Gestern war Sonntag, das Wetter war schön und Frau, Beutekind und ich saßen nach dem Frühstück zuhause rum und Planten unseren Familiensonntag.
Das los fiel dieses mal auf das kleine Steinzeit-Dorf „Randau“ ich Jerichower-Land, nahe Magdeburg.
Dort begrüßte uns ein freundlicher Fred Feuerstein, der grade angekommen, aus seinem Audi stieg, der Eintritt war mehr als
Günstig (2€/Person, Kinder kostenlos!). Zu sehen gab es allerhand Informatives und lehrreiches aus der Steinzeit, Waffen, Fallen,
Häuser, erlegte und zur weiteren Verarbeitung aufgespannte Felle so wie eine nette Sammlung von heimischen Wildkräutern, die der Verein
im Garten des Dorfes ansiedelte und züchtete.
Das ganze Dorf Trägt sich über Eintrittsgelder und Spenden und unter der Woche sind verkleidete ABM-Kräfte damit beschäftigt, den Kindern und Erwachsenen das Leben in so einem Dorf zu zeigen und zu erklären – Mitmachen ausdrücklich erwünscht!
Auf dem Heimweg zeigte uns das „tomtom“ einen See, mit dem viel versprechenden Namen „Blauer See“ an,
welcher Mitten im Wald, am Rande der Straße liegen sollte – Und der Name hielt was er Versprach: Der See war echt Blau, man hatte das
Gefühl in einen Pool zu schauen, so Klar und Blau war der See, der einst ein, Mitte der 1950er Jahre, gefluteter Basalt-Steinbruch war.
„Baden auf eigene Gefahr“ - Stand auf einem Schild an der 20m hohen Steilklippe.
Zwar war in der Nähe ein kleiner Campingplatz, dennoch war weit und breit, kein einziger Badegast zu sehen – und das bei bestem Wetter!
Ich würde ja gerne mehr über diesen wunderschönen See schreiben, aber ich bin von den Eindrücken einfach noch zu sehr „geflasht“ um mehr darüber zu schreiben – Ich habe echt viele Seen gesehen aber noch keinen, der so klar und blau war wie dieser! ich denke jeder der mal durchs Jerichower Land fährt sollte dort mal anhalten, alleine die Aussicht ist es wert – und der Wald bietet genug, um dort das Wochenende (oder mehr) zu verbringen!
Für alle die sich für die Welt unter Wasser interessieren, besteht dort auch die Möglichkeit (in einem ebenso klaren/blauen See nebenan) geführte Wrak-Tauchgänge, durch den versunkenen Steinbruch zu unternehmen.
Für die, die mal hin wollen, die Seen liegen zwischen den Dörfern Dannigkow und Pretzien und lassen sich über die Bundesstraße 184 ganz gut erreichen. die fahrt führt einen dann durch die ganzen kleinen Käffer und durch die Felder der Bauern allerdings stehen auch die ganz gut in der Landschaft.
Wilder Mohn in einem Feld vor Dannigkow
Blauer See Ansicht von der Straße aus.
GPS: 52° 3`22" Nord - 11° 50`39" Ost (Mitten im "Blauen See")