Urban Bushcrafting (Notfallprävention & Stadtleben)

  • OT:
    äh wandervogel, hast Du meinen letzten Post überhaupt gelesen? Wenn ja dürfte eig. klar sein, daß ich keinesfalls irgendwelche Helfer oder diese Institutionen "schlecht" mache. Ich habe Respekt vor deren Arbeit, welche sie leisten und will auch gewiß nicht tauschen.
    Fakt ist aber dass die Zahl dieser Hilfsorgane im Notfall einfach zu gering ist, um sich als Mensch NUR darauf zu verlassen.
    Und sei es, wie Du schreibst, dass die verwaltungen eben überlastet sind.
    Also entweder verstehst Du mich da falsch, oder ich drück mich undeutlich aus.
    Da Du mich nicht -privat- kennst und auch ich Dich nicht kannst Du Dir auch keine "Wertung" darüber machen, ob/wie oder auch nicht ich mich von irgendwelchen bunten Medienbildchen einlullen/beeinflussen lasse, oder nicht.
    Ich nehm Dir die Aussage nicht übel, halte sie jedoch unangepasst. In einem anderen Thema warst Du es doch auch welcher sich darüber echauffierte, dass man nicht ausfallend oder -beleidigend- werden solle?
    Auch das hat etwas mit Respekt zu tun :)


    Manche Aussagen die ich hier in dem Thema jetzt gelesen hab zeigen für mich wieder Gründe auf, dass in D einfach noch kein "Zusammenhalt" zwischen den einzelnen Richtungen (BC, Prepper, Survivaler, Endzeitüberzeugte, Waldläufer usw) ist, wie in anderen Ländern.
    Es geht doch eigentlich darum, dass eben jene, die solche Fertigkeiten sich angeeignet haben, in eben etwaigen Notsituationen anderen, Hilfebedürftigen ein Beistand sein zu können, ohne sich einzigst auf staatliche Hilfe zu verlassen.
    Hierbei scheint mir das allzuoft propagierte -Miteinander Füreinander- doch irgendwie widersprüchlich.
    Gilt das denn nur in diesem Forum? Nehmts mir nicht übel, aber manchmal bezweifel ich es. In anderen Foren gibt es ähnliche Floskeln...


    Wie es jeder für sich auch halten mag, ich bin der Meinung:
    Sollte es in irgendeiner Form zu einer Notlage kommen, so werde ich das Wissen und die Fähigkeiten (samt evtl Ausrüstung) natürlich nutzen, um mich selbst zu schützen bzw aus dem Gebiet zu gelangen, und auch anderen Menschen soweit wie möglich eine Hilfe zu geben.
    Die wenigsten Menschen können ohne Feuerzeug kein Feuer machen (egal ob Stadt oder Wald), Wasser finden ebenso (und wenns Rutengehen sein muß), sowie allgemein Grundlegendes Wissen weiterzugeben.
    Was man dann daraus macht, steht jedem frei. In einer Gesellschaft, in der das Motto umgeht:
    "Wir denken nicht, wir googlen" sind Leute die Wildniskunde und diverse Fähigkeiten besitzen "gold" wert, nur leider werden diese von einem Groß der Allgemeinheit oft belächelt.
    In diesem Sinne, Miteinander-Füreinander; und das nicht nur in einem Forum oder bei einem solchen Treffen, sondern bereits im Kleinen im Alltag.


    lg WK

  • Ok alles klar...evtl. bin ich etwas zu sehr ausfallend geworden...aber grade das ist für mich ein absolutes Reizthema - es könnte daran liegen das ich seit 20 Jahren im Nationalen und Internationalen Blaulichtwesen aktiv bin!



    Das soll jetzt nicht bedeuten, das ich seit 20 Jahren der tolle Held bin, NEIN - nur das ich mir seit 20 Jahren komisches Zeug anhören muss, das meistens auf irgendwelchem Halbwissen oder anderem Unfug und Unverständnis basiert!


    Wenn ich dich vorhin irgendwie zu unrecht in ne Schublade gesteckt habe, möchte ich mich hiermit gerne offiziell dafür, bei dir, entschuldigen!


    Was das belächeln der anderen angeht...Genau das ist es, womit nahezu alle BOS zu kämpfen haben - Wenn du gebraucht wirst, kannst du nicht schnell genug da sein - aber wenn nicht, bist du der Arsch der nachts um 0300 mit Martinshorn durch die Nacht rast und alle anderen weckt!


    Leider vergessen die meisten Bürger dabei, das auch wir 3 Minuten zuvor noch im Bett lagen! In diesen 3 Minuten, zogen wir uns an, rasten, ohne Blaulicht, mit dem eigenen PKW zur Wache (wobei wir alle Verkehrsregeln und somit auch unsere Sicherheit außer Acht ließen) - aufd er Wache angekommen, zogen wir uns um, kletterten auf die Karren Überprüften gegenseitig unsere Ausrüstung und machen uns Gedanken welche "unschönen" Bilder uns wohl dieses mal erwarten könnten, wenn wir ankommen - das ist der Moment in dem es auch uns nicht schnell genug gehen kann - um anderen zu helfen!


