ner Isomatte, Balkenbett mit Moos, Tannenzweigen oder ähnlichem brauchst du doch in dieser Zone und zu dieser Zeit kein "Gute Nacht-Feuer"!


    Hier, ein Bild zum Grubenfeuer/Dakota Hole:

    So wirds gemacht...allerdings...ich würde es (Außerhalb einer realen Survival - Situation) nicht in der Nähe eines Baums machen...Die Hitze schadet dem Baum!!


    Bildquelle für Supi

  • Daß man im Wald nur aus Gründen der Romantik ein Feier entfacht entzieht sich mir jeglicher Logik !!


    Das sollte niemand machen - nur noch mal erwähnt !
    Auch sollte es logisch sein ein Wärmefeuer nur dann zu entzünden wenn unbedingt notwendig !


    Was Rede ich -- JEDES FEUER IN DER NATUR WIRD NUR ENTFACHT WENN UNABDINGBAR NOTWENDIG !


    Dann wird erörtert für was das Feuer sein soll , wie es sicher angelegt und gelöscht wird,wie man es nach dem leave no Trace Prinzip wieder verschwinden lässt und Materialien gesammelt !

    "Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern!
    Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst."


    Love many, trust few, and always row your own boat. The more you know, the less you need!


    DES KELTEN SEITE

  • :)


    oke ähm, also...


    Hat zwar nichts direkt mit dem Feuermachen zu tun, aber ich hab schon oft im Netz den Tip gelesen,
    zuweilen auch in "survival Ratgebern",
    das man sich auf eine zugeschüttete Feuerstelle legen kann weils dann so schön warm ist.
    Ich rate davon ab wegen dem Kohlenmonoxit. Man schläft sicherlich super, ob man wieder aufwacht ist eine andere Sache.
    Auch das ausheben von Löchern wo man die heissen Steine reintut um sich drauf zu betten, naja,
    ich habs selber nie probiert, ich hab aber meinem Opa früher oft im Garten geholfen.
    Selbst mit nem guten Spaten ist das bei niedrigen Temperaturen eine Qual.
    Wenn das jemand selber erfolgreich praktiziert hat, will ich nichts gesagt haben !
    Ich selber halte das für unpraktikabel und würde entweder Solo am Feuer wach bleiben in der Nacht
    oder eine Feuerwache absprechen.
    Soll keine Klugscheisserei sein, und hat mit dem Feuermachen an sich auch eher nix zu tun, sondern damit
    wie man ein Feuer nutzt, aber diese Diskussion habe ich schonmal geführt, im Netz wie auch philosophisch im privaten...
    denke nicht das man das einfach so weiteremfehlen sollte.


    :) also dann net böse gemeint, ich bin darwinist ^^ wegen mir kann jeder tun und lassen wie er will
    grüße kruppi

  • [box=green]Zum letzten Mal: Bitte beachtet den ersten Beitrag in dem es hieß:


    "Es soll hier ausschließlich um das Feuer machen gehen."
    [edit]und nicht darum ob die einen User mehr dürfen als die anderen User![/edit]


    Wer trotz zahlreicher Hinweise immer noch meint mit dem anderen streiten zu müssen und vom Thema abzuweichen wird verwarnt und ggfs. für eine Weile gesperrt, unabhängig davon ob ich mit demjenigen schon am Lagerfeuer saß oder nicht![/box]

  • Das mit den Steinen aus der Glut nehmen und unter dem Schlafplatz ein Loch graben usw
    das klingt in der Theorie schon brauchbarer,
    aber hat das schonmal jemand gemacht? Also das Loch muss man auch erstmal ausheben wenn der Boden gefroren ist....


    Soll kein meckern oder klugscheissen sein, ich stelle mir nur beides unpraktikabel vor.
    Ich würde eine Feuerwache vorziehen.

    Das siehst du meiner Meinung nach völlig richtig. Versuchen wir doch einfach uns vorzustellen wie das aussehen würde.


