Habt ihr euer Survival/ Bushcraftwissen schon einmal anwenden müssen?

  • Viel wird ja in Foren über alle möglichen Notsituationen geredet und welche Tricks und Hilfsmittel man dafür benutzen kann, aber wie viele hatten schon eine wirklich gefährliche Situation in der sie auf ihr Bushcraft und Survivalwissen angewiesen waren?
    Mich würd mal interessieren ob ihr schon mal wirklich "Survival" anwenden musstet und in welchen Situationen genau. Ist bestimmt lehrreicher als nur über irgendwelche "möglichen" Fälle zu reden.

  • Ist bestimmt lehrreicher als nur über irgendwelche "möglichen" Fälle zu reden.


    Da hast du vollkommen Recht.


    In der Tat habe ich mich von Unjahren einmal dermaßen brutal verlaufen, daß aus einem angedachtem Sonntagnachmittag - Spaziergang ein regelrechter Gewaltmarsch wurde. Ohne die Beschäftigung mit solchen Themen wie Survivalwissen wäre ich aus der Situation sicher nicht so herausgekommen wie ich es bin.
    Ersteinmal herunterfahren und einen klaren Kopf bekommen. Das Wichtigste überhaupt beim Survival. Das war freilich das erste was ich angewendet hatte. Dann Orientieren. Mit der Zeit wurde es echt kalt und ich hatte auch Hunger. Mit Gras unter dem Hemd und dem damaligen Wissen um eßbare Wildpflanzen ging das aber alles, wurde erträglich. Auch aus einem Bach Wasser trinken hätte ich ohne dieses Wissen sicher nicht gemacht.


    Lieben Gruß,
    Ilves

  • Ich hats ein paar mal:


    1997 waren wir auf Tour, Ziel war eine Höhle, es lag 45cm Schnee. Ca 5km vor der Höhle stürzte ein Freund, konnte vorerst nicht weiter, wir bauten dann ein Notlager an einem Felshang, mitten im Schneesturm.


    Das Jahr drauf, Nachtwanderung bei Fackelschein nach Weihnachten, halbe Strecke verlier ich den Halt, Knöchel verdreht. Da nur laufen auf dem Programm stand hatten wir keine Schlafsäcke. Also mussten wir, in einer kleinen Höhle, mit Laubbett und improvisierter Isolation die Nacht verbringen.


    Last but not least, dieses Frühjahr, Schneesturm bei Tagestour, hatte ich hier ja gepostet

  • Ist jetzt weniger spektakulär, aber ich war mal mit meiner Freundin fünf Stunden unterwegs und wir hatten NICHTS, nichtmal ein Taschenmesser mit ^^


    Und da habe ich aus einer trockenen Pflanze, bei welcher der Stiel von innen hohl ist, einen Strohhalm gemacht und wir konnten aus der nächsten Quelle trinken.


    Was mir aufgefallen ist, Dinge wie pflanzliche Notnahrung oder Ähnliches ist öfter gefragt, als der richtige Hüttenbau und alles.

    Dort wo starke Hirsche schreiten
    In den dunkelgrünen Weiten
    Wollen wir die Zeit verbringen
    Und für unsre Väter singen


    Nastrandir - Die Seelen der Ahnen

  • Das einzige was ich bisher wirklich brauchte, war Erste Hilfe bei Schwerverletzen. Einmal ein betrunkener Radfahrer um halb drei morgens, und einmal bei nem Motorradfahrer.
    Das einzige Mal wo ich ernsthaft auf Navigationskenntnisse zurückgreifen musste, hätte es im Notfall noch die Möglichkeit zur einfachen Umkehr gegeben. Allerdings 6- 6.5 Stunden retour ist in den Alpen um ~16 Uhr auch blöd.
    Ich glaube im Alltag sinds vor allem die einfachen Dinge ( wie zB Erste Hilfe,...) die zählen.
    Alles Andere mach ich weil's Spaß macht.
    :schnitz :feuerbohr :tarp = :D

  • Ich habe mal einen 15tägigen Trip allein durch Kreta gemacht und anfangs unterschätzt, wie heiß es dort wirklich werden kann (bis zu 55 °C in der Sonne) und wieviel Wasser man benötigt (bis zu 6l am Tag!!!). Wüstenähnliche Gegend, alles Flüsse trocken, keine Menschenseele und was durfte natürlich nicht fehlen: Muskelkrämpfe in den Beinen - feine Sache!


