Wieviel Gewicht bei längeren Wanderungen tragen?

  • Ich versteh diese schwer vs. leicht Diskussionen nicht wirklich. Niemand nimmt doch wirklich mehr mit als er braucht und weniger als er für nötig hält, ausser zum Training.
    Aber dieses nötig und möglich ist bei jedem anders. Da kann man auch nur bis zu einem bestimmen Punkt mit Ratio drangehen, denn lange und extreme Wanderungen sind immer auch Psychologie. Und um die Motivation zu erhalten nehmen Menschen teilweise die für andere auf ersten Blick absurdesten Sachen mit, aber diese Menschen brauchen sie um ihre Motivation zu erhalten.
    So hab ich das erlebt. Der eine braucht seine Instantkaffeemühle, der andere schleppt gerne 2 Kilo Zucker und so weiter und so fort.


    Und letzlich gewöhnt man sich auch an fast alles. Bin auch mit mehr als 25 Kilo 2000 Meter rauf inklusive Bergurwald und schlipperiger Felskletterei und am selben Tag wieder runter. Anfangs etwas zäh aber sobald man warm ist störts doch gar nicht mehr.
    Nicht jammern, laufen :D

  • Und letzlich gewöhnt man sich auch an fast alles. Bin auch mit mehr als 25 Kilo 2000 Meter rauf inklusive Bergurwald und schlipperiger Felskletterei und am selben Tag wieder runter. Anfangs etwas zäh aber sobald man warm ist störts doch gar nicht mehr.
    Nicht jammern, laufen :D

    Vielleicht warens ja auch 20kg und 1000 Hoehenmeter. ;) Das ist auch eine "respektable" Leistung aber realistischer. Aber eine Frage bleibt trotzdem. Fuer was zur Hoelle schleppt einer, angeblich, 25kg 2000Hm hoch und am selben Tag wieder runter. *kopfschuettel*

    Ich war viele Jahre in den Bergen mit viel Gewicht.
    Viel schwer tragen ist nachhaltig, man hat auch im Alter etwas davon. Mit dreissig oder vierzig glaubte ich das auch noch nicht So wie die meisten jetzt von euch, dacht ich auch "Was weiss der alte Sack schon" Die Leichtigkeit soll man zumindest anstreben. Wie weit man gehen will muss jeder fuer sich selber entscheiden. Es ist nicht unbedingt so, dass leichter teurer ist, wenn man was weglaesst ist es nicht teurer sondern guenstiger. Es gibt Leute die sind mit 6kg unterwegs und haben alles dabei, auch wenn das Wetter umschlaegt.


    Liebe Gruesse
    draussen

  • Wir hatten ja eigentlich ein anderes Gebirgsmassiv als Ziel gehabt und entschlossen uns eher kurzerhand auch noch über den Piatra Craiului zu gehen. Das Gepäck und Essen war halt für die große Kammwanderung auf dem Fagaras, welche direkt im Anschluss folgte ausgelegt und dementsprechend schwer. War halt anstrengend aber durchaus machbar.

  • Ich versteh diese schwer vs. leicht Diskussionen nicht wirklich. Niemand nimmt doch wirklich mehr mit als er braucht und weniger als er für nötig hält, ausser zum Training.


    Eben doch.


    Ein grober Anhalt ist gerade für Einsteiger und Neulimge erstmal nicht schlecht! Bei den Pfadis wurden die Rucksäcke, oft gepackt von besorgten Muttis, grundsätzlich "geflöht" und von (meist) übermäßigem Süßkram "befreit".


    :bcplove Gruß Travelmad

  • Ich habe keine Packliste


    Ich hab keine Packliste der Packliste willen, sondern um den Überblick nicht zu verlieren was ich an Ausrüstung und Gewicht dabei hab. Ich find das sehr angenehm und es lässt sich schnell unnötiger Ballast entdecken.


    Die Erfahrung mit den Kids kann ich teilen. Bevor wir mit den Kids losgehen werden die Rucksäcke kontrolliert und es ist verwunderlich welche "Schätze" da oft mitgeschleppt werden.

  • ;) ich sag mal so: altersbedingt (Angebermodus: Erfahrungsbedingt) kann ich meine Transporttüte schon recht gezielt packen. Das ich eigentlich immer zu viel dabei habe ist dem Umstand geschuldet das ich genau das Teil beim letzten mal gern gehabt (nicht gebraucht!) hätte und es aus "Gewchtsgründen" daheim lies.... :wallbash


    :bcplove Gruß Travelmad

  • So ist es - wenn man etwas länger unterwegs ist, keine Einkaufsmöglichkeiten hat und der Temperaturvariabilität groß ist, wird der Rucksack automatisch ver...t schwer - auf jedem Fall ist es bei mir so. Aber soweit nicht schlimm, einfach die tägliche Strecke unter 20 km halten. Da kommt man auch rechtzeitig an und kann seine Kaffee od. Whiskey am Feuer geniessen.


    Letztes Jahr hatte ich ca. 40 kg am Buckel (Am Anfang, alles inkl. und ein bischen zu viel Proviant) und es war schon zum Beginn ein "bischen" anstrengend. Dieses Jahr wird die Wanderung leider ein paar Tage kürzer aber damit auch leichter (ich schätze so 35 kg). Ohne feste und flüssige Nahrung ca. 10 kg weniger.