    Gehen wir mal von einer Notsituation aus, weil sonst habe ich meine Matte dabei.
    Wir sammeln Holz und machen Feuer. Nun beginnen wir mit der Suche nach den Steinen, wir haben Glück weil wir an einem Fluss sind. (Ja ich weiss keine Steine aus dem Fluss...) Da wir den Fluss nicht kennen sind wir ein bisschen weiter weg ca. 30 Meter und 5 Meter höher wo wir glauben, dass das allfällige Hochwasser nicht hin kommt.


    Nun schleppen wir die Steine zum Feuer. Gehen wir mal davon aus, dass ein Stein ungefähr 10cm im Durchmesser hat. Wir brauchen also für eine Reihe quer mindestens 5 Stück und für eine Reihe längs 18 Stück das sind 90 Steine die wir im Feuer Heiss machen müssen, dafür braucht man ein grosses Feuer und viel, sehr viel Holz. Wir werden also ganz schön warm bekommen von der Arbeit. Damit nicht genug, wir können uns ja nicht auf die heissen Steine legen, also müssen noch ein paar dicke Äste her und dünne darüber. So jetzt haben wir warm von unten und oben? da braucht es nichts mehr es ist nämlich Morgen und wir können weiter ziehen wenn wir noch kraft haben.


    Der Boden wo wir das grosse Feuer gemacht haben ist noch heiss. Hätten wir nicht einfacher ein 1.8 Meter langes Feuer gemacht und dann alles auf die Seite geräumt und auf der warmen Erde geschlafen. Oder zwei Feuer gemacht und uns dazwischen gesetzt.


    Ich bin mir nicht sicher, aber die die solche Praktiken vorschlagen wissen nicht wie anstrengend so etwas wirklich ist. Man bedenke der Notfall ist eingetreten weil wir nicht nach dem Grundsatz "erwarte immer das unerwartete" gehandelt haben. und somit auch nicht die Schaufel gerettet haben die wir eh nicht dabei haben. ;)


    Ich will damit niemanden angreifen oder lächerlich machen, ich finde erst wenn man sich die einzelnen Schritte vorstellt und beginnt zu rechnen was es alles braucht bekommt man eine Ahnung wie gross der Aufwand ist. In der Praxis ist er dann noch grösser.


    Liebe grüsse
    draussen

  • Da schlisse ich mich Draussen an. In der Theory sieht oft vieles einfacher aus als dann in Wirklichkeit ist. Habe mal eine Fernseh Sendung Gesehen "Survivorman" der Mensch heisst Les Stroud wenn ich mich richtig Erinnere. In der Sendung hat er das mit dem warmen Steinen Ausprobiert in einer Notfall situation. Resultat: Als er fertig war damit war der Kerl total Erschoeft und Hungrig hatte aber kein Essen, das er sich auch noch besorgen musste. Seine Meinung dazu "Kosted zuviel Lebensnotwendige Energie die in einem richtigen Notfall Nachteilige Auswirkungen haben kann."


    Ich glaube generell ist es in jeder Notlage so das man sich immer eine Frage stellen muss. "Wie kann ich mit minimalem Aufwand das maximum an Schutz und Sicherheit ereichen?"

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • Hast Du das alles selbst ausprobiert Waldkauz? Kann mir gerade schlecht vorstellen das Leder brennt, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Flint als Zunder war mir auch nicht bekannt. Soweit ich mich erinnere hat Ilves mal versucht Xenas Wolle als Zunder zu benutzen, es ging nicht. Aber vielleicht auch hier ein Anwendungsfehler. Und was meinst Du mit "Glutholz"?

  • Hallo Waldkauz,


    ich mag mich irren, aber deine Liste kommt mir doch reichlich durchkopiert vor. Auch weiß ich nicht, ob totale Anfänger (und die sollen hier im Ursprungsbeitrag angesprochen werden) wirklich etwas damit anfangen können da der Lerneffekt bei Listen doch recht gering ausfällt. Es wäre schöner, besser und letztlich wertvoller gewesen, zu einzelnen Dingen einen -bebilderten- Beitrag mit möglichst hohem Informationsgehalt zu erstellen damit der Leser auch etwas davon hat.

