Posts by Sel
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Hallo,
ich hatte es nun endlich satt. Mein Biwaksack hat kein Mückennetz. Und einfach was drüberlegen hält nicht, verrutscht, nur was fürn Notfall. Einen Biwak mit Gestänge (und Mückenschutz) wollte ich nicht kaufen, bin zu geizig. Also Selbstbau...
Wiegen soll der Zusatz auch nicht viel, er muß abnehmbar sein (bei Regen oder im Winter gibts keine Mücken), das Mückennetz soll schnell austauschbar sein (wenn kaputt), die Funktion vom Biwaksack in Punkto Wasserdichtheit darf nicht verändert werden (ist schließlich so ne Art Goretec-Material), also viele Wünsche.
Los gehts....
Ich habe in den Kanal, wo auch der Kordelzug drin ist, eine Hülle von einem Fahrrad-Bowdenzug eingeschoben, dessen Enden ich vorher mit Schrumpfschlauch versiegelt habe. Länge des Bowdenzuges ca. 90cm. Dann habe ich, ohne das Kordelband zu fixieren, je am Ende des Bodenzuges diesen festgenäht. In der Mitte oben noch ein kleines Stück Klett und eine Schlaufe, an den Enden je auch eine Schlaufe dran - fertig. Nun kann ich mit dem Kordelzug die Öffnung des Biwaksacks immer noch verändern.
Sind keine Mücken unterwegs (oder andere fliegende Plagegeister), so bleibt der Biwaksack offen beim Pennen.
Natürlich gehts auch mit kleiner Abstützung, dann hat man nicht den Stoff im Gesicht. Alternativ kann ich das auch mit etwas Strick (irgendwo angebunden) erreichen.
Wenns regnet - Deckel zu!
Links und recht kann ich Heringe in den Boden stecken, dann hält die Sache besser. Ist aber nicht zwingend notwendig. Ich benutze immer meine beiden kleinen Bambusstäbchen, sind leicht, fest und verrotten nicht.
Gegen die Blutsauger kommt das Netz drauf. Oben mit kleinem Klett, seitlich mit vier Klammern, unten mit Steinen oder Ästen oder eben was grade da ist.
Das Netz, die Klammern und die beiden Heringe finden in weniger als einer Hand Platz.
Da alles flexibel ist, kann ich Biwaksack, Isomatte und den Bowdenzug zur Rolle wickeln, so wie ich es gewohnt bin. Hat dann die Größe von ca. 22x55cm.
Bin sehr zufrieden mit der Bastelei. Kostet fast nix, ist stabil und unverwüstlich. Und ganz einfach zu bauen. Und ich habe Ruhe vor den Viechern. Übrigens, auch mit "Anlauf" kommen die Mücken nicht durch das Gewebe des Biwaks und fliegen frustriert weg. Einzig und allein das nervende Fluggeräusch stört jetzt noch...
LG Sel
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Hallo,
das Ikea Hobos für uns baut ist ja bekannt. Das man allerlei Ausrüstung aus Ikea-Bauteilen basteln kann, ist sicher auch bekannt. Ich habe nun mal eine Variante zusammengestellt, die zumindest für mich neu ist
Da gibts für 1,49 Euro eine "Umhüllung" für die Kerzen im Glas. Nennt sich "Vackert" (Artikel 703.265.85 oder 703.265.95). Verschiedene Ausführungen gibts beim Möbelhaus. Und die sind geradezu gebaut für den (original) Trangia!
Diese Kochstelle ist 8cm hoch und hat 8cm Durchmesser. Mit gefülltem und verschlossenem Trangia (sozusagen das Transportmaß) komme ich auf exakt 300 Gramm.
Hier paar Anwendungen:
Jeder Becher passt rein, egal wie klein er am Boden ist. Alles was über 8cm im Durchmesser hat, steht stabil drüber.
Nun zu den Einzelteilen. Ich benutze Abdeckgitter für PC-Lüfter. Die kann man bei Conrad oder Reichelt, bei vielen anderen Distributoren oder dem Computerladen um die Ecke für paar Cent kaufen. Gebraucht wird ein Gitter für 12cm-Lüfer, bitte aus Stahl Für den kleinen Zwischenboden trennt mit einem stabilen Seitenschneider 3 äußere Ringe ab, biegt die Drähte um, feilt die übriggebliebenen Reste der runden Drähte des Gitters ab, biegt die Ösen nach innen.
