Sicherheit im Umgang mit Werkzeugen

  • Ich habe selbst auch Celox Gauze, als Ergänzung des Verbandpäckchens, macht mehr Sinn als das Granulat. Ich denke dabei nicht im Traum an Werkzeugunfälle, sondern eher Stürze mit aufgerissenen Wunden, z.b. durch Äste. Und da macht es definitiv Sinn...

  • Ich denke, was Roli damit ausdrücken wollte ist, dass man sich eher Gedanken um die Vermeidung von Unfällen machen sollte als um die Beseitigung der Schäden. Ich glaube das unter bestimmten Umständen keiner sagen kann das diese Mittel keinen Sinn haben. Es sind eben einige Sachen zu beachten und man muss sich eben in die Anwendung der Mittel einarbeiten und schlau machen. Beim Grundsatz bin ich eher der Meinung Vorsorge ist besser als Nachsuche äh Nachsorge. Dabeihaben wenn man sich auskennt macht sicherlich schon Sinn.

  • Ich kann mir vorstellen, das die meisten Patienten in der Unfallklinik Boberg bis zu ihrem Unfall auch davon ausgegangen sind, dass sie ihre Werkzeuge sicher beherrschen... ;)
    Ich bin vor 'ner Weile u.a. durch diesen Artikel im Jäger Magazin 03/2014 wachgerüttelt worden, seitdem habe ich auf Jagd immer eine Celox sowie eine gepimpte Uriel mit Kleinkram (Pflaster, Desinfektionstücher,...) dabei:

    Ich sehe es auch so, dass man die Rettungsmittel, die man benutzt, auch kennen und den Umgang geübt haben sollte - leider wurde mein Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs spontan abgesagt, aber bis ich eine Alternative gefunden habe nehme ich die Celox zumindest für die Selbsthilfe weiterhin mit. Denn bei Jagdunfällen hat man großflächige Verletzungen mit zerfransten Wundrändern etc. - es handelt sich ja um Teilzerlegungsgeschosse, keine Vollmantelmuni wie beim Militär...

  • Die absolute Sicherheit gibt es nicht einmal auf dem Sofa zu hause, von daher ist die Diskusion ehr akademischen Charakters.
    Wer praktisch arbeitet dem passiert früher oder später auch etwas, da kann man sich noch so sehr (verzeiht mir) die Finger im Arsch abbrechen. Bis man ein Werkzeug beherrscht braucht es Übung und üben muss man seine Fertigkeiten bis man letztendlich in er Kiste liegt. Bis man diese Übung hat...
    Einmal im Leben reisst die Kette der Motorsäge und die Kette wickelt sich um, hoffentlich, den Helm, Mind. Einmal im Leben verreisst es die Diamantscheibe der Flex und die Fetzen fliegen in alle Richtungen. Einmal im Leben (hoffentlich nicht, ich habe es aber schon hinter mir) zerlegt man ein Auto und krabbelt zum Seitenfenster raus, ob man da schuld hat oder nicht ....
    Verhindern hann man nichts, hinauszögern ja, ein wenig zumindest.
    Die grösste Gefahr geht in meinen Augen von der eigenen Dummheit und noch viel schlimmer von der Dummheit der anderen aus.
    Wenn es dann knallt müssen die Kenntnisse und die Mittel vorhanden sein um dn Karren aus dem Dreck zu ziehen.
    Wo gehobelt wird da fallen Späne, beim einen früher, beim anderen später, da kann man noch so sehr aufpassen.
    Jeder folgt da seiner eigenen "Philosophie" und so lange alles gut geht hat diese ihre Berechtigung. Ich habe gelernt wie man mit Werkzeugen umgeht und beherrsche meine Werkzeuge, passieren ist/wird trotzdem einaml, wahrscheinlich noch ein paar mal, etwas. Wenn dann die Notaufnahme 80 + x km weit weg ist und ich keinen Handy-Empfang habe...
    Dann wird es eben etwas "unangenehmer". Was wäre die Alternative? Das Sofa?