    Sicher könnte ich ohne Probleme 2-3 kg weglassen, und vielleicht zusätzlich noch 1-2 kg unter schmerzen, aber da ist definitiv die Grenze bei mir. Aber ich bin unterwegs um es zu genießen, also scheppe ich ein bischen mehr mit und versuche damit das beste rauszuholen. Meistens klappt es auch :unschuld .


    Schönes WE an alle, Fjellsurfer

  • Also ich habe auch keine Packliste, ich nehm das mit was ich für nötig halte, allerdings ist der begrenzende Faktor mein Rucksack, ein Fjällräven helags 40, was da nicht rein passt bleibt da. Ob es jetzt 2 Tage oder 2 Wochen sind. Über das Gewicht mach ich mir generell keine Gedanken, für was mach ich denn so viel Sport :drunk , um einen leistungsfähigen Körper zu haben.
    Allerdings bin ich auch nicht in totaler Wildnis unterwegs, auf meinen Touren komm ich immer alle 2-3 Tage in ner Ortschaft vorbei.


    :schlaubi Zum Thema wieviel Km mit wieviel Gepäck, kann ich aus eigener Erfahrung aus ner 36 Stunden Übung beim Bund sagen, 80 km mit 20 Kg ist machbar aber kein Spass mehr, ich könnt heut noch kotzen wenn ich dran denk. :kotz


    Ich sehs einfach so, wenn der Rucksack zu schwer ist gibts nur 2 möglichkeiten, entweder ich bin zu schwach :unschuld oder ich pass das Gewicht meiner Leistungsfähigkeit an.


    Ach mir fällt da noch was ein, oder ich nehm nen Babyjogger und pack da mein Gepäck rein :lol .


    Gruß Bushdoctor, der noch nie seinen Rucksack gewogen hat.

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • 80 Km mit 20 Kilo auf dem Buckel in 36 Stunden - da bin ich Tot. Viele andere wohl auch. Aber ich bin ja weder KSK noch Jim Bridger. Die meisten Bushcrafter und Weltenbummler sind ja nicht wegen Ihrer überdurchschnittlichen Fittness unterwegs - sondern eher weil "Leitgewichts Ausrüstung und Vorgespurte" Trampelpfade es ihnen erst ermöglichen gerade durch ihre mangelnde Fittness soweit zu kommen wie sie kommen. Ich warte noch auf den Sessellift am Everest. Hand aufs Herz - die allermeisten würden ohne HighTec keine 3 Tage in der Wildnis überleben. Wer mit 40 Kilo auf dem Rücken und 2 Rollen Stacheldraht um die Waden die Eiger Nordwand im TankTop bezwingt - meinen Glückwunsch. Ich " Wandere" lieber mit 10 Kilo durch die gemächlichen Zonen dieser Erde und beuge etwaigem Rheuma durch ausgedehnte aufenthalte in der warmen Sonne vor ;) , so sind halt die Ausrüstungen und Anforderungen immer irgendwie sehr Individuell. Es lebe die Vielfallt !

  • Bei der Diskussion, was nehme ich mit, ist wohl entscheident, wo fahre ich hin.


    Wenn man in Nordskandinavien unterwegs ist, ist ein Zelt jedenfalls ratsamer als ein Tarp, dafür muss ich mir um Trinkwasser keinen Kopf machen. Bei den Klamotten sollte man auch mal im Sommer kältere Temperaturen bis zum Schneefall einkalkulieren.


    Sollte ich in Spanien im Hochsommer wandern gehen, da sieht es dann wohl anders aus.


    Ich kann daher nie pauschal sagen, was mein Rucksack wiegt, kommt eben darauf an, wo es hingeht.


    Es ist wohl wichtig, dass jeder für sich selbst die Grenze auslotet, was er weglassen kann und trotzdem noch angemessen ausgerüstet ist und nicht seine Gesundheit und Sicherheit auf's Spiel setzt.


    Das macht für mich auch das Wandern in abgelegenen Gebieten aus, man ist für sich selbst und seine Mitreisenden verantwortlich.


    Stay hungry!


    Gruß


    Frank

  • @friluftslivet
    der Ausgang war die Tour im Soonwald - also hier in Deutschland - 2 Tage unterwegs.
    Wobei das in dem Fall noch schwieriger ist, da die Jungs zu dritt unterwegs waren - heißt für mich 1 x Kocher - 1 x Erste Hilfe , etc.
    Aber viele Sachen benötigt natürlich jeder - Ruckack - Tarp oder Zelt - Schlafsack - Isomatte. :tarp

  • outdoorfriend


    Hatte ich schon gesehen, da aber hier auch viele andere Bsp. genannt hatten, hatte ich das mittlerweile als eine allgemeingültige Diskussion angesehen. Der Titel war jetzt auch nicht direkt auf dieses Ereignis gemünzt.


    Hoffe es hilft doch dem einen oder anderen weiter.


    Klar, wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist, dann kann man sich in solche Sachen wie Kocher, Erste Hilfe Set und Werkzeug reinteilen, muss man halt gut abstimmen, nicht das am Ende doch was fehlt ;) .


    Gruß


    Frank

  • Halt Stop! Habe gerade gemerkt das die Sache aus dem Ruder läuft.


    Wir müssen da nämlich unterscheiden: Wichtiges, wie jahreszeit und Klimabezogene Klamotten und Ausrüstung
    Unwichtiges: zusätzliche Ausrüstung und bei mir, ich gestehe, zusätzliche Leckerli (flüssige und feststoffliche)



    :bcplove Gruß Travelmad

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