Polenzelt die Zweite !

  • @wildhog:
    Ist die NVA-Zeltbahn aus dickerem Stoff und evtl. noch neuer, so das die Alaunsalze noch nicht ausgewaschen sind???
    Wie auch immer...


    Ich bin Anfang August in Hessen und hab da auch die Möglichkeit, auf knapp 4000m², bei nem Bierchen und nem Honigschnapps, irgendwas "kontrolliert" abzufackeln - Wenn also jemand sein Zelt gerne loswerden möchte - einfach mal melden!
    Ich zünde, auf Wunsch, natürlich auch "nicht polnische" Zelte an - Muss ja eh mein Suppenfeuer machen! *g

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

  • Mein Paket von Raer ist zwar noch nicht da, aber da unser Michabb ein feiner kerl ist hat er mir seines zu Testzwecken überlassen !


    Also hier das neueste


    Zelt passt nicht in meine Waschmaschine also ab in die Wäscherei !


    Ein Bekannter der dort arbeitet hat es fertig gebracht das Teufelszeug von Imprägniermittel mittels Industriewaschmittels raus zu bekommen.


    Nachdem es bei uns im Hof auf der Wascheleine getrocknet war(trotz Sonne und 29Grad nach 6Stunden!! ) Habe ich das komplette Teil mit 5 Dosen Imprägnierspray eingesprüht.
    Kosten Wäscherei incl. Reiniger und Spray 38 € -- klingt viel -- das Equipment was ich in Attendorn einbüsste war ein vielfaches davon !!!


    Ab in Schwiegermonsters Schrebergarten , Aufbau und Test !


    Lagerfeuer mit Nadelholz ( Funkenflug wie Hulle) und Test mit Feuerzeug mit Bravour bestanden !


    Habe das Woe mit dem Minikelten darin verbracht, ohne den penetranten Gestank des Polenmittels scläft es sich da drinnen sehr gut !


    Sowie das Paket mit meinem Ankommt mache ich mich an die Arbeit und fertige meines ! da ich die einzelnen Teile in meine Maschine bekomme fallen dann die Kosten furs Rauswaschen des Polenmittels dann geringer aus, Vom Waschmittel habe ich noch nen halben Liter das reicht gerade für die zwei Waschgänge die man braucht um das Mistzeug rauszukriegen !

  • Da haben wir doch schon des Übels Grund! Meine Polenzelte muffen nicht nach irgendwas... ausser nach Stoff und etwas Keller... Da ist kein Chemiegeruch oder sonstwas dran... Wahrscheinlich wurde dein altes Zelt wirklich falsch imprägniert oder mit irgendwas behandelt das man nicht nehmen sollte...

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    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
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  • SICHER WARS FALSCH IMPRÄGNIERT -- ABER DAS SIND ALLE !!


    Gestern Nachmittag kam mein Paket ! Das Zelt zwar alt aber im Neuzustand -- es war imprägniert !
    Das Zelt von Michabb; das er mir überliess auch , genauso wie mein abgefackeltes, die meiner drei !! Freunde ebenso und ich bin sicher dass auch Lexa und Dominik mir zustimmen daß ihre ebenso imprägniert waren !


    HIER NOCHEINMAL MEINE WARNUNG - OHNE DIE VON MIR EMPFOHLENE REINIGUNG SIND DIE DINGER BRANDGEFÄHRLICH ! ! ! !


    Sicher gibt es im Handel sicher einige die schon gebraucht/gereinigt sind zu kaufen die dann naturlich nimmer so leicht brennen aber Buscheni glaube mir -- der überwiegende Teil der hier im www angeboten wird; ist Arsenalware, alles behandelt und damit erst zu Reinigen/ Nachzubehandeln ----ERFAHRUNGSWERTE !

    "Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern!
    Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst."


    Love many, trust few, and always row your own boat. The more you know, the less you need!


    DES KELTEN SEITE

    Einmal editiert, zuletzt von kelte1964 ()

  • Die polnischen Poncho-Zeltbahnen sind mit sog. Petrolin (Paraffinwachs) imprägniert. Das sollte das Feuerchen und die Wiederentflammung erklären.


    Man kann die Imprägnierung in mehreren Waschgängen heiß herauswaschen und das Segeltuch dann z.B. Nikwax Cotton Proof neu imprägnieren und für zusätzliche Feuersicherheit ein B1 Brandschutzmittel auftragen.


    Nachtrag: Die Info kommt von einem Freund von mir, der in Polen bei der Armee war - der Vollständigkeit halber.


    Grüßle,


    DW

  • Na sowas.. vor ein paar Wochen hab ich im Army-shop zwei stück olivfarbene Planen gekauft. Vorgestern hab ich die eine ausgebreitet um daraus eine Schutz- und Traghülle für meinen Recurve zu nähen. Da bemerkte ich überrascht, dass die Plane anders ist, als ich erwartet habe:
    mit einem "eingriff" mit Langknöpfen und einer halbrund eingenähten Schnur über eine Ecke. Hab mich gefragt, wozu.. als Teil von nem Zelt? als Bekleidung?


    Und gestern seh ich hier den Thread zum Polenzelt.. und das sieht ziemlich ähnlich aus wie meine Planen. allerdings sind meine quadratisch.. könnte man daraus die Tipi-form machen? Irgendwie müsste doch für die Spitzkegelform ein Dreieck die Grundlage sein.. oder denke ich falsch?


    grüsse Lort

  • @ Lortnoc:


    Die Durchgriffe und die Halbrund eingenähte Schnur, sind an der Plane damit man aus ihr einen Regenumhang knöpfen kann.
    Das sieht man bei alten Armeezeltbahnen recht häufig, allerdings variieren die verwendeten Techniken oft etwas von einander. Bei den dreieckigen Planen ist oft einfach ein Schlitz in der Mitte, durch den man den Kopf steckt. Also ohne Kaputze. Bei den quadratischen, hat man meist zwei Schlitze für die Arme und eben diese halbrunde Kordel mit der man eine behelfsmäßige Kaputze schnüren kann. Seit dem erscheinen der Gummi und Nylon- Ponchos wird die Zeltbahn auch kaum noch als Regenumhang verwendet.