    Daher möchte ich gerne ein paar Sachen hinterfragen:


    - Bleistift- oder Magnesiumspäne, Flintstein, Kaliumpermanganat und Zucker 1:1
    --> in welchem Mischungsverhältnis und was macht der Flint dabei?



    - Wolle von Tieren

    ---> von welchen Tieren? Möchte ich gerne sehen.



    - Holzmehl aus Bohrlöchern von Insekten

    ---> Möchte ich gerne sehen.



    - Angekohltes Leinen oder Leder. Handbreite Streifen in einer wasserdichten Blechdose entzünden und bis zur völligen Schwärzung brennen lassen. Dose verschließen, um Feuer zu löschen. Struktur nicht durch Drücken mit der Hand zerstören
    ---> charred cloth ist bekannt, aber charred leather? Möchte ich auch gerne sehen.



    - Trockener Tierdung / Kot
    ---> von welchen Tieren?



    - Getrocknete und pulverisierte Pilze
    ---> egal welche Pilze?



    Nichts für Ungut,
    Ilves

  • Kann mir gerade schlecht vorstellen das Leder brennt,... Soweit ich mich erinnere hat Ilves mal versucht Xenas Wolle als Zunder zu benutzen, es ging nicht. Aber vielleicht auch hier ein Anwendungsfehler.

    Aus eigener Erfahrung weiss ich das weder Leder noch Wolle brennen. Leder im Hoechstfall glimt wie eine Zigarette wenn es sehr heiss wirt. Wolle (richtige Wolle nicht mit Nylon oder sonst einem Kunstfaser vermischt) schmelzt.


    Woher weiss ich das? Ich war ein Idiot und habe im Zelt ein kleines Feuerchen gemacht weil mir Saukalt war. Ich lies das Feuerchen unbewacht fuer einen Moment weil ich nach draussen ging um eine Zigarette zu rauchen.:pille Ich weiss, ich weiss "Warum rauchst du nicht im Zelt wenn du schon ein Feuer im Zelt machst. Meine Antwort dazu. "Ich hasse den Geruch von Zigaretten." :schäm


    Lange Geschichte kurz. Das Zelt fing Feuer und ich hatte keine Wasser um es zu loeschen. Leider auch keine Bratwurst die ich ueber dem Feuer haette grillen koennen. ;) Als das Zelt abgebrannt war (dauerte nur ein paar Sekunden) glimte mein Ledergut wie eine Zigarette (keine Flame) und da wo der Woll Pullover (echte Schafwolle) lag war eine verkohlte verschmolzene Masse.


    Baumwolle hingegen brennt gut. Hier bei uns gebrauchen viele Jaeger Watte als Zunder, manchmal au natural oder sie tauchen es erst in Wachs von geschmelzten Kerzen.

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • liebe freunde der gepflegten katastrophenromantik,
    ganz ehrlich...hier kommt immer wieder der begriff "notsituation" auf...also gehen wir mal etwas darauf ein...


    In einer NS, ist es mir persönlich relativ egal welchen Namen mein Brennholz hat...es muss trocken sein und brennen!!!


