Die weiße Taubnessel hat mit der Brennnessel außer dem "Nachnamen" und dem Aussehen der Blätter nicht sehr viel gemein. Denn sie ist kein "Brennnesselgewächs (Urtiaceae)" sondern gehört den Lippenblütlern (Lamiaceae) an. Als Kinder haben wir oft die Blüten ausgelutscht, die schmecken relativ süß. Aber man kann auch die Blätter und Samen verwenden (roh oder gekocht). Den Geschmack kann ich nicht so genau beschreiben, die Taubnesseln schmecken etwas "eigen". Erkennbar sind sie auf jeden Fall auch an den quadratischen Stängeln.
Als Inhaltsstoffe bringt die Taubnessel u.A. Kalium, Phosphor, Calcium, Bor, Eisen, Magnesium, Kupfer, Zink und Schwefel mit. Die Pflanze enthält überdies ätherische Öle, Flavonoide, Glykoside, Saponine sowie Gerbstoffe. (Saponine=Pflanze nicht in rauhen Mengen verzehren! -> Magenbeschwerden)
Wie die "falsche Verwandte" ist auch die Taubnessel harntreibend und soll bei Gicht und Fieber helfen.
Weiße Taubnessel (Lambium Album) von wildhog9910 auf Flickr
Weiße Taubnessel (Lambium Album) von wildhog9910 auf Flickr