Die Sache passt hervorragend in das Ikea-Teil, der Abstand zum Trangiakocher ist ideal. Mit den nach innen gebogenen Ösen tariert man den Zwischenboden aus, so das er nicht wackelt (einfach den Winkel der Ösen verändern).
Da ich manchmal auf Holzboden koche, eben in Hütten oder so, möchte ich die Tischplatte nicht beschädigen. Also baute ich aus einem weiteren Lüftergitter einen Untersetzer. Dazu muß man nichts abschneiden, sondern nur die Ösen nach innen unten biegen.
Auf diesen Untersetzer kommt dann oben gezeigter Kocher, er hat zum Tisch einen Abstand von ca. 15mm. Da wird nichts zu warm.
Im Draußentest hat sich das Ikeateil als hervorragender Windschutz dargestellt. Klein, leicht und edles Design. Auch passt der Untersetzer genau in den Tatonka-Kochtopf. Der Rest geht auch perfekt rein, zusätzlich ist für kleine Kochutensilien Platz. Den Becher (Tatonka) habe ich extra im Rucksack, passt schon. Wenns sein soll, die Pfanne bekommt ein Tuch als Schutz für die Beschichtung, dann passt der Tatonka-Topf exakt in die Pfanne, platzsparend eben.
Viel Spaß beim Nachbauen!
LG Sel
Edit:
Bei Pfennigpfeiffer (ein Billigladen) kaufte ich mal für unter 2 Euro einen Edelstahlbecher, 78mm Durchmesser. Und dieser Becher macht die Sache perfekt!
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Krupp, du sagst die richtigen Worte.
Allerdings geht jede (Maler)Folie nach spätestens einem Vierteljahr in Brösel auf. Außerdem sind diese Folien lichtdurchlässig, was (Schimmel)Pilze besonders mögen. Teichfolie hält ewig, ist aber zu glatt und viel zu schwer, außerdem teuer. Daher bitte eine billige Gewebeplane zum Bau verwenden. Die hält mindestens 3 Jahre ohne zu gammeln, ist ausreichend dicht und hat feste Ösen dran. Diese Ösen kann man sehr schön zum Verspannen nehmen (Äste an den Tragestämmen, festbinden...). Die Bodennähe macht einer Gewebeplane nix aus, lediglich dauerhafter Bodenkontakt ist materialzerfressend.
Bei sehr steilem Dach sind zahlreiche Querverstrebungen (waagerechte Hölzer) Pflicht. Dann hält auch aufgelegtes Pflanzenmaterial sehr gut. Nadelbäume sind zu Beginn sehr gut, jedoch fallen eben die Nadeln schnell ab. Besonder bei der Kiefer. Wenn vorhanden sollte man Tanne wählen oder Eibe.
LG Sel
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Stümmt, die Variante hatte ich probiert, die Viecher finden mich leider.
Aber es geht auch anders. Habe mal mein sowieso immer vorhandenes Stativ (für die Videocam) über meinem Kopf aufgebaut, darüber das Mückennetz. Die Ränder mit Steinen beschwert, die Seite zum Schlafsack IN den Biwaksack ÜBER den Schlafsack gestopft. Das war mückensicher. Leider ist diese Variante bei Regen nicht anwendbar, allerdings fliegen die Biester da auch seltenst rum.
Ich versuche bei Gelegenheit an ein erklärendes Video zu denken. Vielleicht finde ich noch bessere Lösungen bis dahin.
LG Sel
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Hallo,
jedesmal wieder, die finden mich nächtens zum Fressen gern! Ich denke das die Mücken eigentlich nur auf meine Anwesenheit warten, sich dann zusammenrotten und gemeinsam über mich herfallen
Also, ich penne ja im Biwaksack. Dieser ist richtig super (Holländische Armee, Goretecmaterial), den tausche ich nicht gegen irgendeinen anderen. Aber der hat kein Gestänge und kein Mückennetz. Soweit also klar, Neuanschaffung ist nicht. Ebensowenig schmiere ich mich mit chemischen Mitteln ein, also kein Ballistol, Antibrumm oder mit Pflanzen. Und mit Asche geht nicht, ich habe keine weil ich kein Feuer mache. Außerdem wird ja dann die Penntüte echt dreckig.