    Was deine Kritik am "nicht gegebenen Zusammenhalt" angeht...stimme ich dir voll und ganz zu...!
    Es könnte echt mal mehr sein...In allen Bereichen - Aber - Statt dessen behacken sich nur alle untereinander, weil jeder ne Meinung zu etwas hat oder man eben einfach an einander vorbei redet - Wir beide sind hierfür grade ein leuchtendes Beispiel!


    Ich denke wir zwei sollten, bei irgend einem Treffen, mal nen Kaffee zusammen trinken und uns unterhalten - Ich denke es könnte etwas Interessantes bei dem Gespräch heraus kommen!


    Liebe Grüße.

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

  • kein Ding wandervogel..
    Es gibt auch hier einige Themen (gebiete) im Forum,wo ich anderer Meinung bin, als das geschriebene. Aber ich kann die Sachen auch einfach als solche stehen lassen, und mir (im Stillen) meine Meinung zu bilden. Auch wenn es manchmal eben solche, wie Du so schön sagtest "Reizthemen" sind ;)
    Wenn/dass Du wie auch viele andere im Rettungsdienst/Ersthelferdienst tätig bist/warst, so habe ich nat. auch davor Respekt und Anerkennung; eben da Du ja dann aufgrund untersch. Einsätze usw. ein ganz eigenes Mass an Wissensschatz trägst.
    Die Verantwortung die man auf solcherarts Menschen dann setzt/abgibt, will/muß ich mir auch nicht wirklich antun (eben aus den Gründen, die Du schon erwähnt hast).
    Ach und weißt Du, irgendeiner -Schublade- zugehörig fühle ich mich nicht, und kann auch in keine -eingeordnet- werden. :)
    Letztendlich kacken wir alle nur braun und kochen unsre Nudeln mit Wasser.


    zum Thema zurück:
    Witzig finde ich es, wenn man mit einem EDC oder ähnlichem Kit unterwegs ist und von Otto-"Normal" Bürger mit einem Schmunzeln betrachtet wird, ob der Dinge die man so mitsich herumschleppt.
    Nur, kommt es dann zu eben irgendeiner unvorhergesehenen Situation (muß noch nichtmal Krise sein), ist man der erste, an den sich alle wenden, eben WEIL man diese scheinbar "unnützen" Krempel mit sich trägt.
    Und sei es nur ein Taschenmesser, um mal eben schnell Strick durchzuschneiden...
    Das sind dann eben jene Situationen, wo mir das Equipment/Wissen im Alltag arg von Nutzem sind.
    Was das ganze dann in Notfällen für Ausmasse annehmen kann, kann sich jeder selbst vorstellen.
    Da wird der "Wald und Wiesenspinner" schnell mal zum "Retter in der Not".
    Ist jedoch alles wieder vorbei, und die Lage hat sich -normalisiert- kehrt man zurück ins "Spinnerdasein".


    Und alle leben weiter...

  • das ist auch wieder so ein Problem das ich dienstlich kennengelernt habe...Ich neige dazu auch im Einsatz "sinnlos" viel Zeug mit mir rum zu schleppen - Anfangs haben sie mich deswegen auch oft ausgefeiert - Aber irgendwann fragten sie mich, statt zum Auto zurück zu latschen, und zum Schluss kam von nem Vorgesetzten die offizielle Anweisung "Als erstes Stefan fragen, nicht zum Auto gehen, der hat eh immer das dabei was man braucht"...



    Von da an ging es immer nur...Gib mir mal nen Pollerschlüssen, Kabelbinder, Pflaster, Bindestrick, Wachskreide, Bandschlinge, Taschenlampe, Rettungsmesser...irgendwann hatte ich den Ruf eines "wandelnden Werkzeugkastens/Materiallager"


    Klar kann man nie "immer auf Alles" vorbereitet sein, aber man kann es wenigstens anstreben - "be prepared" - Ist das Motto!
    Im Endeffekt sind es immer die, die am lautesten Lachen, die dann, als erste, angerannt kommen und was haben wollen!
    Aber auch die haben es irgendwann verstanden und z.T. dann auch gemacht - Denn es ist nun einmal schneller, wenn man nen Schlauch mit 2 dicken, fetten Kabelbindern sichert, anstatt via Mastwurf + Spierenstich-Sicherung, mit Strick oder Bandschlingen!
    Ich denke das Wichtigste ist, das man weiss was man mit hat und was man damit alles machen kann - so wohl im Wald, als auch beim Kat.Fall in der Stadt!


    Was die "Urbanen-Notfälle" angeht, denke ich das ein Unfall in nem AKW mit das einzige ist, das wirklich eine massive Gefahr/Bedrohung darstellt. NEIN - NICHT weil ich ein Öko bin, sondern eher weil die wenigsten menschen sich jemals mit der Abwehr im ABC-Fall beschäftigt haben, bzw. nur mal kurz drüber nachdenken wenn mal wieder ein Reaktor krachen geht!
    Die wenigsten haben bis heute verstanden, das so ein ABC-Schutzanzug, wie ihn z.B die Bundeswehr oder die Feuerwehr verwendet, nur vor den "strahlenden Feststoffpartikeln" Schützt - Also verhindert das diese "Stäube" in den Körper eindringen können - Das diese Gummianzüge nicht vor der Strahlung schützen verkennen dabei die meisten - Es erklärt einem ja auch kaum einer richtig!!
    Ich denke da sollte einfach ein wenig mehr Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung erfolgen! Immerhin haben wir, so weit ich weiß, alleine in Deutschland knapp 30 aktive Kernreaktoren!