    Aber wie schon beschrieben: ruhig bleiben, durchatmen und das Bewusstsein auf andere (wichtigere) Dinge lenken. Was mir auch sehr geholfen hat ist die Vorstellungskraft (z.B. wie sich die Muskeln wieder entspannen), denn nach einer Magnesium-Dosis für kleine Elefanten tat sich gar nichts und so blieb mir garnichts anderes übrig. Ich kam mit dem letzten Schluck in einer kleinen Strandtaverne an, bestellte eine Flasche Wasser und fiel in den Sand. Aus-die-Maus-Nikolaus!


    Es war also erst die Psyche und dann erst die Technike wie Navigation, Wassereinteilung usw. Eine schmerzhafte, intensive und wichtige Erfahrung zugleich. (Brauche ich nicht unbedingt jedes Wochenende. :lachtot

  • denn nach einer Magnesium-Dosis für kleine Elefanten tat sich gar nichts und so blieb mir garnichts anderes übrig.

    Magnesium bei Muskelkrämpfen nützt gar nichts, Magnesium baut man in fünf bis sechs Wochen auf, wenn man einen Mangel hat. Das Problem ist Wasser und Salz, beides braucht es um das Magnesium zu transportieren. Habe ich selber getestet bei einem Ironman.
    Ich tat etwas Natrium Hydrogencarbonat in die Kolehydrat Gels. Hässliches Gemisch aber anders konnte ich das Salz nicht transportieren. Ich trank während der gesamten Rad- und Lauf-Zeit, ca. 11Std. ungefähr sechs Liter Wasser. ich musste nicht einmal pissen gehen. Das heisst ich konnte die gesamte Menge Wasser aufnehmen.
    Wenn man nach dem Wasser trinken gleich wieder pissen muss hat es zu wenige Mineralien drin und der Körper kann es nicht aufnehmen.



    Liebe Grüsse
    draussen

  • Ich durfte mal mitten im Umland von Heidlberg in einem Wald meine hysterische Freundin und zwei bekiffte Kumpels die wir besucht hatten durch den Wald zurück nach Hause orientieren... Da es langsam dunkel wurde und kühl und die beiden uns nicht mehr zurück führen konnten...


    Sonst halt auf o-Märsche und Nacht-o-Märsche bei Übungen und Lehrgängen was ich aber net als "Not Situation" oder so betiteln würde da alles ja grob organisiert und geplant war :)


    Horrido
    Dicon

    Besucht mein YT-Kanal -> :) Dicon's Kanal


    "Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin - dann kommt der Krieg zu
    Euch!....Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage.."

  • Mich würd mal interessieren ob ihr schon mal wirklich "Survival" anwenden musstet

    Ich oute mich mal als einer, der noch nie ernsthaft Survivalkenntnisse gebraucht hat. Ich habe mich bislang nur in deutschen oder österreichichen Wäldern unterhalb der Baumgrenze bewegt und da ist die Zivilisation nie mehr als ein paar Stunden entfernt. Auch ein irgendwie in der Wildnis ereigneter Unfall ist mir bisher erspart geblieben. (jetzt klopfe ich dreimal auf Holz...)
    Hoffe auch, dass das so bleibt.


    LG Parzival

  • Magnesium bei Muskelkrämpfen nützt gar nichts, Magnesium baut man in fünf bis sechs Wochen auf, wenn man einen Mangel hat. Das Problem ist Wasser und Salz, beides braucht es um das Magnesium zu transportieren. Habe ich selber getestet bei einem Ironman.
    Ich tat etwas Natrium Hydrogencarbonat in die Kolehydrat Gels. Hässliches Gemisch aber anders konnte ich das Salz nicht transportieren. Ich trank während der gesamten Rad- und Lauf-Zeit, ca. 11Std. ungefähr sechs Liter Wasser. ich musste nicht einmal pissen gehen. Das heisst ich konnte die gesamte Menge Wasser aufnehmen.
    Wenn man nach dem Wasser trinken gleich wieder pissen muss hat es zu wenige Mineralien drin und der Körper kann es nicht aufnehmen.