Somit bleibt nur irgendein Mückennetz oder ich muß die Viecher ertragen. Wie befestige ich aber das Mückennetz am Biwaksack? Könnte das ja drannähen, ist aber blöd weil ich ich nicht weiß wie ich das dann verschließen soll. Ich dachte schon an Klettband zum Verschließen, jedoch habe ich im Sommer je nach Temperatur und Witterung den Biwaksack mal fast zu oder mal sehr weit offen. Und Klettband am Biwaksack, an der Öffnung, macht diese recht steif. Man bekommt die Öffnung dann auch nicht zu (ich penne auch ohne Unterschlupf im strömenden Regen, das muß ich fast dichtmachen). Im Winter ist der Biwaksack zu, aber da sind die Viecher ja nicht da. Einfach das Netz irgenwo oben dranhängen und runterbaumeln lassen gänge vielleicht auch, ich kanns ja seitlich und oberhalb mit Steinen beschweren (davon gibts hier reichlich). Doch dann wirds am Biwaksack nicht mückendicht...
Wie nun? Habt ihr Erfahrungen?
Edit: Ich bin einer, der im Schlaf nicht stille daliegt, bei mir ist öftern eine Drehung dran. Dementsprechend verwurschtelt sich meine Luftansaugöffnung vom Biwaksack...
LG Sel
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Hallo,
weiter gehts
Klein, leicht, billig, aber gutes Licht!So könnte ich die Lampe nennen. Ganz wasserdicht ist sie nicht, das liegt aber an der LED. Ist für die Funktion ohne Belang. Ich nutze diese 12-Volt-Strahler mit 4 Watt Leistung, Licht ist warmton. Das macht sich bei Sandsteinfelsen und in Höhlen ganz gut. Jede Menge Schrumpfschlauch dazu, damit die Sache relativ fest und stabil wird. Dazu noch eine Minifassung für die Lampe, da die Anschlüsse sich nicht löten lassen (das wäre dann der Idealzustand gewesen). Mehr brauche ich gar nicht zu schreiben, die Bilder sagen alles aus:
Die Lampe funktioniert sehr gut mit meinen Bleibatterien, aber auch mit LiIon-Zellen (11,2 Volt) ist ein sehr gutes Licht erreichbar. Der Lampenkörper ist aus Metall, die Abdeckung (Linse) vorn aus Plastik. Damit zerbricht die Lampe auch nicht, sollte sie mal heftig angestoßen werden oder runterfallen. Der Anschluß am Ende des Kabels ist mittlerweile zu meinem Standardsystem geworden.
LG Sel
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Es geht ja nicht ums Selektieren oder darum, nur "harte" Leute zuzulassen.
Paar kleine Beispiele:
- Autos sollen nicht da sein, also muß ein Platz her, wo man mit dem Auto nicht zu nah rankommt (30min Fußmarsch oder mehr)
- Handy und Smartphone, da ist ein Platz am besten wo kein Empfang ist, fertig die Kiste
- Zelt, Tarp, Hängematte oder so. Es gibt Plätze, wo ein Zelt oder Hängematte verboten ist, also wirds nur Tarp, Biwak werden können
- Lagerfeuer, Feuer allgemein. Nur auf ausgewiesenen Plätzen darf Feuer gemacht werden, sonst fällt das aus. Kocher etc. werden fast immer geduldet
- Lautstärke, Musik, Alkohol. Ich kenne genug Plätze, da hat mit Nachteintritt absolute Ruhe zu herrschen, Problem gelöst
- Müllproblematik. Wenn die Punkte oben beachtet werden müssen, dann erübrigt sich das Thema von ganz alleineDie Beispiele schränken niemanden ein, sind sehr leicht zu verwirklichen. Jeder hat ein klein wenig aufzupassen, aber niemand wird daran gehindert auf etwas verzichten zu müssen. Die Ausrüstung ist jedem seine Sache, jeder kann sich verwirklichen. Und mal ehrlich, wer das alles gar nicht schafft (man kann sich ja gegenseitig helfen), der gehört wirklich auf den Campingplatz.