  • zwar ein wenig OT, dennoch zu diesem Thema passend & informativ:


    Staatlicher Lebensmittel Notvorrat gerät unter Kritik


    Ursprünglich sind die staatlichen Ernährungsvorsorge Reserven für kriegerische und militärische Auseinandersetzungen angelegt worden. Mittlerweile stehen hauptsächlich friedliche Krisenszenerien im Vordergrund.
    großflächige Natur - und Umweltkatastrophen (Hochwasser, Schneekatastrophen und Tierseuchen)
    großtechnische Unfälle im In- und Ausland (Kernreaktorunfälle, Chemieunfälle und großflächige Stromausfälle)
    kriminelle oder terroristische Akte



    Welche Nahrungsreserven und im welchem Umfang werden gelagert?


    Bundesreserve Getreide soll im Krisenfall die die Mehl - und Brotversorgung aufrecht erhalten.
    440.000 Tonnen Weizen
    50.000 Tonnen Roggen
    140.000 Tonnen Hafer



    Zivile Notfallreserve "ZNR" welche vor allem in Ballungsräumen zumindest eine tägliche Mahlzeit in Krisensituationen garantieren soll
    60.000 Tonnen Reis
    25.000 Tonnen Erbsen
    18.000 Tonnen Linsen
    Kondensmilch und Milchpulver



    Bei der Auswahl der Produkte wurde neben den ernährungsphysiologischen Aspekten vor allem auf die Lagerfähigkeit von ca. 10 Jahren Wert gelegt.


    Im Notfall werden die Lebensmittel aber nicht direkt an die Privatpersonen ausgeben. Sie werden über Großverbrauchereinrichtungen und Großküchen an die Bevölkerung verteilt.
    Wie lange reichen die Lebensmittelnotreserven in den Lagern


    Wie man es der Seite vom Bundesministerium für Ernährung entnehmen kann, ist die Krisenbevorratung nicht zur Vollversorgung der mehr als 82 Millionen Bundesbürger und Bürgerinnen geplant. Die staatlichen Notreserven sollen lediglich kurzfristige Engpässe der Versorgung der Bevölkerung überbrücken. Von vielen verschieden Faktoren abhängig sollen die Vorräte von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen reichen.


    Da uns diese Aussagen zuwenig waren, haben wir nachgerechnet…


    Wie viel Mehl erhält man aus 1 kg Weizen und wie viele Brötchen a´33-38 Gramm ergibt das?


    1 kg Weizen ergibt ca. je nach Sorte und Type 0,7 kg Mehl
    1 kg Mehl ergibt 1,6 Kg Teig (1kg Mehl und 0,6 kg Wasser)
    1 kg Teig ergibt 0,8 Kg Gebäck, ca. 18-20 % Backverlust vom Wasser


    folglich erhält man aus 1kg Weizen 0,9 kg Brötchen (1kg x 0,7kg x 1,6 kg x 0,8 kg) das sind ca. 25 Brötchen a´36 Gramm


    440.000 Tonnen Weizen ergeben 9,9 Mrd. Brötchen das sind 120 Brötchen für 1 Bundesbürger
    60.000 Tonnen Reis ergibt 730 Gramm pro Bundesbürger das würde für ca. sechs Portionen a´130 Gramm reichen.


    Darum rät das Bundesministerium ausdrücklich auch zur privaten Notvorsorge!
    Alle 10 Jahre werden die Bestände ausgetauscht.
    Bundesrechnungshof kritisiert folgendes


    Dem Bundesrechnungshof geht es natürlich hauptsächlich um die Kosten und dem daraus resultierendem Gewinn für die Bevölkerung. So betragen laut Prüfbericht die Kosten für die Anschaffung und die laufenden Kosten für Lagerung, Verwaltung und Personal 15,45 Millionen. Dazu kommen noch die Kreditfinanzierungkosten die jährlich aus dem Haushalt des BMELV getragen werden.


    Obwohl so hohe Kosten anfallen werden die Vorgaben teilweise nicht erfüllt. Es fehlt eine umfassende Krisenplanung mit einem Gesamtkonzept.


    Es sollte zusätzlich auch die Trinkwasser-, Energie- und Verkehrssicherung berücksichtigt werden. Ausserdem berücksichtigen die Notvorräte weder Bevölkerungsentwicklung noch ernährungsphysiologisches Wissen. Es fehlt an ausgewogener Ernährung, weil man im Gegensatz zu früher keine Fleischreserven mehr lagert. Ausserdem wurde von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung schon vor etlichen Jahren ein Vorrat an pflanzlichen Fetten und Ölen gefordert. Zudem könnte man sich gut Fertiggerichte vorstellen - zumindest aber weiter verarbeitete Produkte wie Nudeln und Mehl werden gefordert.

  • @ Wandervogel Zitat:,, Wobei wir alle Verkehrsregeln auser acht lassen und somit auch unsere sicherheit!?