    Liebe Grüsse
    draussen


    Sehr interessant, das dürfte das Konzept des "Instant Waters" sein, das in vielen Military Shops angeboten wurde.

  • Hi zusammen,
    also Bushcraftwissen muss ich öfter mal anwenden, z.B. wenn ich bei einer Wandertour durch nen Ort komme und beschließe mir Abends Steaks zu grillen, dann hab ich natürlich keinen Rost, also landet das Fleisch auf nem Grünholzrost.
    Oder ich hab Steel und Feuerzeug vergessen, dann muss halt die Lupe am Schweitzer herhalten um feuer zu haben.
    Dies ist aber alles nicht so spektakulär, das liegt eher daran das ich halt en bissle vergesslich bin und dann spontan improvisiere.


    Selbst war ich noch nie in einer ernsthaften Survivalsituation, obwohl ich schon Geisterstadttouren durchs hinterste Amiland gemacht, einige Berge bestiegen ( Aber keine 8000er ;) eher so Schafalpenköpfe und ähnliches) und einige Flüsse befahren habe ( hier war aber unter jagst und Müritz auch der Colorado River dabei).
    Aber darüber bin ich nicht unglücklich das mir noch nie was gravierendes passiert ist.


    In Nothilfesituationen kam ich aber schon öfter, als ersthelfer bei nem Motoradunfall oder als ich als Rettungsschwimmer gearbeitet habe.
    Aber hier ist wohl eher das Erstehilfewissen von nöten als das Bushcraftwissen.


    MfG Bushdoctor

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • Klar. Bushcraft dreht sich ja um das tägliche Leben draußen. Bei jeder Tour draußen, beim Camping, im Zeltlager... Holz verarbeiten, Shelter, Feuer machen, Wasser- und Essensbeschaffung, der Umgang mit Messer, Säge, Axt, etc. All dass macht das Leben draußen für mich gemütlich.


    Es ist bei mir nie hart auf hart gekommen, also ich bin nie in eine Survival- / Überlebens-Situation gekommen. Gute Vorbereitung und das gesammelte wissen helfen gefährliche Situationen zu vermeiden. Preperdness und so.

  • Naja, ein bisschen Bushcraft ist immer!


    Bin heute auf einem ausgiebigen Spaziergang mit Hund in einen ziemlich zugewachsenen Waldweg eingebogen. Nach ein paar hundert Metern war der dann total der Umgebung angepasst, also verschwunden, und ich stand mitten im dichten Wald mit richtig viel jungem Unterholz. Zurück wollte ich nicht, Himmelsrichtung wusste ich. Aber ich hatte ja meinen Recta DT 220-Kompass einstecken. Nur belehrte mich der erste Blick, dass das Ding kaputt war! Kein Öl in der Dose, Kompassnadel dreht nicht mehr! Hätt' ich doch gut meinen soliden K&R LumoTec dabei gehabt!


    Aber egal, trotz bewölktem Himmel konnte ich die Richtung zur Sonne ausmachen und mich so orientieren. War zwar unter den Bäumen nicht ganz einfach aber ich bin ziemlich genau angekommen. Das wäre in der Dämmerung / Dunkelheit allerdings dann richtig doof geworden.


    Zwischendurch gab's noch jede Menge Sauerklee und Knoblauchsrauke und ein paar Brennnesseln mussten für ein Schnürchen herhalten.


    Verhungert wäre ich also nicht und um ein kleines Shelter zu bauen hätte mein 7er Opinel auch gereicht.



    Lieben Gruß,


    Westwood

  • Benutzen und benutzen müssen sind ja zwei paar Schuhe. Benutzen tue ich das angehäufte Wissen gerne, vor allem den ganzen Koch-, Wild Food, Feuer. & Lagerkram - der ganze Waldläuferkram halt. Ich merke mir ohnehin nur die Dinge mit Gebrauchswert. Orientierung/Sicherheit/Fortbewegung/Erste Hilfe ist ohnehin Alltagsgeschäft wenn man draußen ist. Gebraucht hab ich auch schon das ein oder andere weil ich irgendwas zu Hause vergessen hatte (Schnur, Isomatte, Tarp, Geschirr, ...). In den wenigen brenzligen Situationen hat mir vor allem das ganze "Survival Mindset" geholfen, welches sich über die Jahre entwickelt hat.