Rechnen wir nun mit 20 Leuten (was meiner Meinung nach sehr hoch gegriffen ist), dann dürfte die Auswahl eines passenden Platzes kein Problem werden. Wenn ich nicht an einer so verwunschenen Ecke Deutschlands mein Gebiet hätte (Elbsandsteingebirge), hier fallen mir ohne große Überlegung mehr als 5 Stellen (offizielle!!!) ein, wo so ein Treffen möglich wäre. Und die gedachten 20 Leute rennen hier definitiv nicht zusammen auf ein Ziel los und machen die Gegend unsicher!
LG Sel
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Ok, Testbericht. Ich versuchs mal.
War am Wochenende in Höhlen: https://youtu.be/zyfthQbpU_c Hier der Friensteinkeller und das Sandloch im Elbsandsteingebirge.
Dort habe ich rumprobiert mit dem Gerät. Mit der Handschlaufe ist das Teil unverlierbar, stört aber beim Kriechen durch die Gänge. In der Tasche gehts, Handschlaufe um einen Knopf machen. Sehr schön ist eben der Laser, man kann Entfernungen bestimmen, auch wenn ein Hindernis nur wenige Millimeter neben dem Laserstrahl ist. Solange der "Einschlagpunkt" vom Laser zu sehen ist, so lange kann man messen. Draußen am Fels ist ein Messen kein Problem, solange die Sonne nicht scheint. Eigentlich ganz einfach: Wenn man den Laser erkennen kann mit dem Auge, solange ist eine Messung möglich, sonst eben nicht. Schön ist die Möglichkeit der indirekten Höhenmessung, eben mit zwei Meßpunkten, das Gerät beherrscht den Pythagoras. Wasserdicht ist das Gerät nicht, aber Wasser darf durchaus auf das Teil tropfen. Also nicht untertauchen damit. Kommt ein Tropfen auf die Optik, so versagt eine Messung. Putzen ist bissel umständlich, da gibts etliche Ecken und Kanten.
Besonders bei Entfernungsmessungen über zwei Meter macht sich das Zittern der Hand sehr bemerkbar. Da lohnt sich die Funktion der kontinierlichen Messung. Ist die Entfernung mehr als zehn Meter, so sollte man das Gerät irgendwo anlegen. Sonst ist eine sinnvolle Messung kaum möglich.
Die Angabe das weit über 1000 Messungen möglich sind, die ist ein Märchen. Je nach Qualität der verwendeten Batterien kann schon nach 100 Messungen Schluß sein. Ich habe Akkus eingelegt, das Gerät funktioniert damit einwandfrei. Bringt aber nicht wirklich Vorteile. Also bitte nur gute Markenbatterien verwenden, dann kann man wirklich viele Messungen machen.Fazit: Preiswertes und meiner Meinung nach völlig ausreichendes Gerät. Packmaß und Gewicht ist excellent. Bedienung ist einfach genug, man sollte diese aber vor dem Einsatz schon mal üben.
LG Sel
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Letztendlich wirds schwer Leute fürs "Urbane" zu finden. Entweder ist irgendeine Technik da die stört (Smartphone, GPS-Gerät, Radio, Gasbrenner...) oder es gibt einfach zu schnell die Möglichkeit zum Rückzug in die Zivilisation. Klare Ansagen sind wichtig. Also nicht zu viele Leute, der Altersdurchschnitt (zumindest die Interessen) sollte stimmen, keine Elektronik jeglicher Art (Notfallhandy ist erlaubt), begrenzte klar definierte Ausrüstung (die nicht unbedingt unmodern sein muß), eine Wandergegend die abwechslungsreich sein soll und herausfordernd, Wetter sollte egal sein, keine künstlichen Rastplätze.
Alles unter einen Hut zu bekommen geht nicht, das ist klar. Dann der Anreiseweg, nicht jeder möchte mehrere hundert Kilometer für so ein Treffen auf sich nehmen. Zum Beispiel die Vorgabe: Verzicht auf jegliches Feuer! Dann erweitert das ein Finden des Lagers ungemein, da ja Feuer prinzipiell verboten ist in freier Wildbahn in Deutschland. Und wenn die Truppe dann zusammen ist, wer sagt denn das dann keine Stimmung aufkommen kann?
LG Sel
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Hallo,
soll wieder keine Werbung sein, ich verdiene nix dran!
In meinen Höhlen, am Sandstein, in einer Grotte... möchte ich wirklich manchmal wissen wie weit der nächste Fels weg ist. Ich könnte schätzen, kann mein Seil verwenden oder ich lass das einfach sein.