    Toll das zu Lesen bei uns in Bad Schussenried hat ein Feuerwehrmann wegen einer Oil-Spur mittags um 2 eine Mutter mit ihrem Baby TOT gefahren die ueber eine gruene Fusgaengerampel ging!


    Seine aussage der Piepser ging runter und da kann es ja sein das ich ein Leben retten muss deshalb auch mit 80 sachen durch die Stadt!
    Ach ja 0,8 promille auch noch!


    Ich denke das ist dann wohl alles gesagt und komm mir nicht mit einzelfall wen die Stuetzpunktwehr am Freitag Probe hat und da nachts um halb1 der Alarm runtergeht ist mehr als zweidrittel der Herren angetrunken woher ich das weiss, mein Vater PHK AD hat schonmal den Komandannt und 12 seiner Leute von einem VU heim geschickt weil sie ZU Besoffen waren.

    Wo Licht ist, ist auch Schatten
    und wo Schatten ist, bin ICH.
    Feind meide den Schatten,
    Der den Freund umschließt. NK

  • Ja sowas ist Sch....allerdings...zeigen unsere Melder an um was genau es sich bei der Alarmierung handelt...und wegen einer Ölspur rast bei uns garantiert keiner zum Stützpunkt - wir sind z.T froh wenn wir bei sowas unser LF bzw. TLF voll besetzt bekommen!
    Und ich muss dazu sagen, wir sind 50 Mann, davon ca 20 im Dienste von Berufs oder Werkfeuerwehren, mit 8 Fahrzeugen und 2 Booten, auf dem Stützpunkt befinden sich 3 Wohnungen in denen 3 von 15 Gruppenführer wohnen, der Rest des Personals wohnt keine 5 Gehminuten von der Wache entfernt! Alkohol im Dienst oder Einsatz führt bei uns zum sofortigen Rauswurf!


    Das von mir geschilderte ist, das verhalten bei einem Einsatz Nachts um 0300, wo du auf der Straße bestenfalls einem Igel begegnest!
    Welche verantwortungsvolle Mutter würde um diese Uhrzeit mit ihrem Kind draußen rumlaufen???


    Das wir tagsüber, sicherlich einen anderen Fahrstil haben, steht denke ich außer Frage - immerhin wollen wir ja menschen retten und sie nicht umbringen!


    Allerdings....das Einsatzverhalten das du beschreibst kenne ich auch...
    Ich habe Zeitweise im Leipziger Umland gelebt und mich dort zum Dienst gemeldet, die Wache vor Ort war eine Garage, die ein S-HLF und einen Kleinbus beherbergte, der zu der Zeit nicht einmal Rot war - Bei einem Alarm standen dann über 70 Leute auf der Matte, die sich förmlich um die Plätze prügelten - und da ging es "nur" um Schneeräumen von einem Hallendach einer Lagerhalle!


    Das was du da beschreibst ist ein Phänomen das man sehr oft in Ländlicheren Gegenden oder Kleinstädten beobachten kann, wo die "freiwillige Feuerwehr" mit die einzige Freizeitbeschäftigung ist, die es dort gibt!


    Dem entsprechend hast du da überdimensional viele Einsatzkräfte, gemessen am Fuhrpark des Standorts!
    Ein Großteil der Einsatzkräfte ist nur bei der Feuerwehr, weil sie sich daheim zu Tode langweilen und bei der Feuerwehr das "große Abenteuer" suchten!


    Solche "Dorfwehren" haben im Schnitt 50 Melder-Alarmierungen im Jahr - wenn es hoch kommt!
    Wir haben durchschnittlich 200 davon, von den ganzen telefonischen Anforderungen (auch ca. 200 im Jahr), welche bei uns nicht als offizieller Einsatz gesehen werden, mal ganz abgesehen - Ich denke da darf man eine gewisse "Professionalität" voraus setzen!
    Wir haben in über 125 Jahren jedenfalls noch keine Menschen umgefahren!


    Natürlich...das will ich auch gar nicht leugnen...haben auch wir diese "Rambo-Typen" - allerdings sind das in der Regel die 18-25jährigen, die frisch dabei sind und grade ihren Truppmann gemacht haben!
    Wer bei uns keinen Truppmann hat, bekommt keinen Melder...und Truppmann-Lehrgang gibt es erst wenn du ein Jahr so dabei bist!
    Ehe du bei uns auch nur ansatzweise zum Truppführer- AGT-, FUNK-Lehrgang geschickt wirst, musst du nochmal 1 Jahr Erfahrung als Truppmann haben - sagt die Dienstvorschrifft - allerdings handhaben wir das bei uns so, das wir Leute nicht nach einer gewissen Zeit der Dienstzugehörigkeit, sondern erst nach einer gewissen "Einsatzerfahrung" ausbilden - denn es gibt Menschen die irgendwo seit 20 Jahren bei ner freiwilligen Feuerwehr, auf nem Dorf, sind und in der Zeit schlappe 100 Einsätze gefahren haben - so jemanden kannst du (meiner Meinung nach) nicht auf Führungslehrgänge schicken, nur weil er 20 Jahre dabei ist!