  • Ich war selbst schon in der Situation mir im Forst die Kettensäge mit der noch laufenden Kette auf dem Bein abzulegen. Keiner wusste wo ich bin, meine Frau hatte noch keinen Führerschein geschweige denn hätte sie ein Gespann aus dem Wald bekommen. Handy, kein Netz und Positionsbestimmung schwer. Alles Dinge die ich im Nachhinein so nicht mehr machen würde. Aber man war jung und brauchte das Holz :lol . War damals auch ohne spezielle Hilfsmittel nur mit Druckverband zu lösen. Sicher ist man nie das stimmt wohl und da wäre ich bestimmt auch nicht über ein erweitertes Medkit böse gewsen ABER:


    HÄTTE ich mich an das gehalten was ich theoretisch wusste, schon Jahrelang so gemacht habe und auf die sichere Handhabung des Werkzeugs geachtet, wäre mir das alles erspart geblieben.

  • Verdammt schönes Video. Alleine die Landschaft macht Freude beim Hinsehen.

    Das Adirondack Gebierge ist fuer mich eine der schoensten Gegenden in ganz Amerika, jeder der einaml dort war verliebt sich sofort in die Landschaft. Nur Kanada ist noch schoener. ^^

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • das man beim arbeiten aufpassen muss ist klar, besonders beim sägen sehe ich noch ein größeres risiko als mit dem messer oder beil. zudem heilen sägeschnitte sehr schlecht.
    dennoch kann immer etwas passieren. von daher habe ich an einigen teilen meiner ausrüstung ua. an meiner box für reperatur und erster hilfe telefonnummern von eltern bekannten usw. so weis man wer ich bin, wenn ich von einem baum falle und bewusstlos bin.
    nur so als idee.
    übrigens macht sich auch der ganze kram bzw klamotten mit irgendwelchen tarnmustern negativ bemerkbar, weil man einen verletzten so nur schwer findet.
    ich finde die tarnfarbenteile ohnehin hässlich

    und sinnlos militärisch betont.


    besonders wenn man mal nur schnell dass und das machen möchte verletzt man sich leicht, oder beim gedankenlosen spielen mit den werkzeugen, meine erfahrung bei touren mit freunden.

    Mit einem Freund am Fluss sitzen und was leckeres auf dem Hobokocher zubereiten- für mich gibt es nicht besseres :)

  • Interessantes Thema (auch wenns ein alter Thread ist). Habe mir selber schon versehentlich mit schräg in den Finger gehakt, mich geschnitten usw., also diverse Fehler gemacht die man nur einmal im Leben macht ^^
    Warum ist das jeweils passiert? Man wollte schnell noch irgendwas machen.
    Beispiel mit dem Beil. Habe mit dem kleinen Gansförs Bruk Beil aus nem dicken Ast kleinere Stücke rausgehauen. Normalerweise hätte ich die dann jeweils mit dem Messer und nem Schlagwerkzeug (dicker Ast) wie üblich zerteilt. Das Messer war aber n paar Meter weg im Rucksack, also komm ich auf die tolle Idee, die kurz mit dem Beil zu zerhauen. Also die Holzstücke mit Daumen und Zeigefinger gehalten und mit dem Beil sanfte draufgehauen. Ging zweimal gut, beim dritten mal hat Gansförs mir gezeigt weshalb sie als eine der besten Hersteller für solche Werkzeuge gelten, denn das Beil ist entlang einer Holzfaser seitlich wieder raus und mir in den Finger. Habe meine Lehre daraus gezogen: Nie etwas "noch schnell" oder "noch kurz" machen. Wenn ich etwas mache, mache ich es richtig, dass heißt gut vorbereiten und dann mit 100% Aufmerksamkeit und Konzentration durchführen, auch wenn es nur eine scheinbare Kleinigkeit ist.

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