Um in eine Höhle abzusteigen, sollte es mal steil nach unten gehen, kann ich mein Seil reinwerfen und guggen ob das Seil reicht. So weiß ich auch wie tief es da ist. Krabbele ich einen Gang lang und sehe das er mal zu Ende ist, so schätze ich die Entfernung. Aber unter Tage kann das gewaltig falsch werden! Auch habe ich nicht immer ein Seil mit, möchte aber einen Absatz hinunter. Ist er nun 2 Meter tief, oder 2,50 Meter? Oder gar 3 Meter? Ist von oben schwer einzuschätzen.
Nun gibts Entfernungsmesser mit Elektronik drin. Und die Dinger sind entweder Schrott oder teuer. Oder beides.
Messgeräte mit Ultraschall fallen in einer Höhle aus (Reflexionen), also geht nur Laser. Zu viele Funktionen brauche ich nicht, spritzwasserfest muß das Teil sein, klein und leicht. Unten habe ich paar Bilder eingefügt. Das Gerät ist 14,3x3,7x1,9cm klein, wiegt mit Schutzhülle und Batterien (2x AAA) ganze 105g. Die Schutzhülle ist einfachst, aber stabil, mit Gürtelschlaufe (Gürtel bis 50mm gehen locker rein). Die Anzeige kann ich mit meinen schlechten Augen und bissel Mühe erkennen (sonst nehme ich eine Lupe), Höhe der Ziffern ist 5,5mm ungefähr. Originale und deutsche Bedienanleitung liegt bei. Und derzeit kostet das gute Stück nur 39 Euronen (+ Versand)? Da habe ich zugegriffen.Der Praxistest kommt dieses Wochenende (wenns nicht zu stark regnet) in einer Höhle. Ein Video der Befahrung folgt. Es gibt ja viele Geräte, dieses kann bis 50 Meter messen. Und das reicht wirklich. Weniger wäre auch drin, jedoch will ich auch mal die Höhe eines Felsens bestimmen können. So ungefähr wenigstens.
LG Sel
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Boah! Ne Isomatte mit knapp ein Kilo Gewicht. Hat was. Jedoch scheint die echt was zu taugen. Kann man bei Frost im Boden wirklich damit pennen?
LG Sel
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Hallo,
nun ist es soweit, ich will was Neues.
Vorgestellt habe ich mir eine Penntüte, die bis so 5°C im Komfortbereich angegeben ist, damit komme ich bequem bis -8°C hin. Wichtig ist ein kleines Packmaß und das die Tüte keinen Wärmekragen hat. Ich bin ein "Riese" von 1,65 Meter, also sollte es auch eine entsprechend kleine Ausführung sein. Kostenpunkt bis 170 Euro, keine Daune. Gewicht definitiv unter 1200 Gramm. Und die Penntüte muß es in dezenter Farbe geben. Vielleicht wichtig: Ich penne nur im Biwaksack, niemals im Zelt oder in Hütten. In der warmen Jahreszeit geht es auch ohne Biwaksack. Ich habe mir den "Deuter Exosphere +2° - Kunstfaserschlafsack" bei Globetrotter angesehen, der kommt meinen Vorstellungen recht nahe. Wenns zu kalt sein sollte, dann wickle ich mich in mein Inlet, welches eine zusammengenähte Vliesdecke ist.
Bei der Isomatte scheiterts. Da weiß ich mir keinen Rat. Sie kommt in den Biwaksack, außerhalb vom Schlafsack. Ich bin auf keine Polsterung angewiesen, ich penne auch gut auf hartem Fels. Wichtig ist die Isolationsleistung und das man auf der Matte nicht rumrutscht. Kostenpunkt bis 80 Euro denk ich mal. Hier wieder wichtig: Flach muß das Teil für den Transport sein und nicht breiter als ca. 50cm. Ich rolle die Matte immer mit dem Biwaksack zusammen, die sich ergebende Rolle kommt oben auf mein Gerödel.
Könnt ihr mir helfen?
LG Sel
Edit: Kennt jemand ein stabiles Deppenzepter für die Videocam? Das Teil sollte bis 1kg belastbar sein, gebe gerne 50 Euro aus. Minimale Länge unter 35cm, voll ausgezogen reichen 120cm dicke aus.