    Natürlich sind das alles keine Ausreden, für überhöhte Geschwindigkeit auf der Fahrt zum Standort!
    Ich persönlich finde es auch nicht unbedingt gut...aber mein Weg zur Wache ist auch nur knapp 50m, die Straße runter, da kann ich auch prima Fahrrad fahren und bin immer noch einer der ersten auf dem Roten Auto - und das ohne viel Stress!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

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  • Das von mir geschilderte ist, das verhalten bei einem Einsatz Nachts um 0300, wo du auf der Straße bestenfalls einem Igel begegnest!
    Welche verantwortungsvolle Mutter würde um diese Uhrzeit mit ihrem Kind draußen rumlaufen???

    In Kanada wurde eine 68 jährige Frau überfallen an einer Bushaltestelle Nachts um 22:30. Sie musste sich vom Richter den Vorwurf anhören, was sie dort zu tun hatte. Es wurde ihr beinahe unterstellt dem Überfall Vorschub geleistet zu haben.


    Was ist das für eine Mentalität und was geht in den Leuten vor die glauben jemanden überden Haufen fahren zu können weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war und da so oder so nichts verloren hatt um diese Zeit.


    Absolut widerwärtig und verachtungswürdig.

  • Es ist schön, das es diese gibt...allerdings...dieses Konzept ist soweit ich weiß 1958 aufgestellt worden!
    Inzwischen haben sich Konservierungstechniken stark verändert...dazu kommt noch der Punkt..."Getreide ist gut und schön ABER daraus muss erst einmal Mehl gemacht werden" Gehen wir von einem Fall aus, auf den wir eigentlich nicht eingehen wollten - Atomschlag!
    Alle nicht durch direkte Explosionswirkung zerstörten Industrieanlagen geben durch den EMP den Geist auf...also auch die Getreidemühlen!


    ---


    Nach meinem dafürhalten, wäre es z.B um einiges Sinnvoller gleich Dosenbrot einzulagern - statt Getreide!
    Oder meinetwegen Tonnen von "Erbswurst" oder ähnlichen Langzeit-Konserven - welche sich schneller zubereiten lassen, wie die eingelagerten Erbsen/Getreide!


    Ich war fast 2 Jahre lang, in einer Führungsposition, im Betreuungszug des Kat.Schutz - Unsere technischen Kapazitäten reichten zu der Zeit aus, um 1000 Portionen gleichzeitig produzieren zu können.


    Unsere offiziellen Vorratskapazitäten hingegen bestanden aus 10 Großkonserven zu je 19 Portionen mit Suppengerichten! (190 Essen)
    Inoffiziell unterhielten wir noch zusätzlich 3 Kühltruhen mit fertigen Gerichten in Assietten. (900 Essen).
    Dazu kamen ca. 150Kg Nudeln + Tütensoße (1200 Essen)
    Also alles in allem ca. 2290 Essen die sich in 1-2 Stunden zubereiten ließen / Davon waren offiziell 2100 essen gar nicht vorhanden!


    Getränke wurden gar nicht eingelagert - wenn man mal von den 2-4 Kästen Cola+Limo, der Helfer, absieht!
    Allerdings könnte man sicherlich die Inhalte der Tank-Löschfahrzeuge aufbereiten, das müssten dann auch noch mal ca. 20.000l Wasser sein!


    Unsere technischen Mittel, zur Nahrungsmittel Zubereitung, bestanden aus 2 Feldküchen und einer inoffiziellen Mannschaftsküche, wo von eine Feldküche, von dem Land, inzwischen aus Kostengründen, gestrichen wurde! (Diese Feldküche war im Stande 250 Gerichte zu produzieren)


    Fazit: Mal angenommen, diese Stadt ist (länger als eine 5 Tage) abgeschnitten - Dann haben wir hier ein ganz massives Problem!
    Zudem befindet sich der nächste Bundes-Getreidespeicher ca. 100km entfernt in der Landeshauptstadt!

  • Recht hast du...es ist verantwortungslos...
    es ist wie wenn man einem 14 jährigen Mädel unterstellt, selbst an der Vergewaltigung schuld zu sein, weil sie nen kurzen Rock an hatte...


    Allerdings, wir überfallen keine älteren Damen und vergewaltigen keine Leute...wir versuchen nur, so schnell wie möglich dort anzukommen, wo wir evtl. ein Leben retten können!


    Ich weiß, auch dies ist kein Grund so zu fahren...und ich persönlich kann die Motivation der betreffenden zwar irgendwie verstehen, dennoch halte ich es für grob fahrlässig - Ich hab auch schon Leute wieder vom Einsatzfahrzeug absteigen lassen, eben weil sie mit quitschenden Reifen und viel zu schnell auf den Hof gerast kamen - Damit sie mal über ihr Verhalten nachdenken konnten - gebracht hat das nur bei Wenigen etwas! LEIDER!!!