    Man läuft den ganzen Tag, 4 Stunden vor der Dunkelheit fängt man an sein Nachtlager zu errichten...Unterkunft aus waldmaterial 2-2,5 Stunden...
    Feuerbohren 20-60Min.
    Dann habe ich noch ca. 60-90Min Zeit genug Holz für die Nacht zu sammeln - In der Zeit sammel ich alles was brennt und freue mich riesig, wenn zufällig dicke und trockene Harthölzer dabei sind - Irgendwer schrieb neulich "Wenn du glaubst, du hast genug Holz - Dann sammel nochmal das Doppelte" Genau...besser etwas zu viel, als etwas zu wenig...so lange es hell ist kann man sammeln, jagen, bauen - kochen geht auch bei Dunkelheit (vorausgesetzt natürlich, man hat sich zuvor etwas Essbares besorgt!)
    Meine Reinfolge ist wie folgt:
    Essen beschaffen!
    Unterkunft bauen die auch ohne Feuer funktionieren würde!
    Kleines Feuer machen, das vor sich hin lodert, in der Zeit in der ich, im Umkreis, Holz sammel - Denn wenn ich Holz sammel bevor ich Feuer habe, besteht die Gefahr das ich mega, viel total geiles Holz habe, aber kein Feuer angebohrt bekomme - Was das Holz sammeln dann wiederum zur Energieverschwendung gemacht hätte!


    Auch wenn es jetzt nicht ausdrücklich ums Feuermachen geht:
    Was den Lagerplatz angeht...Den wähle ich so, das er von Umwelteinflüssen geschützt ist, wenn möglich in der Nähe Wasser bietet UND natürlich brennbares Material sowie Material zum Bau meines Nachtlagers hat...Und das alles im umkreis von 50-100Metern...ansonsten taugt der Lagerplatz nicht viel!!!


    Zurück zum Feuer:
    Warum ich das Feuer brennen lasse, wenn ich Holz sammel...?
    Ich schrieb ja bereits, das ich in aller Regel Grubenfeuer mache (ja lieber Kelte, mit Atemloch *g) da kann ein KLEINES Feuer auch mal eine Weile ohne Aufsicht, halbwegs gefahrlos, vor sich hin brennen und in der Zeit evtl. schon mal langsam mein Wasser kochen oder mein Essen garen!
    Soweit die Theorie/Praxis für einen "Null-Bestand" bei Notfällen...
    Beim Wochenendzeitvergnügen: (Wenn ich überhaupt ein Feuer brauche) würde ich evtl. auch Zeit dafür aufwenden, Harthölzer zu suchen...Doch im Notfall wäre ich einfach nur froh, wenn ich überhaupt ein Feuer hätte - Kot-egal aus was!!!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

    Einmal editiert, zuletzt von wandervogel ()

  • Ahoi Leute


    Als Vorwort:


    Gestern Nachmittag hatte mir nen Freund geholfen meine Gartenlaube zu entrümpeln (Hochwasser halt),
    danach haben wir noch fix was gegrillt und als er weg war hatte ich irgendwie auch keinen Bock
    mehr zu "arbeiten"...
    die Glut war noch an und wollte mal testen wie nass so das Holz ist was da im Wasser lag.
    Naja ist klassisch... das erste was ich buschimässig im Garten mache ist also kokeln und holz spalten ^^ .
    (Wenn man jetzt mal das suchen nach Wildkräutern weglässt)
    Jedenfalls war das nasse Holz selbst auf dem Holzkohlebett / im Grillkamin nicht wirklich brauchbar.
    1-2 mal brannte es kurz (lag aber vermutlich nur an der Holzkohle) ansonsten ein Schwelbrand.
    unbefriedigend.


    Jedenfalls dachte ich mir dann mal schauen ob man was mit spalten rausholt.
    Ging natürlich, sogar sehr gut.


    Ich hab mich wieder besseren Wissens dazu hinreissen lassen das auf ODS im aktuellen
    "Säge,Beil, Messer" Fred zu posten, ka warum ich immerwieder so blöde bin da was zu schreiben,
    aber damit das nicht völlig sinnlos war...


    kopiere ich es mal hier mit rein.
    Gibt ja bei uns auch etliche Threats zu Battoning, Feuermachen ect, aber denke hier passt es am besten.




    Also Zielstellung war:


    Ich habe (warum auch immer...) nur stark durchfeuchtetes Holz zur Verfügung und auch sonstig keinen anderen
    trockenen Zunder griffbereit. Keine Gräser, keine trockenen Zweige... nur ein paar nasse Äste.
    (Und Streichhölzer, ka Feuerzeug was man will, ich hab Streichhölzer genommen)
    ____________________________________________________________________________________________________


    (bin zu faul es neu zu schreiben, ab hier Kopie vom ODS: )


    In 99% der Fälle kommt man mit ner Säge hin, ein Beil (oder entsprechendes Messer) wird dann
    interessant wenn man tatsächlich spalten muss.