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Tja, ich habe meine Bleiakkus, denen macht Kälte fast nix aus. Und die zu schleppen ist so schön!
Für die kleineren Akkus oder Batterien nehme ich Dosen von Lebensmitteln, also Käseverpackungen oder so was.
Die Höhe ist etwa 5cm, da passen noch Speicherkarten etc. rein. Außerdem noch bissel Kabel für meine Elektronik und ein Mini-Batteriemeßgerät, welches ich zwingend für meine Bleiakkus brauche (16 Gramm, selbst gebaut...).
LG Sel
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Hallo Guido,
die Sache mit Flugzeugmodus gilt wirklich nur bei Smartphones. Bei meinem 4 Jahre alten HTC überbrücke ich mit Flugzeugmodus locker 5 Tage (ohne weitere Nutzung). Normaler Telefonmodus, da ist nach 2 Tagen Schluß. Ich habs natürlich nicht messen können, aber einmal Einschalten des Smartphones sind ca. 1 Stunde Akkulaufzeit, egal welcher Modus gestartet wird. Machst du das 4x am Tag rasselts schnell den Akku leer. Ok, meine Erfahrungen sind nicht repräsentativ, aber so habe ich es eben erlebt.
LG Sel
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Eigentlich gehts draussen doch darum, das man jemanden erreichen kann. Selbst erreichbar muß man ja gar nicht sein. Es sei denn man erwartet einen gaaaaanz wichtigen Anruf oder so. Doch mein Draussenhandy hat seine eigene Nummer, die kennt eh fast niemand.
Ausschalten ist wirklich eine Option. Besser ist (soweit vorhanden) der Flugzeugmodus. Der stromsaugende Empfangsteil des Handys ist abgeschalten, aber viele Funktionen des Handys (Smartphone) bleiben erhalten. Damit kommt man auch mit modernen Geräten über paar Tage. Aus- und Einschalten braucht mehr Strom als mehrere Stunden Flugzeugmodus, das sollte man im Kopf behalten.
Daher eben ein Primitivhandy für den Notfall, welches nix kann als eben genau dafür da zu sein. Oder mal ne SMS. Und wenn das Teil kaputt geht durch irgendwelche Unbilden, so teuer wars nicht. Solche kleinen Handy sind eben klein, leicht... primitiv.
Thema Wechselakku. Bei wasserdichten (tauchfesten) Handys verbietet sich ein Akku, der sich wechseln läßt. Man bekommt die Abdeckung vom Akku nie dicht, es sei denn diese wird verschraubt. Und das kostet wiederum Gewicht. Der interne Akku hält wirklich sehr lange (Lebensdauer), wobei ich mir bei den Chinateilen da nicht ganz so sicher wäre.
Noch was. Beim meinem Handy ist angegeben (und ich habs probiert im Tiefkühlschrank), das es auch bei satten Minusgraden noch seinen Dienst tut. Das ist wichtig! Bei Handys mit beleuchtetem LCD-Bildschirm ist da nix mehr zu sehen und der Akku wird auch schlapp machen (erfrieren).
LG Sel
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Nun ja, Spaß hin oder her...
Das von Gereon vorgestellte Teil oder mein Handy sind schon eine Option. Wegen dem kleinen (für mich ohne Lupe nicht erkennbaren Display) kann man ja Kurzwahltasten programmieren, daher das Handy blind nutzen. Und ich will draussen ja nicht quatschen, sondern die Natur genießen. Oder eben mich ab- und wieder anmelden bei der Liebsten zu Hause, das ich meine Höhlenbesuche überlebt habe, oder der von Frau geforderte Morgen- und Abendappell... Für die Meldung eines Notfalls, der offentlich nie eintritt, reicht so ein Handy auch. Akkulaufzeit mehrere Wochen, alles gut. Es gibt die Handys auch als Chinateile (nicht wasserdicht, aber mit auswechselbarem Akku) schon für um die 15 - 19 Euro.Vielleicht noch ein Gedanke fürn Transport. Wenns Handy nicht wasserdicht ist kommts in ein Plastiktütchen. Ich habe zusätzlich noch auf die Tastatur eine auf einer Seite weich gummierte Plastikplatte gelegt. Das verhindert ungewollte Tastenbetätigung. Ist zwar die Tastatursperre drin, doch das sich einschaltende Display kostet doch ein ganz klein wenig mehr Strom, also dann weniger Akkulaufzeit. Bin grade dabei mir aus diesem Grund an mein NVA-Tragegestell eine extra Aufbewahrung für dieses Handy zu basteln. Da habe ich es griffbereit und es ist trotzdem geschützt.