    Es liegt aber glaube ich in der Natur vieler Autofahrer, das sie vergessen, das sie damit eben nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr bringen!!!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

  • Zur staatlichen Vorratshaltung:


    Dass diese "Konzeption" auf die man da setzt schon -älter- ist, steht ausser Frage.
    Sicher gibt/gäbe es auch garantiert andere Dinge die sich eher lohnen würden, sie einzulagern. Auch mir fallen da jetzt weitaus paktikablere Nahrungsmittel ein, als lediglich Getreide & Reis etc.
    Die Frage ist da allerdings:
    Wer solls bezahlen? Die Uno? Nato? Der "Bund"? Es gab sogar bereits Überlegungen, diese Notbevorratung deutlich zu minimieren, wobei selbst die jetzige Vorratshaltung arg gering ist. Nicht zu vergessen, diese Lager in denen die Lebensmittel sind, sollen für die ZIVILbevölkerung sein.
    Und da sind Getreidesäcke, Reis, Trockengemüse einfach am "billigsten", zumal wenn man sich mal informiert, man sieht und weiß, wo diese Prodikte eig. herkommen. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
    Regierung hat separate Bevorratung und auch Zufluchtsorte, teilweise noch aus dem "kalten Krieg", aber auch Hochmoderne.
    Das nur mal nebenbei.
    Wo sich diese Silos und Hallen befinden ist auch geheim, selbst beim Kat-Schutz usw. bekommst Du keine Infos wo die sich befinden. Eben weil man Angst vor evtl Plünderungen hat.


    Was Du, werter wandervogel dabei immer so schreibst, klingt so schön nach "Lehrbuch". Es ist, wie ich es schon mal schrieb:
    Im "kleineren" Rahmen, bei "mal" Hochwasser oder Schnee, sind solche Möglichkeiten wie z.B. Essensverteilung usw. durchaus möglich.
    Sollte es mal zu langanhaltenden Situationen kommen, und die Bevölkerung ist aufgewühlt/verängstigt/in Panik... geht das nicht mehr so einfach.
    Da bringen die Tips und Grundsätze, welche man den Helfern eintrichtert nämlich garnix mehr, und alles ist wie es ist, dann nurnoch bloße Theorie.
    Letztlich können wir uns alle glücklich schätzen, dass es bisher nicht groß zu langdauernden, großflächigen Notsituationen kam; Nur wenn es soweit käme, hätte man genauso heilloses Chaos (zum. anfangs...)



    Zu dem anderen, wie besoffene oder überhaupt unvorsichtige Einsatzhelfer usw.
    Ich denke, man sollte da nicht so arg pauschalisieren. Daß es diese gibt, darüber muß man nicht streiten.
    Genauso gibt es auch "schießwütige" Soldaten, durchgeknallte Jäger, korrupte Beamte usw usf.
    Es sind letztlich jedoch immer einzelne (wenn auch immer mehr werdende) Menschen, die dann Mist verzapfen. Nachvollziehen oder befürworten muß man/ich das natürlich nicht. Aber viele andere, über die man nicht spricht, die tagtäglich Ihren Kopf riskieren für verhältnismäßig wenig Lohn, fallen dabei nie ins Blickfeld. Das sollten wir doch auch nicht vergessen.
    Und wie sagte einst ein Herr:
    -Wer frei ist von Sünde werfe den ersten Stein.-

  • ne,ne...im
    Lehrbuch steht "Keine Panik - ALLES WIRD GUT" und nicht
    "nach 5 Tagen haben wir ein massives Problem"



    Und freilich weiß nicht jeder kleine Zugtruppführer im Kat.S wo genau die Lager sind - das wäre auch eine Info, mit der er nichts anfangen könnte!

    Fakt
    ist: Die Versorgung reicht hinten und vorne nicht aus!

    Bestenfalls um die wenigen Helfer zu versorgen - danach wird es sehr viel mehr
    als eng!!!

    Ich persönlich würde sogar behaupten wollen, das die Lager angelegt wurden um eben NUR diese Helfer auf längere Sicht zu verpflegen, denn die sind es auch, die im Ernstfall die Ordnung aufrecht erhalten müssen, wenn die Bürger durchdrehen!

    Ich
    persönlich finde es sehr Leichtsinnig von unseren Vordenkern, sich
    blind darauf zu verlassen das nix passiert und falls doch das die
    Bevölkerung sich schon selbst helfen kann!


    Und
    was so Sachen wie die Finanzierung angeht...hallo...wir haben grade
    Griechenland gekauft...da hatten wir auch die Kohle für!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

  • Hallo Zusammen,
    nach längerer Abwesenheit finde ich hier gleich ein solch interessantes Thema.
    In einigen Bereichen sozusagen "mein Thema", da ich mich mit sowas ja sehr beschäftige.
    Ich sag´s gleich am Anfang: Für mich zählen nur realistische Szenarien.
    Ich denke auch, dass auch in solchen Situationen "Bushcraft-Wissen" genau DAS Wissen ist, welches über das Überleben entscheiden wird.
    Ob ich mich letztendlich in der Stadt befinde oder auf dem Land, das dürfte fast egal sein. Beide Örtlichkeiten haben Ihre Vor- und Nachteile.
    Das Knowhow wird entscheiden.
    Die Beiträge von Euch treffen bereits den Kern, so dass ich zumindest zur Zeit nix zufügen kann :)


    Ich habe hier zwischen den Zeilen aber doch festgestellt, dass recht viel Vertrauen in den Katastrophenschutz und in den Staat gesetzt wird.


    Wie Eingangs erwähnt, ist sowas sozusagen mein Thema und deshalb kenne ich auch einige Publikationen, die zwar existieren, die aber kaum einer kennt.
    Diese ganzen "skurilen Szenarien ala Doomsday etc." , die oft als Grundlage dienen, finde ich sehr befremdlich.
    Reale (mögliche) Szenarien sind schon besorgniserregend genug!


