Gerade jetzt im Mai ist es wieder soweit: die Bäume treiben mit Macht aus.
Wenn ich unterwegs bin nasche ich jetzt immer gerne frische Triebe von Nadelbäumen. Sie schmecken harzig - säuerlich, nicht Jedermanns Sache aber ich mag's.
Vor allem die Triebe junger Fichten sind dabei auch noch gesund, sie enthalten viel Vitamin C und ihre ätherischen Öle machen die Atemwege frei. „Großmutter“ wußte das auch und bereitete jetzt schon einen Hustentee für den Herbst oder den Winter vor.
Hier und da pflückt man immer wieder einmal einen Trieb ab, sodaß es am Baum nicht auffällt. Gute zwei Kilo sollte man schon sammeln.
Zuhause werden die Triebe -ungewaschen- einfach in saubere Gläser schichtweise mit Zucker gefüllt. Hier sollte die Zuckerschicht in etwa halb so dick sein wie die Triebschicht. Deckel drauf und fest verschließen.
Nun muß das Ganze in etwa drei Wochen -möglichst auf der Fensterbank- ruhen bis sich ein Sirup abgesetzt hat. Hat sich genug davon gebildet, filtert man einfach den Sirup durch ein Tuch und füllt es in Gläser oder Flaschen welche man vorher inklusive Deckel kurz abgekocht hat.
Fertig ist der Hustensaft für den nächsten Winter. Kühl im Keller gelagert hält er sich gut bis zur nächsten Saison.
Viel Spaß beim ausprobieren,
Ilves