    Und nein; ein Tipi kann man meines Wissens nach nur aus dreieckigen Zeltbahnen machen.

  • Klingt als ob du ne NVA-Zeltplane hast... Ist die im bekannten "Einstrich-Keinstrich"? Ansonsten ist das Stichwort "Plasch Palatka"


    Die "Westlichen Zeltbahnen" haben größtenteils keine Schnur für eine Kapuzenbildung, die gabs meist zum Anknöpfen dabei.

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    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
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  • Servus, auch wenn das Thema schon älter ist...


    Ich hatte ein solches Zelt erworben und hatte noch ca. 15 Liter Leinöl vom Hausbau.
    Habe das Zelt damit quasi übersättigt. Habe das Zelt sozusagen für einen Tag eingelegt. Es brauchte drei Tage zum Trocknen.
    Habe es immer schön aus der Sonne genommen, damit es sich nicht selbst entzündet..
    Ergebnis: ich kann das Ding nicht mal mehr anzünden, wenn ich ein Feuerzeug für 10 Sekunden dran halte.
    Es ist nicht nur wasserabweisend sondern dicht!

  • Habe mir einen Teil des Threads hier durchgelesen. Ja, das freut mein EinStrichKeinStrich-Herz :lol
    Imprägnieren bedeutet schwermachen. Die Zeltplanen an sich wiegen schon genug, mit ordentlicher Imprägnierung kommt dann gerne fast das doppelte Gewicht zusammen. Da greift manch einer gerne zum modernen Zelt oder Tarp. Dazu kann ich sagen: OK!


    Der Riesenvorteil der alten Armee-Zeltplanen ist ihre praktisch Unzerstörbarkeit, weder mechanisch noch durch Hitze. Grenzen gibts selbstverständlich. Ich benutze gerne die NVA-Plane. Zwei Stück ergeben eine schöne "Dackelgarage" für eine Person oder für zwei Personen, die gerne eng zusammengekuschelt schlafen. Vier Planen zusammen wird eine Luxusbehausung, sieht man von den fast 8kg Gewicht ab (incl. guter Imprägnierung). So ein witterungsbeständiger Bau ist also eher etwas für ein Lager, als für die Tour am Wochenende.


    Meine Imprägnierung besteht aus einem Gemisch Terpentin, Leinöl und Wachs (Lagerfeuer, Kessel drauf, das Gemisch mit den Planen da rein und kochen, VORSICHT!!!! Das Zeug brennt wie Teufel, also keine Funken!!!). Das Mischungsverhältnis ist egal, wenn alle Bestandteile nach Gefühl drin sind passt es schon. Mit Wachs sollte man eher sparen. Die Planen müssen nach der Behandlung mindestens 8 Wochen, besser noch paar Wochen länger, trocknen. Dafür habe ich glücklicherweise einen überdachten, sonst rundum offenen Unterstand. Etwas fester sind die Planen dann, gibt beim Falten eine wunderschöne korrekt militärische Faltung :unschuld Und die Dichtheit? Ja, sicher dicht genug um ein Kanu damit zu bespannen ;)


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Hallo,


    habe zwei dieser Zelte und bei beiden den Feuertest gemacht. Nichts brennt da. Aber: der Packbeutel des Gestänges von einem der beiden Zelte, brannte tatsächlich wie Zunder. Der unterschied sich auch in der Farbe vom Zelt.
    Ich würde also sagen, dass die Brennbarkeit kein generelles Problem ist aber zumindest eins, mit dem man rechnen sollte. Wer weiß, wie hier die Soldaten in Einzelfällen rumgetrickst haben? Es gibt halt weit- und kurzsichtige Leute, und Soldaten bilden da keine Ausnahme.
    Ich würde also nicht pauschal behaupten, dass diese Zelte brennen oder nicht. Es liegt einfach daran, wie sie vor Jahrzehnten im Einzelfall behandelt wurden. Da gibt es Imprägniermischungen, die ein absoluter Garant für ein schönes Lagerfeuer sind. :) Natürlich gibt es auch andere.
    Ein Test im Vorfeld ist jedenfalls mehr als sinnvoll. Wenn es dann wirklich brennen sollte: ab in die Waschmaschine! Anschließend essigsaure Tonerde und heißem Wasser im Verhältnis 8:1 mischen, Zeltbahnen rein und 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend ausdrücken, trocknen lassen und fertig.


    Ich habe eins meiner Zelte in einem Kanister Leinöl getränkt und über NAcht im Garten liegen lassen. (Bei Sonneneinstrahlung und Wärme kann sich das nämlich entzünden.) Heraus kam ein megadichtes Zelt, was durch das ausgehärtete Leinöl wesentlich stabilder geworden ist.
    Wie in einem anderen Thread beschrieben, beinhaltete das Leinöl weiße Farbpigmente, weswegen ich jetzt ein Wintertarnzelt habe. :)
    Jetzt, wo alles getrocknet und ausgehärtet ist, kann man das Dinge mit nem Flammenwerfer behandeln ohne das was brennt. :)


    Gruß


    Tresal



  • Und inwieweit ist dieses Zelt nun noch verpackbar?

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