    Deshalb möchte ich hier eine kleine Begebenheit zum Besten geben:


    Unsere hochoffizielle Regierung hat sich tatsächlich über solche Dinge auch Gedanken gemacht.
    So begab es sich, das genau diese Leute es ganz genau und fundiert wissen wollten. Sie glaubten nämlich, dass unser hochtechnisiertes Land mit
    seinen vielen amtlichen und ehrenamtlichen Helferlein JEDES Problem in den Griff bekommt.
    Mit dieser "Gewissheit" und dem vermeintlichen Wissen um das positive Ergebnis, gab unsere Regierung 2009/2010 eine Studie in Auftrag.
    Die Studie wurde beim TAB in Auftrag gegeben.
    Tja...bis zu dem Zeitpunkt glaubte unsere gesamte Regierung noch, dass JEDE Katastrophensituation in den Griff zu bekommen ist.
    Bevor Ihr die Studie in Teilen und mit dem Fazit lest, sei noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei dem angenommenen
    Szenario "nur" um einen Stromausfall handelt! Nix von wegen Worstcase mit allen Features, nur ein simpler Stromausfall!
    Die Studie ist aufgrund des Ergebnisses nicht besonders populär (findet zumindet die Regierung :-)) und unsere "Obersten" hätten die lieber in der Schublade verschwinden lassen ;) Ich finde, die Studie macht einen nachdenklich...
    Mein Fazit daraus: Bushcraft-Wissen schadet ganz bestimmt nicht!


    Hier der Link zur Studie:
    Wem die Kurzform erst einmal reicht, der scrollt gleich zum Ende, dem Fazit!
    Gefährdungsbericht


    kleine Anmerkung noch: Nach der Studie hat sich in Deutschland diesbezüglich nichts geändert! Es gab zwar Übungen zu "Großschadenslagen"...und das wars...


    In diesem Sinne
    Mathias

  • ich hab ja nun seit ca. 20 Jahren einen recht guten Einblick in die Arbeitsweisen der diversen Organisationen, weiß wozu sie in Stande sind und auch wozu nicht - und ich muss ehrlich sagen, ich vertraue ihnen nur, soweit ich sie sehen kann!
    Aber...es ist immer eine Frage des Anspruchs den man an den Ausgang einer solchen Notlage hat!
    Also will man einfach nur überleben oder will man mehr?
    Zum überleben sind die ganz nützlich, doch sobald man sich seine "Selbstbestimmung" erhalten möchte, sollte man sich irgendwann mit dem Gedanken tragen, das man ab einem gewissen Punkt auf sich alleine gestellt ist!
    Ich persönlich habe wenig Lust darauf, mich im Notfall in einer Überfüllten Turnhalle, mit 500 anderen wiederzufinden, schlecht versorgt zu werden und mit Durchfall, 90 Minuten in der Schlange, zum überlaufenden Dixi zu stehen!


    Ich denke das die meisten Menschen den Organisationen einfach nur vertrauen, weil bisher NICHTS relevantes vorgefallen ist!
    Und mal unter uns...diese Kat.Schutz Übungen - sind ein Witz, zur Bespaßung der Helfer, damit diese sich nicht ganz so nutzlos vorkommen!


    Ich sollte vor 4 Jahren solch eine Übung planen, nur etwas "kleines", einen Flugzeugabsturz in ein Chemiewerk, mit max. 300 Verunglückten - Ich bekam von den Vorgesetzten (Verwaltungsmitarbeiter) bei fast jedem Punkt gesagt "Das kannst du nicht bringen! Das überfordert die Leute! Die sollen doch auch Spaß dabei haben! Dafür haben wir nicht die Kapazitäten! usw." - Ich denke das sagt alles!

  • Also ich denke mal so wie du es sagst wandervogel sind diese ganzen Sachen nur um die Leute zu beruhigen, wenn was passiert kommen die ja.
    Und wie mein Vater schon sagte wenn du dich auf andere verlässt ,bist du verlassen.
    Aus diesem Grund sorge ich für mich vor. Danke @ Wandervogel für diesen einblick quasi hinter die Kulissen.
    Grüsse Walter

  • Naja..ich will den Organisationen nicht komplette Unfähigkeit unterstellen...allerdings...so gut wie sie es uns glauben lassen wollen sind sie auch nicht!


    Natürlich können sie etwas bewirken...aber eben nicht komplett!


    Ein großes Problem besteht oft schon alleine in der Kommunikation!
    4m-band geht z.B immer über die Leitstelle, welche bei Großschadenslagen mit Anforderungen komplett überlastet ist!
    Es gab, im Herbst 2011, einen größeren Sturmschaden bei dem alles raus musste, was verfügbar war, da sind dann also 14 freiwillige Wehren + Berufsfeuerwehr + THW + Kat.s + Wasserwacht + 4 Rettungsdienste (DRK, JUH, ASB, MHD) im Einsatz gewesen, die alle über eine Leitstelle funkten! - ALLE? Nein, Nicht alle...Die Polizei hat ihre eigene Leitstelle und war somit von der Kommunikation mehr oder weniger abgeschnitten - Das entstandene Chaos kann man sich an einer Hand abzählen!
    Wenn dann noch im Kat.Fall die Bundeswehr mit ihren eigenen Funkverkehrsbereichen dazu kommt wird es Spannend!