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • erst war der führer besoffen, dann verschwunden und als wir ihn wieder fanden hatte er sich beide beine gebrochen!
    aus der geplanten wochentour wurden 3 wochen.


    sonderlich viel reines bushcraftwissen kam zwar nicht zum tragen, dafür einiges an outdoor-erste-hilfe, da sich neben dem führer mit gebrochennen beinen auch noch meine begleiterin den knöchel verstauchte und sich die hand aufschnitt.



    nach ein paar tagen gaben wir die zelte auf, da diese nur überflüssiger ballast waren (wir waren immerhin bei bestem wetter in einem Nadelwald und hatten genug möglichkeiten abends unterkünfte zu errichten) ansonsten mussten wir wasser und essen suchen, wobei wir unsere ernährung nach einer weile auf grünzeug + fisch umstellen mussten, weil jagen mit flinte nicht ging (mangel an munition), fallen stellen war relativ erfolglos, vorräte waren aufgebraucht und speer/bogenjagt wäre zu aufwändig geworden.
    feuer machen ging dafür ganz gut (wir hatten feuerzeuge)
    zur orientierung hatten wir unseren führer mit den kaputten knochen (der wusste zwar wo es lang geht, konnte aber nicht laufen)
    nach 3 wochen kamen wir in ein dorf und von da aus ging alles sehr schnell bis wir wieder im flieger saßen.


    mein ganz persönliches hauptproblem war, das fehlende klopapier, ansonsten war es, von der schlepperei und zeitweise aufkommenden ängsten mal abgesehen, eine echt schöne tour - ich würde es jeder zeit wieder machen, allerdings anders ausgerüstet!

  • ich weiss....ist glaube das ist nur mal wieder eine frage der gewohnheit, man muss bedenken...ich habe mich zwar zuvor sehr viel mit wassersuche, nahrungsbeschaffung, dem bau von unterständen und allem möglichen beschäftig...nur so banale dinge ersatzklopapier gehörte zuvor nicht zu meinem erfahrungsschatz - aber ich habe dazu gelernt!



    das ganze ist jahre her und ich war bis dahin nie länger wie eine woche im wald unterwegs...und so lange reicht ne klorolle für gewöhnlich...ich hab mir echt nie nen kopf gemacht "was wäre wenn" und vor allem "wenn nicht" - daher auch die aussage "ich würde es jeder zeit wieder machen, allerdings anders ausgerüstet" das bedeutet natürlich auch geistig besser ausgerüstet/vorbereitet - inzwischen lasse z.B auch ich das klopapier dahein wenn ich raus gehe, es muss ja auch nicht unbedingt sein den wald mit papier zuzumüllen, wenn es moos gibt!



    wie gesagt...ich war jung, naiv und ganz beschissen vorbereitet - aber es hat dazu geführt das ich mich mehr denn je mit dem thema befasst habe und immer noch befasse - man lernt ja bekanntlich nie aus! auch wenn man nie auf alles, was da kommen mag, vorbereitet sein kann, so kann man es sich doch um einiges leichter machen, wenn man sich zuvor mit der materie befasst hat.
    daher ja auch meine meinung "bushcraft ist die beste vorbereitung für eine reale survivalsituation im wald"



    aber mich würde mal interessieren ob jemanden etwas bekannt ist, das es zu wirklichen survivalsituationen in unseren heimischen wäldern gekommen ist - von unfällen mal abgesehen - bzw. gibt es hier bei uns noch gegenden, in denen mal 10 tage grade aus gehen kann, ohne im nächsten dorf zu landen???

  • Zitat

    nur so banale dinge ersatzklopapier gehörte zuvor nicht zu meinem erfahrungsschatz - aber ich habe dazu gelernt!