    Mal ein bsp , das ist Holz welches circa 7-10 Tage im Wasser herumgeschwommen ist.
    Ohne Werkzeuggestützte Vorbereitung bekommt man damit nicht oder nur sehr mühseelig
    ein Feuer zum brennen (starten).
    In dem Fall beides... (10.- Klappsäge) Säge und Messer.
    (ich persönlich bevorzuge das Messer vor dem Beil weil das Messer universeller einsetzbar ist,
    aber das ist wieder ein anderes Thema)



    Bild 1-3


    Aufspalten mittel Battoning.
    Damit erhält man Scheite bei denen der Oberflächenanteil trockenen Holzes
    (naja sagen wir besser weniger feuchten Holzes) höher ist. Brennt besser.
    Wie man gut sieht kann man auch mit großen Arbeitsmessern sehr feine Scheite erzeugen
    wenn man mit Gefühl herangeht.


    Bild 4-5


    Man kann Erkennen wie stark durchfeuchtet das Holz ist.
    Hierbei kam dazu das der Ast einen Riss hatte so das an manchen Stellen die Feuchtigkeit
    tiefer in das kernholz vordringen konnte,
    aber auch an den anderen Stellen sieht man ja deutlich das der äußere 1cm kaum zu gebrauchen ist
    um ein Feuer zu starten.


    Bild 6


    Man benötigt natürlich auch noch ein paar feinere Späne um das feuer aufzubauen.
    Das geht im ürbigen auch mit einem großen Messer,
    allerdings mit einer umgekehrten Technik als mit kleinen Messern.
    Das hobeln ist eine recht sichere Technik, solche großen Messer lassen sich einfach
    bei feinen Arbeiten schlechter führen als kleinere Messer.
    Daher nicht schnitzen sondern hobeln.
    Allerdings, auch bei nem guten Messer, sollte man in sehr flachem Winkel hobeln,
    also nur den Holzscheit sehr flach über die Klinge ziehen...
    Man will ja ohnehin feine Holzlocken und a ist Gefühl wichtiger als Kraft.


    Oder ums übertrieben darzustellen:
    schiebt man das Messer im 90 Gradwinkel über das Holz wird es nicht sehr lange scharf bleiben.



    Bild 7-8


    ...sind halt ein paar Späne und Holzlocken aus dem trockenem Kernholz.






    ------------


    So wo ich jetz Foto hab, feuchter Boden... kann man einen dickeren Ast spalten
    und als Unterlage nehmen auf dem man dann das Feuer aufbaut.



    :)



    Kleiner Hinweiss noch, vorsichtig sein.
    Evt klingt das jetzt banal oder klugscheisserisch, ist mir egal, lieber einmal zuviel gewarnt:


    Wenn man beim Battoning daneben haut bleibt es nicht bei einem blauen Daumen wie
    beim -Nagel in die Wand- schlagen.
    Also NIEMALS das Holz unterhalb der Klinge halten / anfassen und mit dem Messer von oben hacken.
    Auch nicht "nur mal ein bischen damit es steckt..." .
    Einfach Klinge aufsetzen und vorsichtig mit dem Holzschlägel arbeiten.
    Brachiale Gewalt führt (wie bei vielen Dingen im Leben) früher oder später zu Verletztungen,
    immer schön vorsichtig und mit Gefühl.
    Egal ob Messer, Beil oder Säge.
    Vorallem sollte man nicht die Schwungmasse unterschätzen die große Messer schon bei leichten
    Bewegungen aus dem Handgelenk (siehe Machete) unterschätzen.
    Und ein Messer gleitet auf Grund der Klingengeometrie schnell auch von harten Objekten ab,
    also bitte Vorsicht.