LG Sel
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Hallo,
nee, Dimmen geht nicht. Es ist eine Anzeige aus organischer LCD, nächtens fällt das Licht nicht auf. Als "Taschenlampe" völlig untauglich. Da leuchtet ja nur die Schrift, nicht das Display. Perfekter Tarnmodus, wirklich. Es gibt 5 feste Klingeltöne und 5 feste SMS-Töne, man kann keine anderen Töne aufspielen. Die Lautstärke läßt sich einstellen von genügsam leise bis wirklich extrem laut. Oder eben völlig lautlos oder nur vibrieren. Man kann damit leben.
Kleiner Zusatz: Die Empfangseigenschaften sind übrigens wirklich gut. Der Rest steht ja weiter oben.
LG Sel
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Hallo,
die Dingerchen sind grade im Angebot, da griff ich zu. Statt 30 jetzt "nur" 15 Euro, ok.
Also habe ich die auf meine Schuhe geschnallt und los ging es auf leicht vereistem und festgelatschten Schnee. Anfangs ein gutes und sicheres Gefühl, natürlich nicht zu vergleichen mit sich einkrallenden Gehhilfen
Nach paar Kilometern fing sich das umgeschnallte Teil ein wenig selbstständig zu machen, es rutschte auf der Sohle vor und zurück, bei leichten Steigungen war ein sicheres Laufen unmöglich. Nach ein paar weiteren Kilometern löste sich die erste Metallklammer und das umlaufende Gummiband verabschiedete sich.Ich brachte die Teile zurück, tauschte um. War kein Problem.
Ich habe als Schuh den Meindl Guffert GTX, ein sehr fester Trekkingschuh. Dementsprechend hart ist die Gummimischung der Sohle und damit hat man auf etwas glatten Oberflächen keinen Halt mehr. Auf meinem Sandstein läuft es sich wunderbar, ebenso auf Waldboden. Aber Schnee oder etwas vereister Untergrund wird zur Rutschparty.
Zurück zu den EzyShoes. Nach ein wenig Probiererei fand ich meine Lösung des Problems. Erst mal sollte man die Dinger von hinten auf den Schuh ziehen. Vorne kommt eine Paracord-Schlinge zusätzlich rein, die man übers Klettband der Querbefestigung legt. Das Paracord sollte gerade so straff sein, das sich der Schuh noch nicht nach oben biegt. Damit wird ein Rutschen nach vorn und hinten beim Laufen verhindert. Ob es sinnvoll ist das umlaufende Gummiband auch durch Paracord zu ersetzen wird sich zeigen (dann muß von vorn nach hinten aufgezogen werden).
Die Laufeigenschaften sind sehr gut. Kaum mehr ein Rutschen. Auch wenn nasses Laub auf glattem Fels liegt, man hat sicheren Tritt. Und genau für solche Situationen, nicht nur für Schnee und Eis, habe ich mir die Dinger gekauft. Vorsicht ist geboten beim seitlichen Schaben am Fels oder Geröll, die Schuhe sind gebaut dafür, die Umschnalldingerchen nicht!
Übrigens, das Gewicht ist ungefähr 280 Gramm für beide Teile zusammen, also nicht zu schwer.
LG Sel
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Ja, der Ben labert sehr viel. Aber keinen Blödsinn. Und das unterscheidet eben.
Bin auch gerne am langen Rumtexten in meinen Videos. Ich hoffe ja das es nicht zu langweilig ist. Jedenfalls hat sich noch keiner beschwert. Jedoch, das sage auch ich, Ben kanns um Welten besser...
Ich lade mir manchmal (kommt aufs Thema an) seine Videos runter, dann aufs Handy. Dann habe ich ein schönes "Hörspiel". Weil ich jede Woche mit dem Zug weit über eine Stunde fahren muß, da kein Netz ist, ist so was eine gute Lösung für mich. Zuhören mit Stöpsel im Ohr und gut ist
LG Sel