"Realtree" Tarnmuster

  • ...ok...dann frage ich mich, warum die meisten Jäger die ich bisher gesehen habe, entweder in Grün oder in Tarnklamotten rumrennen?
    Das is doch dann an sich eigentlich relativ sinnlos oder???

    Sinnlos ist das nicht solange der Jaeger beim tragen von "Mode" camouflage nicht denkt das er jetzt fuer die Tiere Unsichtbar ist und sich demenstprechend verhaellt. Die meisten Jaeger aber verlassen sich darauf was die Werbung verspricht; "Du bist jetzt Unsichtbar" und wundern sich dann dass sie von den Tieren enteckt werden.

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • [box=green] wandervogel und KleenerGiotto: Bitte bleibt beim Thema, diese "Böser Jäger/Guter Jäger"-Thematik hatten wir schon öfter. Ich finde es müßig solche Diskussionen hier auszutragen die dermaßen vorurteilsbehaftet sind. Zumal wenn der andere nicht genau weiß, wie man eine Aussage nun gemeint hat ;)


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  • Das ist ja schon sehr interessant, was mein kleines Artikelchen von gestern abend für Resonanzen auslöst.
    Auf jeden Fall schon mal danke für die vielen sachdienlichen Hinweise zum Thema :)
    Ich habe mir die Klamotten über eure gezeigten Links einmal etwas ausführlicher angeschaut.
    Irgendwie finde ich dieses Realtree-Zeugs immer noch ansprechend, aber ich wollte damit auch nicht im Lidl rumlaufen.
    Mal schauen, ob ich mir davon vielleicht ein T-Shirt oder einen Schal hole.
    Statt "Bermudas Sonnenuntergang-T-Shirt" laufe ich im Sommer dann in "Grasland" rum. ;)


    Aber die Themenabschweiferei gefällt mir auch nicht so. Das wollte ich mit dem ursprünglichen Artikel nicht lostreten.


    LG Parzival :bcplove

  • Sinnlos ist das nicht solange der Jaeger beim tragen von "Mode" camouflage nicht denkt das er jetzt fuer die Tiere Unsichtbar ist und sich demenstprechend verhaellt. Die meisten Jaeger aber verlassen sich darauf was die Werbung verspricht; "Du bist jetzt Unsichtbar" und wundern sich dann dass sie von den Tieren enteckt werden.

    Wollte noch zu meinem obigen Kommentar dazu sagen das meine Ausage nur fuer Jaeger zutrifft. Fuer "Bushcrafter" ist es ja eigentlich zimlich egal was fuer Kleidung man traegt solange sie Funktionstuechtig ist. Will man sich in der Natur von Menschen Unbemerkt bewegen oder sein camp verstecken ist ein fuer Menschenaugen entworfenes Camouflage Muster natruelich Perfekt. ^^

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  • Ich, für mich möchte selber entscheiden wann ich gesehen werden möchte und wann nicht. Insofern find ich diese Realtree Klammotten echt gut, weil sie eben auch nicht ganz so militärisch angehaucht sind. Hab aber bisher nur nen Poncho.


    Ich hab dabei auch keine Angst das mich ein Jäger mit nem Busch verwechselt. Will ich gesehen werden hole ich ne Rettungsfolie raus.

  • eieiei die tarnklamotten... erinnert mich an unzählige diskussionen auf outdoorseiten.net :P


    erstmal was zur real-tree print wear. gutes beispiel für marketing, in meinen augen wenig mehr.
    der print beeindruckt doch in erster linie uns (also den homo sapiens), denn wie bereits erwähnt
    nimmt das wild solche fotorealistischen details garnicht war, bzw achtet auf ganz andere dinge (bewegung).
    ich lasse mich da aber gern eines besseren belehren und bin immer für argumente offen,
    denn ich habe sozusagen keine jagderfahrung.


    was die wirkung auf zivilisten betrifft, ob nun in der stadt oder der pilzsucher im wald,
    denke ich bleibt es gleich. ob nun flecktarn oder realprint.


    jetzt kann man sich noch über sinn von tarn oder unauffälliger kleidung im allg unterhalten.
    die sichttarnung ist der letzte faktor, davor kommen zb lärm, bewegung, silouette, etwaiges licht (feuer),
    und wenn wir mal ehrlich sind, keiner von uns robbt wie bei einer kommandoaktion durch den wald...
    wenn man da so normal im wald herumwerkelt wird jemand der drauf achtet (ich sag jetz mal der revierförster)
    das so oder auch so mitbekommen.
    ob da nun ein oliv, ein bw flecki, das realprint oder die rote signalweste nen wirklichen unterschied machen? ich weiss es auch nicht.