    Öhm.. MUH !


    (Kopie ende)


    =====================


    so und da wir ja hier unter uns sind...
    wenn ihr anderer Meinung seit oder andere Ansätze habt so ein Problem zu lösen,
    man kann immer nur lernen durch verschiedene Weltsichten.
    leider ist der osd Bereich was das angeht sinnfrei...


    aber damit die Mühe niocht ganz umsonst war poste ich es hier auch nochmal,
    wohlwissend das ich hier vermutlich keinem was neues erzähle...


    edit: aber evt stösst der Beitrag hier eher auf Gegenliebe bzw auch konstruktive Kritik... :pop



    :winken

  • wenn man ein Feuer machen will/muss und hat nichts anderes als das von dir beschriebene Holz, MUSS man an die trockenen Teile gelangen, da nasses Holz erst einmal viel viel Startenergie braucht. Wie man da dran kommt, das sei jedem selbst überlassen, aber Battoning oder mit nem kleinen Beil, sind die besten Möglichkeiten. Alternativ gehen natürlich auch die elektrische Hobelbank oder abnagen.

    "Die Natur kümmert sich nicht um die Menschen, welche sich nicht für sie interessieren. Aber denjenigen die es tun, denen gibt sie alles, was diese brauchen." Sylvain Tesson: In den Wäldern Sibiriens

  • na wenigstens veräppelt ihr mich nicht wie "drüben" der ein oder andere...
    ist ja auch nix besonderes dabei ein wenig holz zu spalten.
    ich hatte im garten nun mal wirklich nix anderes als dieses nasse holz zum kokeln XD ... aber es ging dann eben doch prima.
    Da stehen zwar auch Obstbäume und hinterm Zaun etliche verschiedene Laubbäume aber die Erde dort ist dermaßen feucht
    das ich schon mehrfach bis zum Knie versunken bin und glück hatte das der andere Fuß noch auf stabilerem Untergrund stand...
    da ist nix mit mal eben irgendwo trockene Zweige abbrechen.
    Das betrifft nicht nur den Garten da sondern das gesammte Saaletal ich krauche da ja die ganze Zeit über herum.
    Wie auch immer, eigentlich wollte ich damit auch nur dokumentieren das man auch mit sehr nassem Holz Feuer machen kann,
    und ich war selber überrascht weil so extrem hatte ich es vorher noch nicht ausprobiert.
    Es war aber auch nicht tropfnass... nur spürbar feucht.
    Als nächstes teste ich es mal mit Holz aus dem Wasser, hab extra 2 Äste in einer Waschschüssel mit Wasser deponiert,
    aber ich bin da sicher das ist auch kein Unterschied... ob nun direkt aus dem Wasser oder vor 1-2 Tagen im Wasser gefischt...
    Zumal das Wetter ja bisher bei uns eher auch feucht war. Oke das ändert sich gerade... dann trocknet wenigstens mein restliches Holz wieder etwas.


    PS: die Technik bei einem großem Messer es zb über die Knie oder anderweitig aufzulegen und das Holz vorsichtig drüer zu ziehen
    um SPäne und Holzlocken aus dem Kernholz zu hobeln, solltet ihr mal ausprobieren.
    geht besser als umgekehrt. finde ich jedenfalls, aber evt gibt's auch noch andere techniken.

  • Während der Tau - und Schmuddelwetterperioden im Herbst und Frühjahr, also wenn der Wald tags taut und nachts wieder gefriert , bleibt einem oft nichts anderes übrig als Holzscheite zu spalten um an trockenes Feuerholz zu gelangen. Oft sind da selbst die abgestorben Fichtenzweige die noch an den Bäumen hängen mit Feuchtigkeit durchzogen. Ob man das nun mit einem Messer macht oder sonst wie ist ja eigentlich völlig egal, wichtig ist das Ergebnis, und man nimmt halt was man hat.
    (Übrigens hübsch brachiales Bowie! Tempsky ?? )

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