    Zombieland Rule #32 – Enjoy the Little Things :D


    Zitat

    aber mich würde mal interessieren ob jemanden etwas bekannt ist, das es zu wirklichen survivalsituationen in unseren heimischen wäldern gekommen ist - von unfällen mal abgesehen - bzw. gibt es hier bei uns noch gegenden, in denen mal 10 tage grade aus gehen kann, ohne im nächsten dorf zu landen???

    Survivalsituationen sind ja fast immer physische und technische Unfälle die mit Ausrüstungs- und/oder Mobilitätsverlust einhergehen. Wenn du mit "bei uns" Deutschland meinst, dann ist es als Gesunder kaum möglich irgendwo so lange ohne Dorf zu sein. Survivalsituationen zeichnen sich aber gerne dadurch aus dass man nicht fit ist bzw. die Umstände es verhindern schnell ins nächste Dorf zu kommen. Alles andere ist sowiso nur unter Pech oder nem schlechten/ungemütlichen Tag zu verbuchen und nicht unter Survival. Ist man alleine und/oder ohne Kommunikationsmittels, so kann man auch in nem deutschen Forst genausoschnell hops gehen wie irgendwo in Lappland. Es gab vor n paar Jahren mal jemand der sich in nem Wald in Brandenburg aus versehen selbst gekillt hat (Einweggrill im Zelt benutzt). Obwohl er als vermisst gemeldet wurde hat es viele Wochen gedauert bis ihn zufällig mal n Jäger gefunden hat - wie gesagt, normaler Forst der in 20ha Abteilungen aufgeteilt ist und durch den ist mindestens im 200m Abstand wege gibt... Ähnlich ist der Fall einer Tages-Wandergruppe die sich im Harz am Brocken im Winter verlaufen hat und in der einige fast erfroren wären.


    Und was dazu kommt, eine Survivalsituation entsteht fast nie auf einen Schlag, sondern ist meist das Resultat einer ganzen Kette von kleinen falschen Entscheidungen, ungünstigen Hirnverknüpfungen und einer Ladung Pech. Das wichtigste ist sich frühzeitig über die Konsequenzen der Situation klar werden und entsprechend handeln. Viele versuchen es ja auch gerne nach dem Motto: wenn ich auf dem falschen Weg schneller laufe dann komm ich bestimmt auch irgendwann an. Aber das führt jetzt zu weit. Buchtip: Gonzales - Deep Survival


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • das mit dem grill im geschlossenen raum kenne ich - allerdings eher aus dem feuerwehreinsatz, es gab mal einen fall in dem sich jemand mit mehreren grills umgebracht hat, also beabsichtigter selbstmord durch "CO-Vergiftung"...wohl gemerkt im 10 OG...man hätte also auch aus dem fenster springen können!


    meine frage zielte darauf ab, das ich etwas genervt davon bin, spätestens alle 45minuten auf einen weg, papierkorb, trimm-dich-pfad oder bank zu stoßen, wenn ich in "schland" unterwegs bin.


    ich hätte halt gerne mal eine gegend, in der ich NICHT dauernd zeichen von zivilisation finde - halt irgend etwas "halbwegs" unberührtes - so mit richtig natur und in angemessener größe und so.


    traurig das man dafür offenbar erst mal ins ausland flüchten muss...

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von Ilves () aus folgendem Grund: Fäkalsprache und copyright - geschütztes Bild entfernt.

  • Die wenigen leeren Gebiete sind meist geschützt (In den NPs geht einiges), gesperrt (oft Militärgebiete, z.B. Ruppiner Heide oder Döberitzer Heide) oder uninteressant weil Forst- oder Agrarwüsten. Es gibt immer wieder ein paar Kleinode, die man dann aber immer mit Bedacht nutzen sollte. Es gibt auch einige schöne Ecken, in denen es auch sehr schön werden kann, wenn man Wochenenden und Hauptreisezeit meidet. So ist das in einem Land mit 220 Menschen pro km² nunmal. Bleibt Auswandern, in Urlaub fahren oder mit den Gegebenheiten anfreunden. Was mich ja immer stört sind die Naturveränderungen durch Nutzung (v.a. Forst) die es selbst dann noch gibt, wenn mal keine Wege da sind.


    Aber wir driften ab...


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

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