Der Grundgedanke war, meine Brennstoffflasche, welche ich ja bereits kurz im Beitrag über „Esbit – Immer dabei“ vorgestellt hatte, mit einem Brenner so zu Kombinieren, das alles zusammen weniger Platz im Rucksack beansprucht.
An sich favorisierte ich eine Blechdose, zur dekorativen Aufbewahrung von „Senseo Kaffee-Pads“, welche meine Frau vor einiger Zeit mal anschaffte – Doch da ich an meinem Leben hänge, experimentierte ich erst einmal mit einer leeren Sahnedose, da diese ähnliche Maße, in Größe und Durchmesser hat wie die geliebte „Pad-Dose“ meiner Frau.
So entfernte ich erst Sprühkopf und Ventil der Dose und schnitt dann das obere Ende ab.
Im Anschluss bohrte ich, mit der Bohr-Ahle, meines Victorinox, am Umfang, in ca. 20mm Höhe, ca. 6mm große Löcher im Abstand von je ca. 15mm.
Am offenen Ende Befestigte ich 3 große „Haken-Büroklammern“ auf welchen der Topf stehen sollte.
Befeuert wurde das ganze mit ca. 2 EL „Sicherheitsbrennpaste“
Als Topf verwendete ich, wie üblich, den Topf vom BW-Kochgeschirr, gefüllt mit 1l, kaltem Wasser.
Gezündet wurde das ganze durch die Löcher in der Dose.
Von der ersten Zündung, bis zum Siedepunkt des Wassers, vergingen nur 8 Minuten, in denen ich das ganze auch noch 2x nachfüllen musste, weil der Brennstoff im inneren der Dose aufgebraucht war! Die Dose selbst strahlte eine immense Wärme ab, welche sie auch ohne weiteres als „Not-Heizung“ in Frage kommen lassen würde.
Durch die verhältnismäßig hohe Bauform dieses Brenners, sowie durch das nach innen zulaufende Ende, des oberen Rands, und die unten liegende Belüftung und den so entstandenen Unterdruck bei der Verbrennung in der Dose wurde der „Kamineffekt“ und die hiermit verbundene „Flammenführung“ begünstigt, so das die Flammen, fast „Triebwerk – artig“, ca. 15cm aus der ohnehin schon ca. 20cm hohen Dose heraus loderten.
Da der Dosenboden nach Innen gewölbt ist und sich die besagten löcher bereits in ca. 20mm Höhe befinden, fasste die Konstruktion nur die besagten 2 EL der Brennpaste. Wären die Löcher nun etwas weiter oben, in 40-50mm Höhe, würde das „Nachtanken“ des Brenners
entfallen, womit sich ca. 1-2 Minuten Kochzeit einsparen lassen würden und man bei einer Kochzeit von 7-8 Minuten für 1l Wasser ankommen
würde!
Ich muss dazu sagen, das der Versuch in der windstillen Küche durchgeführt wurde, wie genau sich das ganze bei Wind verhält kann ich an dieser Stelle noch nicht genau sagen – Aber es ist zu erwarten, das die Zugluft die Verbrennung, durchaus positiv, beeinflussen könnte.