    ich trage aber auch gern den tarnkram XD
    erstens finde ich vieles von dem gebrauchten BW-zeug unglaublich gut im preis/leistungsverhältniss,
    ausserdem mag ich es wenn 90% meiner mitmenschen mich blöd anklotzen (das meine ich fast ernst),
    nein ich mag die illusion auch optisch kein fremdkörper zu sein in der natur mit meinem grünem gewand.
    aber ob nun ein bw flecktarn oder realprint besser ist? ich denke es macht dem wild keinen unterschied....
    wenn man ehrlich ist, vieles davon wird wohl in erster linie "mode" sein. auch eine art uniform evt
    mit der man eine haltung zur natur oder zu seinem hobby auch nach aussen zeigen will
    (was ja eig dem sinn einer tarnung wiederspricht) so das es eher zum erkennungsmerkmal wird.
    so ähnlich wie diese damen mittleren alters die im park modifizierte skistöcke hinter sich herschleifen.


    mist, jetzt philosophiere ich ja auch schonwieder herum über tarnklamotten...



    solange niemand mein bier tarnt habe ich eh keine probleme.... :eek

  • Ich, für mich möchte selber entscheiden wann ich gesehen werden möchte und wann nicht. Insofern find ich diese Realtree Klammotten echt gut, weil sie eben auch nicht ganz so militärisch angehaucht sind.

    Dies trifft auch bei mir den Kern, warum ich im Wald nur gedeckte Farben trage, im Prinzip Töne, die auch im Wald vorkommen und keine Signalfarben wie blau, gelb, rot ect. (Die Signalfarben sind den Elementen vorbehalten, die darauf angewiesen sind aufzufallen, wie z.B Blüten.)


    -Ich gehe bei meinen Waldgängen von gelegentlichen Kontakten mit erholungssuchenden Menschen und Forstleuten aus, deswegen vermeide ich persönlich, militärisch assoziierte Kleidung, wie z.B. Tarnmuster, anzuziehen, obwohl sie mir eigentlich auch gut gefallen. -Dies auch wieder aus dem Grund, um nicht aufzufallen!
    Unifarbenes Oliv oder ähnliche "Outdoorfarben" sind aber mittlerweile in allen Gesellschaftsschichten weit verbreitet und deswegen nur schwach assoziativ belastet. Von vorübergehenden Spaziergängern werde ich in dieser Kleidung am ehesten als harmloser Naturfreund, schlimmstenfalls als leichter Spinner angesehen. Damit kann ich gut leben und der Eindruck der Begegnung mit mir wird schnell vergessen sein, da keine, oder nur sehr wenige unterschwellige Ängste berührt werden, wie es bei militärischen Tarnklamotten eher der Fall wäre.


    Ein weiterer Grund, warum ich im Wald nur, -ich nenne sie ab jetzt mal so, "Outdoorfarben" anziehe, ist meine innere Haltung zum Wald. Ich fühle mich in Outdoorfarben gekleidet natürlich mehr als ein Teil vom Wald und verbunden damit, als es in typischen urbanen Tönen der Fall wäre.


    Realtreemuster könnten dabei für mich, bei z.B. einem Teil Oberbekleidung, ein netter Kompromiss sein, um in keiner Richtung zu sehr aufzufallen.


    Damit möchte ich das Thema "Realtree" hier für mich abschließen.


    LG Parzival :bcplove

  • Es gibt wenig "richtig outdoorfähige" Bekleidung in realtree & anderen Jagdtarnmustern, meist sind die Sachen zu schwer & unpraktisch (Funkgerättaschen, zu viel Baumwolle, schlechte Membranen, ...) und dazu noch überproportional teuer. Sehr hochwertiges gibt es z.B. bei Härkila & Fjällräven - dann zum entsprechenden Preis - und bezahlbares, gutes z.B. bei Pinewood. Sollte es nur um wenig funktionale Teile wie Tshirts & Co gehen, so kann man da auch ruhigen Gewissens die Imitate von MFH/Mil-tec/Jack Pyke usw. nehmen.


    Kleine Anmerkung zum Sehvermögen von Schalenwild: Das beste Seh- & Farberkennungsvermögen haben die im grünen Farbspektrum, einfarbige, grüne Klamotten sind also eher kontraproduktiv. ;) Das wichtigste ist das verwischen der Konturen, erst dann kommt die Farbe ins Spiel...


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

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