    Das ganze würde sich schon um einiges reduzieren lassen wenn z.B. mehr Kanäle genutzt werden würden und mehr Disponenten in der Leitstelle sitzen, von denen jeder, nur einen Kanal betreut und alle Informationen in einer Master-Matrix zusammenfast, so das jeder darauf Zugriff hat - Aber da kommt dann das Telekommunikationsgesetz, das verbietet, das man "Nachrichten, die nicht für einen selbst vorgesehen sind, mithören darf" da ist dann zwar der Grundsatz "ohne Kläger, keine Richter" die theoretische Realität ABER auch "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" - Die Blaulichtkatze beißt sich, also mal wieder, fein in den eigenen Schwanz! (auf Kosten der Bürgersicherheit!)


    In NY ist das ganz gut gelöst, die haben zwar soweit ich mich entsinne, zwar auch verschieden Leitstellen für Polizei und Feuerwehr allerdings steht über den verschiedenen leitstellen die "911" die alles annimmt und weiter verteilt!- Dort wird der Rettungsdienst z.B über die Feuerwehr koordiniert und alle Einsätze in einer Matrix eingefügt - Wenn dann also ein Großeinsatz ansteht, weiß die Besatzung des einen Feuerwehrautos, schon wie viele Kräfte von Rettungsdienst oder Polizei und anderer Wachen bereits vor Ort sind!


    Das ganze ist gekoppelt mit einem Navi, das mit Eingang der Alarmierung, gleich den richtigen Weg auf dem Display ausspuckt und die Statusmeldungen anderer Kräfte anzeigt!


    Allerdings...das ganze ist natürlich auch maga teuer und wird in abgespeckter Version, derzeit, grade mal, zum Test, in Hamburg gefahren - soweit ich weiß! (könnte aber auch Berlin sein - Bin mir da nicht mehr ganz sicher)


    Zwar gibt es in einigen Bundesländern das system der TEL (Techniche Einsatzleitung) aber ehe dieser TEL-Stab zusammengestellt ist und bereit ist seine Arbeit aufzunehmen, vergeht wertvolle Zeit!!!


    Es gibt also mächtig viele, viele Baustellen die bearbeitet werden sollten/müssten!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

    Einmal editiert, zuletzt von wandervogel ()

  • Ich denke wir haben uns nun schon genug über den Sinn und Zweck und wasauchimmer von staatlichen Hilfskräften udgl. unterhalten.


    Sollte jetzt auch nicht in eine solche Diskussion ausufern, sonst wird es zusehr OT (mMn).


    Was man in evtl Notlagen von diesen Institutionen erwarten kann kann sich jeder selbst für sich entscheiden :)


    Würde gern darauf zurückkommen, wie im Threadthema vorgesehen war, welche BC/Survivaltechniken sinnvoll/nützlich sind, um sie in Notfällen nutzen zu können. Wie schonmal erwähnt, Wald&Wildnis ist schön und gut, aber Urban ist urban.
    Inwieweit & Was kann man da vllt "kombinieren"? Jagen & Fallenstellen fallen in Stadt ja iwie aus. Wie geschrieben, bei einer evtl Evakuierung in ländliche Gegenden ist allgemeines BC natürlich in jeder Hinsicht sinnvoll.

  • Wenn dann noch im Kat.Fall die Bundeswehr mit ihren eigenen Funkverkehrsbereichen dazu kommt wird es Spannend!


    Das habe ich 2002 bei der Flut erlebt.
    Zu der Zeit waren die Bundies mit dem größten Teil ihrer (einsatzfähigen) Ausrüstung im Kosovo.
    Die armen Kerle hatten nicht mal Funk im Auto und waren sowohl diesbezüglich als auch hinsichtlich der Ortskenntnis auf uns CB-Funker angewiesen.
    Wir haben die Konvois an der Raststätte "Dresdner Tor" in Empfang genommen und über die nicht zerstörten Straßen ins "Kriesengebiet" gelotst!
    Kein Funk, keine Karten, nichts ... es war zum heulen ...
    Die haben sich genau so wie die Dienste / THW / Feuerwehr & Polizei auf uns und die Handy-Netze verlassen!

    By de Alexander


    Hoffe das Beste aber rechne mit dem Schlimmsten, so kannst du kaum überrascht / enttäuscht werden ...

  • Jo so ist das halt wenn grundlegendes nicht funktioniert...dann verlässt sich nicht mehr das Volk auf die Behörden, sondern andersrum!



    Bei einem meiner letzten Kat.Einsätz war es ähnlich....hätten uns nicht nette Omis Schnittchen geschmiert und zur Landezone gebracht, hätten wir Bushcraften müssen - Am 4. von 8 Tagen kam dann mal der Kat.Schutz mit einer TFK-250 zur Helferverpflegung - Das sollte dann für 500 Helfer reichen!


    Was den Funk angeht...UND...haben die BOS was draus gelernt???? NEIN - Die führen Tetra-Funk ein...!!!
    Manchmal kann es einem echt peinlich sein, eine Uniform zu tragen!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

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